Frau Schulte referierte anhand einer der Niederschrift in Kopie beigefügten Powerpoint­präsentation. Einleitend wies sie darauf hin, dass die drei auf Kreisebene bestehen­den Pflegestützpunkte entsprechend der Maßgabe des Gesetzgebers in einer  Kombination aus kommunalen Trägern und Krankenversicherungen betrieben werden sollen. Der Pflegestütz­punkt Kamen im Severinshaus stehe ab dem 01.01.14 in der Trägerschaft des Kreises Unna, die Stützpunkte Lünen und Unna würden von der Knappschaft bzw. der AOK betrieben; dies jedoch unabhängig von der jeweiligen Mitgliedschaft in einer Krankenkasse.

Neben den eigentlichen Aufgaben nach dem Pflegeversicherungsgesetz erfolge im Stützpunkt Kamen auch eine Beratung für die Rechtskreise Sozialhilfe und Krankenversicherung. Die Ziel­setzung bei der Beratung in pflegerelevanten Fragen sei der längstmögliche Verbleib in den ei­genen Räumlichkeiten. Die Beratung erfolge daher mit dem Ziel, zunächst ambulante Pflege­leistungen in Anspruch zu nehmen vor den stationären. Das Beratungsteam bestehe aus 3 Per­sonen. Kosten für die Tätigkeit würden nicht geltend gemacht. Das Angebot könne auch von Privatversicherten, denen eigentlich die Kompass Pflegeberatung der privaten Krankenversiche­rer zur Verfügung steht,  wahrgenommen werden.

Frau Schulte wies außerdem darauf hin, dass telefonische Beratungstätigkeit auf dem kom­pletten Kreisgebiet erfolge. Erhöhter Beratungsbedarf habe sich für den Stützpunkt durch die Reform des SGB XI zum 01.01.2013 ergeben. Im Besonderen wies sie darauf hin, dass Hin­weise im Vorfeld einer anstehenden Begutachtung durch den medizinischen Dienst der Kran­kenkassen (MDK) gegeben würden. Zum Beratungs- und Unterstützungsfeld wies Frau Jung darauf hin, dass im Jahr 2012 auf Kreisebene der Arbeitskreis Demenz gegründet wurde. Hierzu solle in einer der nächsten Sitzungen ein Tagesordnungspunkt festgelegt werden.

Anhand einer weiteren Folie stellte Frau Schulte die Beraterinnen des Pflegestützpunktes Kamen vor. Zum Teilbereich Wohnberatung merkte sie an, dass hier zum 01.01.2014 die Wohnberatung in Trägerschaft der AWO vorgenommen werde. Bisher war hierfür der Verein Neues Wohnen im Alter zuständig. Abschließend wies Frau Schulte darauf hin, dass auch für ihr Tätigkeitsfeld die Maxime gelte, im Sinne des Bedürftigen und seiner Angehörigen die im Quartier beteiligten Akteure zu vernetzen.

 

Herr Gödeker wies auf die Problematiken bei der Feststellung der eingeschränkten Alltagskom­petenz, die dem MDK obliege, hin.

 

Frau Schulte teilte mit, dass auch hierzu beraten würde.

 

Herr Fuhrmann erkundigte sich nach der Höhe der Beratungsziffer.

 

Frau Schulte teilte mit, dass man im Jahr 2012 rund 1500 Beratungskontakte gehabt hätte.

Im Jahr 2013 sei diese Zahl etwas geringer, da man keine Öffentlichkeitsarbeit mehr betreibe.

 

Frau Siebert erkundigte sich, innerhalb welches Zeitfensters eine Beratung erfolge.

 

Frau Schulte erwiderte, dass bei telefonischen Anfragen sofort beraten würde. Persönliche Ge­spräche kämen längstens innerhalb von 2 Tagen zustande.