Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Kamen beauftragt die Verwaltung im Zusammenhang mit einer möglichen Einführung der Ehrenamtskarte in Kamen eine Basisbefragung bei den ehrenamtlich Tätigen in der Stadt Kamen durchzuführen, um ein Meinungsbild darüber zu erhalten, ob die örtlichen Ver­eine, Verbände und Institutionen die Einführung dieser Karte wünschen. Der Durch­führungsweg wird der Verwaltung freigestellt.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Frau Scharrenbach erläuterte für die CDU-Fraktion den vorgelegten Antrag. Sie führte aus, dass es die Ehrenamtskarte bereits seit 2008 gebe, um eine zusätzliche Möglichkeit zu schaffen, die Ausübung eines Ehrenamtes anzuerkennen und zu belohnen.

Die Fraktion halte die Ehrenamtskarte neben den in Kamen stattfindenden Empfängen zum Tag des Ehrenamtes für eine sinnvolle Ergänzung der Anerkennungsstruktur. Eine Basisbefragung aller ehrenamtliche Tätigen in Kamen, zur Ermittlung des Meinungsbildes in Bezug auf die mögliche Einführung der Ehrenamtskarte, sei der richtige Verfahrensweg.

 

Frau Dyduch bewertete die vorgeschlagene Befragung zur Einholung des Meinungsbildes der Vereine und Institutionen in Kamen positiv. Es herrsche Einigkeit darüber, das Engagement im ehrenamtlichen Bereich zu fördern.

Sie gab jedoch zu bedenken, dass für die SPD-Fraktion noch weiterer Informationsbedarf be­stehe, beispielsweise zu den Kriterien, die für eine Einführung in Kamen erfüllt werden müssten. So müssten in Kamen auch vor Ort Vergünstigungen für Ehrenamtler geschaffen werden.

Die SPD-Fraktion unterstütze den Antrag.

 

Für die Fraktion Die Linke/ GAL unterstützte Frau Lenkenhoff ebenfalls die Befragung der ehren­amtlich Tätigen zur Einführung der Ehrenamtskarte. Neben den landesweit geltenden Vergünstigen, z.B. bei einer Versicherung, sei es notwendig, auch lokale Vergünstigungen auszuhandeln.

 

Der Bürgermeister sagte zu, dass örtliche Vergünstigungen nach einer Entscheidung zur Ein­führung der Ehrenamtskarte von der Verwaltung geprüft würden.