Beschlussvorschlag:
1.
Der Rat
spricht sich für eine Teilnahme an der Kampagne FairTrade Town und die damit
verbundene Bewerbung um den Titel „FairTrade Town“ aus.
2.
Die
Verwaltung wird beauftragt zur Umsetzung der Bewerbungskriterien folgendes zu
veranlassen:
a)
bei
allen Sitzungen des Rates der Stadt Kamen und im Büro des Bürgermeisters wird
zukünftig neben Fairtrade-Kaffee ein weiteres Produkt aus Fairem Handel
angeboten
b)
eine
lokale Steuerungsgruppe einzurichten und in diese einen Vertreter der Verwaltung
zu entsenden.
Sachverhalt und Begründung (einschl. finanzielle Möglichkeit der Verwirklichung):
Die Kampagne
FairTrade Town wird von Transfair getragen und bringt unterschiedliche Akteure
aus Handel, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Die ökonomischen, sozialen
und ökologischen Standards im fairen Handel ermöglichen gerade in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten mehr Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit in das
eigene Handeln zu integrieren. Eine Kommune, die sich für den fairen Handel
engagiert und den Titel „FairTrade Town“ anstrebt, zeigt damit, dass sie sich
ihrer Verantwortung im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit in der Welt bewusst
ist und wird damit ihrer Vorbildfunktion gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern
gerecht. Die Teilnahme an der Kampagne ist für eine Kommune kostenfrei.
Zur Erlangung des
Titels sind folgende fünf Kriterien zu erfüllen:
- Ratsbeschluss
- Gründung einer lokalen Steuerungsgruppe
- Einbindung von Einzelhandel und Gastronomie
- Aktionen und Kooperation mit
öffentlichen Einrichtungen wie z. B. Kirchen, Vereine, Schulen
- Öffentlichkeitsarbeit
Nach Erfüllung
dieser Kriterien und Prüfung durch den Verein Fairtrade Deutschland wird dann
der Titel „Stadt des Fairen Handels“ verliehen.
Als erster Schritt
ist ein entsprechender Ratsbeschluss einzuholen und die Gründung einer lokalen
Steuerungsgruppe vorzubereiten. Die lokale Steuerungsgruppe übernimmt dann die
notwendigen Aktivitäten zur Erfüllung der weiteren Kriterien. In die
Steuerungsgruppe wird ein Vertreter der Verwaltung entsandt.
Der Rat verpflichtet
sich bei allen Ratssitzungen zwei fair gehandelte Produkte zu nutzen. Dies soll
zum einen fair gehandelter Kaffee, zum anderen fair gehandelter Zucker sein.
Gleiches gilt für das Büro des Bürgermeisters.
Der Rat der Stadt
Kamen wird über den weiteren Fortlauf der Bewerbung informiert.