Betreff
Verzicht von Strom aus Atomkraftwerken durch die GSW
- Antrag der Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
- Beschlussvorlage der Verwaltung
Vorlage
034/2011
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Bürgermeister und die vom Rat der Stadt Kamen gewählten Vertreterinnen und Vertreter in Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat werden beauftragt, darauf hinzuwirken, dass die GSW in Zusammenarbeit mit der ehw ein wettbewerbsorientiertes Beschaffungs­konzept erar­beitet, das unter Wahrung der wirtschaftlichen Belange der GSW den Anteil am Strommix der GSW nachhaltig reduziert und den Anteil aus regenerativen Energien erhöht. Ein endgültiger Verzicht auf Atomstrom ist in Abhängigkeit der von der Bundesregierung zu treffenden recht­lichen Rahmenbedingungen anzustreben.

Auf den Einsatz von RECS-Zertifikaten (Renewable Energy Certificate System) soll verzichtet werden.


Sachverhalt und Begründung (einschl. finanzielle Möglichkeit der Verwirklichung):

 

Derzeit beträgt der Anteil Atomstrom bei den GSW ca. 19 % (Stand: 15.12.2010). Dies bein­haltet auch den Tarif „StromNaturPlus“ (Ökostrom). 53 % stammen aus fossilen oder sonstigen Energieformen, 28 % aus erneuerbaren Energiequellen.

 

Ein deutschlandweiter Ausstieg aus der Atomenergie ist nur möglich, wenn auch Stadtwerke wie die GSW auf den Einkauf von Atomstrom verzichten. Hier können die im Vergleich zu ande­ren Stromanbietern kleinen Stadtwerke ihren Kunden eine Alternative zu den großen Energie­kon­zernen bieten. Dieser Vorteil sollte genutzt werden.