Herr Kosanetzki stellte die von weiterführenden Schulen zur Verfügung gestellten Statistiken

vor und erläuterte diese. Gesetzlich geregelt ist die Erfassung im „§ 6 der Verordnung zur Erhebung der Merkmale des Migrationshintergrundes“.

Die Statistiken sowie der Gesetzestext ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Herr Grosch wies darauf hin, dass die Schulen bei der Erfassung der Daten sehr unterschiedlich vorgehen und damit eine Vergleichbarkeit nicht möglich sei. So werte die Gesamtschule nicht die Elternangaben zu der Frage, ob im Haushalt deutsch gesprochen werde, sondern überprüfe diese im direkten Gespräch.

 

Herr Stalz stimmte zu, dass die Zahlen keine große Aussagekraft haben. Er wünsche sich Statistiken, die Informationen über den Anteil der Migranten an Wiederholern oder am Schulerfolg bieten.

 

Herr Frieling machte deutlich, dass solche Statistiken nicht existieren. Die Stadt habe darauf auch keinen Einfluss, da sie nur Schulträger sei.

 

Herr Grosch ergänzte, dass der Anteil der Migranten in der Oberstufe ebenso hoch sei, wie in der Sekundarstufe I. Die Angleichung sei weit fortgeschritten. Weiter ergänzte er, dass eine Problematik heute auch darin bestehe, dass weitere Migranten durch die Erweiterung der EU hinzu kämen, ohne Deutschkenntnisse zu haben.

 

Herr Heidler führte aus, dass Migration an allen Schulformen ausgeprägt sei und sich nicht nur an Hauptschulen zeige.

 

Herr Kuru ergänzte zudem, dass die sprachlichen Defizite deutlich zurückgegangen seien.

 

Herr Stalz verwies darauf, dass es gerade im Übergang von Schule und Beruf Schwierigkeiten gebe. Hier müsse geholfen werden.

 

Herr Heidler befürwortete das Anliegen seines Vorredners, machte aber noch einmal deutlich, dass diese Probleme nicht aus der Statistik ableitbar seien.

 

Herr Can regte an, zusätzlich türkischsprachige Lehrer einzustellen.

 

Herr Frieling machte nochmals deutlich, dass die Stadt nur Träger der Schulen sei, für die Inhalte sei sie nicht zuständig.

 

Herr Stalz fragte nach, ob es eine Statistik über Schulabbrecher mit Migrationshintergrund gebe.

 

Herr Frieling erläuterte, dass das Land eine solche Statistik nicht führt.

 

Herr Heidler betonte, dass es im eigenen Interesse aller Schulen läge, Schüler mit Migrationshintergrund und auch anderen Problemen zu fördern.