11.1: „Stellwerk“ Willy-Brandt-Platz

 

Herr Liedtke berichtete, dass im August 2014 der Stadt Kamen ein Bauantrag vorgelegt worden sei. Anhand eines Lageplanes und diverser Ansichten, die im Ratsinformationssystem hinterlegt sind, wurden die Einzelheiten des Bauvorhabens bezüglich seiner räumlichen Ausdehnung und seiner äußeren Gestaltung dargestellt. Statische Nachweise seien angefordert worden, die in diesem Fall aufgrund der Belastung der darunter liegenden Tiefgarage von großem Belang seien. Mit den GSW seien noch Gespräche über eine adäquate Beleuchtung des Willy-Brandt-Platzes zu führen. An den früheren Vordächern seien Leuchten vorhanden gewesen, die mitt­lerweile entfernt worden seien. Man sei zunächst davon ausgegangen, dass die neue und stär­kere Beleuchtung des Drogeriemarktes für die Beleuchtung des Willy-Brandt-Platzes ausrei­chend wäre; dies sei jedoch nicht der Fall. Somit sei die Beleuchtung zu ergänzen und auch an den Stützen der Passage Beleuchtungskörper zu installieren.

 

Herr Brüggemann ergänzte, dass nach Eingang des Bauantrages den benachbarten Eigentü­mern durch die Verwaltung Bauberatungsgespräche angeboten worden seien; der Erfolg sei jedoch zur Zeit noch nicht absehbar.

 

11.2: Geplante Bebauung auf dem Gelände des Holzmarktes Fiene an der Lünener Straße/Weddinghofer Straße/Grillostraße

 

Herr Liedtke teilte mit, dass für das heutige Betriebsgrundstück der Firma Fiene zwei Anträge am 30.06.2014 der Verwaltung vorgelegt worden seien. Einerseits handele es sich um einen Antrag auf Bauvorbescheid der „Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel“ zur Errichtung eines Wohnhauses für 24 Menschen mit Behinderung und Unterstützungsbedarf in zweigeschossiger Flachdachbauweise. Die Grundstücksfläche betrage rd. 2.600 qm, wovon rd. 890 qm bebaut werden würden; die restliche Fläche würde als Garten dienen. Andererseits würde ein Bauan­trag zur Errichtung eines neuen Betriebsgebäudes der Firma Fiene auf dem südlichen Grund­stücksteil an der Ecke Lünener Straße/Weddinghofer Straße, dem jetzigen Parkplatz, vorliegen.

 

Vor Errichtung des Bethel-Wohnhauses sei zwingend der Abriss des jetzigen Betriebsgebäudes und die Neuerrichtung des Holzmarktes mit Lager der Firma Fiene erforderlich. Die Firma Fiene habe die Errichtung einer Verkaufsausstellungsfläche und Lagerräume mit insgesamt 650 qm Verkaufsfläche beantragt. Die Gesamtgrundstücksfläche betrage 2.300 qm und die Bebauung erfolge in eingeschossiger Bauweise.

 

Die Bauaufsicht der Stadt Kamen prüfe derzeit beide Anträge.

 

Der Lageplan mit Perspektiven zu den Objekten kann im Ratsinformationssystem eingesehen werden.

 

Auf die Frage von Herrn Diederichs-Späh, wo die Besucher und Bediensteten des Bethel-Wohnhauses parken würden, da dort nur die Errichtung von 4 Stellplätzen vorgesehen sei, ant­wortete Herr Liedtke, dass es sich derzeit nur um eine Bauvoranfrage handeln würde und über dieses Thema mit dem Bauherrn sicherlich noch zu sprechen sei. Er gab jedoch zu bedenken, dass die Anwohner selber kein Auto fahren würden und auch nicht ständig Personal vor Ort zum Einsatz kommen würde. Die Anzahl der erforderlichen Stellplätze würden letztlich durch die ent­sprechenden Richtlinien festzusetzen sein.

 

Auf Nachfrage von Frau Schaumann erläuterte Herr Liedtke, dass es sich weder um eine stati­onäre Einrichtung, noch um ein reines Wohnhaus handeln würde. Da es sich um Menschen mit Beeinträchtigungen handeln würde, würde im Bedarfsfall Hilfspersonal eingesetzt werden. Die dort wohnenden Menschen hätten ihre separaten Wohnungen, es würde aber auch Gemein­schafträume geben.

 

Herr Standop teilte mit, dass es ein vergleichbares Wohnprojekt bereits in der Stormstraße ge­ben würde. Dort würden Menschen mit Behinderungen in ihren Kleinstwohnungen wohnen, die teilweise auch zur Arbeit gehen würden. Es gebe aber auch zeitweise eine Betreuung in dem Gebäude.

 

Herr Liedtke ergänzte, dass es sich im Hinblick auf die demografische Entwicklung um eine zeitgemäße Wohnform handeln würde. Auch in Unna würden derzeit mehrere Projekte durch die Bethel-Stiftung in dieser Form entstehen.

 

Herr Heidenreich befürchtete eine Verkehrsgefährdung durch die Entstehung der Parkplätze für den Fiene Holzmarkt an der Lünener Straße.

 

Herr Liedtke erläuterte diesbezüglich, dass die Stellplätze, die an die Lünener Straße angren­zen würden, nicht von der Lünener Straße aus zu befahren seien. Es verbleibe die jetzige Zu­fahrt auf das Betriebsgelände, so dass sich die verkehrliche Situation nicht verändern werde.

 

Auf Nachfrage von Herrn Margraf teilte Herr Liedtke mit, dass an der Friedrich-Ebert-Schule eine Haltestelle für den ÖPNV vorhanden sei.