Betreff
Fällung von vier Rosskastanien im Stadtpark
Vorlage
012/2008
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Planungs- und Umweltausschuss stimmt der Fällung von vier Rosskastanien im Bereich des Stadtparks gemäß § 6 Abs. 1 c/d  i.V.m.  Abs. 5 der “Satzung zum Schutze des Baumbestandes in der Stadt Kamen vom 18.12.2001” zu.

Als Ersatz werden an gleicher Stelle mindestens vier heimische Laubbäume (Auswahl: Buche, Eiche, Linde) gepflanzt. Die Arbeiten sollen im Februar / März 2008 erfolgen.

 


Sachverhalt und Begründung (einschl. finanzielle Möglichkeit der Verwirklichung):

 

Drei der Bäume (Baum-Nr. 370, 380 u. 400) stehen im süd-östlichen und ein Baum (Baum-Nr. 590) im nordwestlichen Teil der städtischen Grünanlage “Stadtpark”.

Die Bäume wurden im Mai 1983 im Rahmen der Ersterfassung aufgenommen und unterliegen seitdem einer regelmäßigen Kontrolle. Bereits damals waren an drei der Bäume (370, 400 u. 590) gravierende Mängel und eine stark eingeschränkte Vitalität erkennbar.

Infolge dessen kam es bei diesen Bäumen immer wieder zu Ermüdungsbrüchen im Starkast- und auch Stämmlingsbereich (sog. “Löwenschwänze”). Des Weiteren wies ein Baum (590) damals schon, vermutlich infolge eines Zwieselausbruchs, einen schweren Faulschaden an der Kronenbasis auf. Im Mai 2003 wurde zudem an diesem Baum ein Befall mit dem Brandkrustenpilz entdeckt.

Bei Baum-Nr. 380 wurde 1999 an einer am Stammkopf befindlichen Druckzwiesel eine Rissbildung festgestellt. Daraufhin wurde im gleichen Jahr zur Verhinderung eines möglichen Ausbruchs eine Kronensicherung (Seilanker, Stahlgewindestangen) eingebaut.

In den Folgejahren wurden an allen vier Bäumen wiederholt Sicherungsschnittmaßnahmen (Kronenein- u. Teileinkürzungen) notwendig. Weitere schwere Stämmlings- und Astausbrüche hat der Sturm "Kyrill" zu Beginn des letzten Jahres verursacht.

 

Aufgrund der jetzt erreichten Situation wäre es unerlässlich, weiterreichende Kroneneinkürzungen zu veranlassen. Dieses ist aber sowohl aus ästhetischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr vertretbar. Zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit müssten die Bäume drastisch und sichtbar eingekürzt werden, welches den weiteren Verfall der Bäume beschleunigen und entsprechende sich wiederholende Nachsorgemaßnahmen bedingen würde.

 

Die Bäume sollen im Februar 2008 gefällt und durch anschließende, adäquate Ersatzpflanzungen (Großbaumart mit 18-20 cm Stammumfang, z.B. Buche, Eiche, Linde) ersetzt werden.

 

Finanzielle Mittel zur Durchführung der Fällarbeiten und der Ersatzpflanzungen sind für den Haushalt 2008 angemeldet.

 

 


Anlagen:

 

Lageplan