Herr Wehlack berichtete, dass aktuell 477 Schülerinnen und Schüler die Fridtjof Nansen Realschule in 18 Klassen, davon 3 mit integrativer Lerngruppe, besuchen würden. 154 Schülerinnen und Schüler hätten einen Migrationshintergrund und 39 eine ausländische Staatsbürgerschaft.

 

Das Kollegium bestehe aus 35 Lehrkräften, 3 abgeordneten Sonderpädagoginnen und -pädagogen sowie einer Schulsozialarbeiterin mit einem Zeitanteil einer halben Stelle.

Er appellierte an die Ausschussmitglieder, sich für eine Fortführung der erfolgreichen Schulsozialarbeit nach dem Auslaufen der Förderung durch das Bildungs- und Teilhabepaket zum Schuljahresende 2013/2014 einzusetzen.

 

Im Abschlussjahrgang 2013 hätten 55 Schülerinnen und Schüler die Fachoberschulreife mit Qualifikation erreicht. 20 Schülerinnen und Schüler seien in die Sekundarstufe II der Gesamtschule und 12 an das Städt. Gymnasium gewechselt.

 

Mit der nunmehr vorhandenen durchgängigen 3-Zügigkeit entspreche die Klassenanzahl der Realschule erstmalig der im Errichtungserlass in 2001 vorgesehenen Zügigkeit und dem festgelegten Raumkonzept nach Erlasslage. Mit Blick auf die vorhandenen drei integrativen Lerngruppen und die damit benötigten Gruppenräume bestehe kein Raumüberhang.

 

Die Realschule sei neben der Hauptschule als Vorreiterschule Inklusion benannt worden. Inklusion könne nach seiner Auffassung nur funktionieren, wenn ausreichende personelle Ressourcen zur Verfügung stehen würden.

 

Im Bereich der neuen Medien sei die Schule, so Herr Wehlack, in die Nutzung des Betriebssystems Windows 8 eingestiegen und habe ein neues Projekt unter Einsatz von Tablet-Computern gestartet. Erprobt werde die Einbindung dieser Medien in die weitere pädagogische Arbeit. Die Tablet-Computer würden noch lokal genutzt. Der Schulträger arbeite an der Einrichtung von Funknetzten an den weiterführenden Schulen.

Herr Wehlack bedankte sich dafür, dass es dem Schulträger gelungen sei, das Angebot einer Schulbibliothek am Schulzentrum zu sichern. Hier werde bei einem Budget von 2.500 € pro Jahr mit 17.000 Ausleihen sehr gute Arbeit geleistet, die von den Schülerinnen und Schülern stark nachgefragt sei.

Auf Nachfrage von Herr Fuhrmann, wie sich das Raumkonzept und insbesondere die Ausstattung der Schule hinsichtlich der Unterrichtung der Integrationsklassen im Unterrichtsfach Technik darstelle, erklärte Herr Wehlack, dass der Unterricht in Abstimmung mit der Förderschule einmal in der Woche an der Käthe-Kollwitz-Schule stattfinde.

 

Hinsichtlich der allgemeinen Raumsituation informierte Herr Brüggemann darüber, dass der Verwaltung ein Schreiben der Gesamtschule über bestehende Engpässe in der Raumausstattung gerade der Sekundarstufe II vorliege. Das Schreiben sei auch den Fraktionen zugeleitet worden. Er zeigte sich überzeugt davon, dass die bereits in der Vergangenheit zwischen Schulträger sowie den Schulleitungen der Gesamtschule und Realschule geführten Gespräche fortgesetzt würden und auch in diesem Falle ein Konsens erzielt werden könne.

 

Herr Fuhrmann merkte an, dass es nicht im Sinne des inklusiven Unterrichtes sein könne, wenn der Fachunterricht an einem anderen Schulstandort stattfinde.

 

Herr Klanke machte deutlich, dass aus dem Vortrag des Schulleiters der Realschule deutlich zum Ausdruck gekommen sei, dass hier kein Konflikt bestehe.

 

Herr Kampmann wies darauf hin, dass es richtig sei, dass grundsätzlich für den Bildungsanspruch der SchülerInnen mit dem Förderschwerpunkt Lernen an einer Regelschule in den Bereichen Arbeitslehre und Technik ab Klasse 7 Unterrichtsmöglichkeiten für den praktischen Bereichen vorhanden sein müssen. Die hier gefundene Lösung sei, da die Realschule nicht über entsprechende Ausstattungen verfüge, jedoch tragbar. Mittelfristig sollte über andere Lösungen nachgedacht werden.

 

Niemand wolle, so Herr Hasler, einen Konflikt heraufbeschwören. Die von Herrn Fuhrmann aufgeworfene Fragestellung sei in der perspektivischen Betrachtung konstruktiv.

 

Herr Eckardt betonte, dass hier organisatorische Fragen im Vordergrund stehen würden und keine Konfliktlage bestehe. Durch die CDU-Fraktion sei hinterfragt worden, ob die Unterrichtung an einem außerschulischen Lernort der Inklusion entspreche. Es sei eine Lösung gefunden worden, die praktikabel sei.

 

Frau Möller erklärte, dass aus ihrer Sicht die Durchführung des Unterrichtes an einem außerschulischen Lernort kein Problem darstelle.