Sitzung: 26.09.2013 Rat der Stadt Kamen
Mitteilungen
16.1 Antenne Unna
Herr Brüggemann teilte mit, dass der Zeitungsverlag Westfalen GmbH & Co. KG seine Kommanditanteile an der Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG auf ihr Mutterunternehmen (WAZ Zeitungsgruppe NRW GmbH) übertrage. Ein Ratsbeschluss sei nicht erforderlich.
16.1.2 Festsetzung der Kreisumlage
Herr Mösgen berichtete zur Benehmensherstellung hinsichtlich der Festsetzung der Kreisumlage für das Haushaltsjahr 2014 gem. § 55 KrO. Die Thematik des Beteiligungsverfahrens sei im letzten Rat am 11.07.2013 vor dem Hintergrund des Antrags der CDU-Fraktion bereits umfassend erörtert worden. Da sei es vorrangig um das Verfahren, um die Beteiligung des Rates gegangen. Im Ergebnis habe es der Rat nicht für erforderlich gehalten, die Stellungnahme zu beschließen. Herr Mösgen erläuterte einige Anmerkungen zum inhaltlichen Fortgang, da er als Kämmerer an dem Memorandum beteiligt gewesen sei. Die Kämmerer hätten eine umfangreiche Analyse verfasst und mit einem Beschlussmemorandum versehen. Diese seien:
- bewusst sachlich gehaltenes Arbeitspapier ohne parteipolitische Bewertung,
- alle Kämmerer haben an der gemeinsamen Endfassung mitgewirkt und sie einstimmig verabschiedet,
- Sorge, dass man sich im
Kreis Unna auf einen Kreisumlagesatz hinbewege, der von den
kreisangehörigen Kommunen nicht mehr zu bewältigen sei.
Als Fazit gebe es 7 Vorschläge an den Kreis, die auch über das Jahr 2014 hinausgehen. Herr Mösgen ging stichwortartig auf die Vorschläge ein:
- freiwilliges HSK für den Kreis
- Begrenzung der Netto-Neuverschuldung
- Begrenzung der Abschöpfung bei den Umlagegrundlagen
- Überprüfung der Standards der Aufgabenerfüllung „freiwillige und pflichtige Leistungen“; korreliert mit Stellenabbau
- stärkere Beteiligung der Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen an der Entlastung des Kreishaushaltes
- Interkommunale Beteiligung
- Begrenzung der
Kreisumlage auf den Finanzplanungswert 2014
Ihm sei bewusst, dass Städte, Gemeinden und der Kreis in einem Boot sitzen würden und gleichermaßen mit der strukturellen Unterfinanzierung in dieser Region zu kämpfen hätten.
Das Memorandum entfalte keine Rechtswirkung
Die Kämmerer seien einstimmig der Auffassung, dass Fortschritte nur mit und nicht gegen den Kreis machbar seien.
In textlicher übereinstimmender Form werde das Memorandum in den 10 Kommunen nun entweder mit Ratsbeschluss oder als Stellungnahme der Verwaltung dem Kreis zugeleitet.
Nachrichtlich sei die Information, dass die Kreisumlage 2014 mit einem Hebesatz von 47,3 % auf Platz 2 in NRW liege.
16.1.3 Umsetzung Aufsichtsrat Technopark/KBG
Der Bürgermeister teilte mit, dass der Leiter der Finanzbuchhaltung, Herr Völkel, dem in der Altersteilzeit befindlichen ehemaligen Gruppenleiter, Herrn Hermani, im Aufsichtsrat des Technoparks und der KBG nachfolge.
Anfragen
16.2 Bearbeitung Verkehrsplan
Frau Dyduch fragte nach, wie weit die Bearbeitung des Nahverkehrsplanes des Kreises Unna sei.
Herr Brüggemann antwortete, dass der Nahverkehrsplan im Planungs- und Umweltausschuss am 07.10.2013 vorgestellt werde.
16.2.1 Forensik
Herr Krause fragte nach, ob es neue Erkenntnisse zur Forensik Standortsuche gebe.
Der Bürgermeister antwortete, dass keine neuen Erkenntnisse vorlägen. Allerdings gebe es Hinweise einer Zusammenkunft des Ministeriums mit der Stadt Lünen Mitte Oktober. Er versicherte, dass das Thema weiter aufmerksam verfolgt und begleitet werde.
Frau Scharrenbach teilte mit, dass sie im Kontakt mit der Ministerin Frau Steffens sei. Diese berichtete, dass die Prüfung sich hinziehen werde, da viele Vorschläge hinsichtlich Alternativstandorte eingegangen wären. Frau Steffens werde über das laufende Verfahren regelmäßig informieren.
Im Hinblick auf den Bau einer Forensik fragte Frau Scharrenbach nach, wann der Stadtrat sich mit einer Stellungnahme am Landesentwicklungsplan NRW befassen werde.
Herr Liedtke antwortete, dass Ende Februar 2014 mit einer Stellungnahme gerechnet werden könne. Er werde die parlamentarischen Gremien rechtzeitig informieren.
Frau Scharrenbach bat ein zweigeteiltes Verfahren zu wählen. Sie erwarte einen Bericht zu den zentralen Intentionen des Landesentwicklungsplanes mit Darstellung der Auswirkungen auf die Stadt Kamen vor Stellungnahme.
Der Bürgermeister bejahte, dass es einen Bericht der Verwaltung geben werde.