Das Referat wurde anhand einer der Niederschrift in Kopie beigefügten Powerpointpräsentation gehalten.

Frau Morkel, der die Einrichtungsleitung sowohl für das Friedrich-Pröbsting-Haus als auch für das Haus Mühlbach obliegt, wies einleitend darauf hin, dass die o.g. Häuser in der Trägerschaft des Evangelischen-Perthes-Werkes e.V. stünden.

Das Angebot richte sich ausschließlich an erwachsene Menschen. Ihnen wird Eingliederungs­hilfe gem. § 53 SGB XII gewährt.

 

Die Häuser im Pröbstingholz werden von 8 Wohngrupen genutzt, eine davon besteht aus­schließlich aus Junggesellen. Weiteren 4 Wohngruppen wird im Haus Mühlbach Hilfe gewährt. Zum Zeitpunkt der Sitzung würden insgesamt 122 Personen begleitet. Frau Morkel wies darauf hin, dass das Perthes-Werk weitere Wohnungen im Stadtgebiet angemietet habe, in denen ebenfalls Eingliederungshilfe erbracht würde.

 

Der Großteil der begleiteten Menschen gehe tagsüber einer Beschäftigung in den Hellweg-Werkstätten nach. Die Stützpunkte liegen in Oberaden, Rünthe sowie Südkamen.

Auch den 12 nichterwerbstätigen Person wird im Pröbsting-Haus eine geordnete Tagesstruktur geboten. Hierbei handelt es sich zum einen um Personen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung, zum anderen wegen fortschreitenden Alters nicht oder nicht mehr einer Beschäftigung nachge­hen können.

 

Ein weiteres Tätigkeitsfeld, das abgedeckt wird, ist das ambulant betreute Wohnen. Unter Am­bulant Betreutem Wohnen ist das selbständige Wohnen in einer eigenen Wohnung mit fachli­cher Unterstützung zu verstehen. Beratung und Unterstützung erfolgt in den Bereichen Haus­halt, Orientierung im Umfeld der Wohnung, Arbeit und Beschäftigung, Bewältigung von Krisen, Umgang mit Ämtern und Behörden, Gesundheit etc. Derartige Hilfen würden zum Zeitpunkt der Sitzung an 25 Klienten erbracht.

 

Frau Hartig fragte nach, wie man mit Wohngruppen umgehe, deren Mitglieder ins Rentenalter gekommen seien.

 

Frau Morkel erwiderte, dass die Konzeption vorsehe, diese Personen weiterhin in der Einrich­tung zu belassen und zu betreuen, solange man dazu in der Lage sei. Ausdrücklich hob sie her­vor, dass die Fachlichkeit passen müsse. Sobald Intensivpflege vonnöten sei, bestünde keinerlei Möglichkeit des Verbleibs.