Schulamtsdirektorin Frau Wessels berichtete, dass sich die Schülerzahl in den Grundschulen lt. amtlicher Schulstatistik im Vergleich zum Vorjahr weiterhin verringert habe und nunmehr 1.486 Schülerinnen und Schüler die Grundschulen besuchen. Hiervon würden zurzeit im Rahmen ei­nes gemeinsamen Unterrichtes von Kindern mit und ohne Behinderung (GU) 21 Kinder sonder­pädagogisch in der Grundschule gefördert. Die Klassenbildung liege an allen Schulen im rechtli­chen Rahmen von 18 bis 30 Kindern; die Zügigkeiten würden eingehalten. Größte Grundschule sei die Diesterwegschule mit 324 Kindern. Die kleinsten Grundschulen seien, ohne Berücksich­tigung der Glückaufschule, die Eichendorffschule mit 177 und die Jahnschule mit 175 Kindern. Die Betreuungsformen offene Ganztagsschule und verlässliche Grundschule würden gut, teil­weise sehr gut nachgefragt.

Die Besetzungssituation im Bereich der Schulleitungsstellen als auch im Bereich der Lehrer­stellen stelle sich positiv dar. Alle Schulleitungs- und Konrektorstellen seien besetzt. Einem Be­darf von 72,81 Lehrerstellen stehe ein Bestand von 79,22 Lehrerstellen gegenüber. Der Über­hang von 6,40 Stellen werde sich zum 01.08.2013 voraussichtlich um 1,17 Stellen reduzieren. Die zusätzlichen Ressourcen würden zur Förderung zum Beispiel beim Mehrbedarf im gemein­samen Unterricht, in der offenen Ganztagsschule, der Schuleingangsphase, der Integrationshilfe und für besondere Angebote genutzt.

Weiterhin berichtete Frau Wessels darüber, dass die ursprünglich für November angesetzten Unterrichtsbesuche der Qualitätsanalyse in der Astrid-Lindgren-Schule auf Anfang Februar 2013 verschoben wurden.

Als besonderer Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit in den Grundschulen stünde die Inklu­sion als Gesamtprozess an. Hier würden 19 GU-Stellen im Bereich des Schulamtes Unna aus­geschrieben. Weiterhin stehe Englisch als Kontinuum als Schwerpunkt auf der Agenda. In näch­ster Zeit finde zu diesem Thema eine Kick-Off-Veranstaltung statt.

 

Frau Scharrenbach wies auf den sich nach oben entwickelnden Sprachförderbedarf hin, auf den bereits Schulamtsdirektor Herr Forthaus im letztjährigen Bericht eingegangen sei.
Weiterhin regte sie ein Treffen der Grundschulen und der weiterführenden Schulen zum Thema Englisch als Kontinuum an.

 

Frau Wessels antwortete, dass der Sprachförderbedarf in den letzten Jahren deutlich angestie­gen sei. Das Ergebnis des letzten Delfin 4 –Sprachtestes liege für den Kreis Unna bei 22 %, sei aber dennoch unter dem Landesdurchschnitt von 24 %. Die Zuweisung der ausgeschriebenen Integrationsstellen im gemeinsamen Unterricht erfolge an den vorhandenen Bedarfsschwer­punkten. Als eines der bereits implementierten Instrumente der Sprachförderung hob sie das Rucksackprojekt der Friedrich-Ebert-Schule hervor.

 

Beim Austausch zwischen Grundschule und weiterführender Schule zum Thema Englisch als Kontinuum bleibe die Kick-Off-Veranstaltung abzuwarten. Die Bildung von Arbeitskreisen sei geplant.

 

Herr Wehlack ergänzte, dass für die Sprache Deutsch bereits regelmäßig ein Arbeitskreis der Kamener Grundschulen und der weiterführenden Schulen stattfinde. Für die Sprache Englisch fänden ebenfalls schon jetzt unregelmäßige Arbeitskreissitzungen statt.