Sitzung: 03.12.2012 Planungs- und Umweltausschuss
6.1 Kamen Karree (ehemalige Hülpert-Fläche)
Herr Liedtke erläuterte, dass mit
der Ertüchtigung und Herstellung des Kanals und der Straße in Abstimmung mit
der Stadt durch den Investor begonnen worden sei. Ziel der Stadt Kamen sei es,
die Erschließungsanlagen nach mängelfreier Abnahme kostenfrei durch die
Stadtentwässerung bzw. die Stadt Kamen zu übernehmen. Mit Sicherung der
Erschließung sei es möglich, Baugenehmigungen zu erteilen. Zwischenzeitlich
wurden Bauanträge für KFC, Shell, Carglass, Dekra u.
Elmer-Sanitärtechnikgroßhandel eingereicht (Lageplan s. Präsentation S. 9).
Auf Nachfrage von Frau Scharrenbach zur Abwicklung führte Herr Liedtke aus, dass die erforderlichen Abstimmungen mit dem Investor erfolgt seien (Absichtserklärung, geprüfte u. freigegebene Ausführungsplanung, mängelfreie Übernahme durch die Stadt nach Fertigstellung) und die öffentliche Erschließung gesichert sei. Zunächst sei geplant gewesen, den Endausbau noch in 2012 abzuschließen. Witterungsbedingt zeichne sich jedoch ab, dass die letzte Tragschicht erst später aufgetragen werden könne. Zur Sicherung der Erschließung werde der Investor eine entsprechende Bürgschaft vorlegen. Die Kanalsanierung erfolge tlw. im Inline-Verfahren. Nach derzeitigem Stand können erste Baugenehmigungen voraussichtlich Anfang 2013 erteilt werden. Der Baubeginn sei für Frühjahr 2013 vorgesehen.
6.2 Jobcenter
Anhand eines Lageplans (Präsentation S. 10) stellte Herr Brüggemann den aktuellen Standort für das Jobcenter vor. Nähere Informationen zur Standortentscheidung sind der Anlage zur Einladung PUA 03.12.12 zu entnehmen. Zur Frage des Parkraumbedarfs erläuterte Herr Brüggemann, dass dieser augenscheinlich ausreichend erfüllt sei. Zählungen zu unterschiedlichen Zeiträumen in den letzten Tagen hätten ergeben, dass im Rathausumfeld zwischen 45 u. 50 freie Parkplätze täglich zu verzeichnen waren. Das sei auch Ergebnis der im Umfeld mehr als 100 neu geschaffenen Parkplätze. Der Investor habe zugesagt, eine weitere Fahrradabstellanlage zu errichten. Das Objekt weise eine Fläche von 2.200 qm auf und verfüge über 4 Geschosse. Es sei vorgesehen, über den Verkauf des Grundstücks in der Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 11.12.12 zu entscheiden. Der Umgang mit dem Baumbestand werde nach der Baumschutzsatzung zu regeln sein. Er bitte um Kenntnisnahme der neuen Entwicklung.
Für die CDU-Fraktion teilte Frau Scharrenbach mit, dass der neu eingetragene Standort akzeptiert werden könne. Sie regte an, dem Investor eine Nutzung bzw. Mitnutzung des alten Ratstraktes anzubieten (z. B. als Schulungs-, Sitzungsraum).
Dieses Thema, erklärte Herr Brüggemann, habe die Verwaltung bereits gegenüber dem Investor angesprochen. Die Entscheidung sei im jetzigen Bauverfahren nicht zu treffen. Perspektivisch sei aber eine Einbeziehung des alten Ratstraktes möglich.
Auch Herr Kühnapfel bewertete den neuen Standort positiv. Das Gebäude füge sich so besser ein und der Eingriff in die Grünfläche sei geringer.
Zur Anmerkung von Herrn Diederichs-Späh, dass ihm das Gebäude größer erscheine als zuvor, erklärte Herr Liedtke, dass es sich lediglich um einen groben Lageplan handele. Die detaillierte Ausarbeitung folge noch. Es würden dann auch notwendige Abstandsflächen bei der Darstellung berücksichtigt.
Herr Standop erkundigte sich, ob die Rasenfläche „Am Bahnhof“ (ehem. Bushaltestelle) als Grünfläche verbliebe.
Herr Brüggemann bestätigte
dies.
6.3 Westenmauer
Herr Liedtke erläuterte das
beantragte Bauvorhaben anhand des Lageplans (Präsentation S. 11). Wohnnutzung
mit 16 Eigentumswohnungen sei vorgesehen. Parken erfolge überwiegend in der
Tiefgarage. Das heute gänzlich überbaute Grundstück (Präsentation S. 12) werde
umstrukturiert und erhalte einen größeren Freiraumanteil. Anhand einer
Simulation (Präsentation S. 13) stellte er dar, dass sich das neue Gebäude gut
in die umliegende Bebauung einfüge. Eine Baugenehmigung sei noch nicht
erteilt.
6.4 Seniorenwohnen/-pflege „Am Koppelteich“
Ein Bauantrag sei noch nicht gestellt, so erklärte Herr Liedtke. Der Verwaltung seien erste Planungen vorgelegt worden. Herr Liedtke erläuterte den Lageplan und die Ansicht (Präsentation S. 14 + 15). Das Baugrundstück beschränke sich auf das Schulgrundstück. Eine modulare, 3-geschossige Bauweise sei vorgesehen. Teile des Koppelteichparkes sowie der Wegebeziehungen sollen in die Planungen mit einbezogen werden. Die dadurch entstehenden Kosten würden ebenfalls durch den Investor getragen. Eine weitestgehende Schonung des vorhandenen Baumbestandes werde angestrebt. Die Erschließung sei über die Straße „Am Schwimmbad“ vorgesehen. Die Pflasterfläche „Am Koppelteich“ zwischen der Koppelstraße und der Straße „Am Schwimmbad“ sei neu auszubauen. Eine Tiefgarage mit 30 Stellplätzen sei vorgesehen. Die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage sei geplant. Die Darstellung der versiegelten Fläche (Präsentation S. 16) weise eine positive Entwicklung für den Faktor Versiegelungsgrad auf (1/3 weniger versiegelte Fläche als zuvor).