Sitzung: 22.03.2012 Rat der Stadt Kamen
1. Herr Helmut Stalz, wohnhaft Flözweg 22 in Kamen bezog sich auf die geplanten Maßnahmen an der Lünener Straße, die den Anliegern vor einem Jahr im Gespräch mit den Herren Brüggemann und Liedtke vorgestellt worden seien. Bis heute seien lediglich die Querungshilfen installiert worden. Er erkundigte sich in welchem Zeitraum der Schutzstreifen installiert und wann der Bürgersteig für Radfahrer freigegeben würde. Zur angedachten Geschwindigkeitsreduzierung, die laut Landesstraßenbetrieb nicht möglich sei, verwies er auf ein Beispiel aus Unna und fragte, warum nicht wenigstens eine Geschwindigkeitsreduzierung in den Nachtstunden möglich sei. Letztlich bat er um Auskunft, wann die Messung der Ist-Werte der Feinstaubstickoxidbelastung stattfinde, oder ob es hierzu bereits Ergebnisse gebe.
Herr Brüggemann erläuterte,
dass die Installation des Schutzstreifens in Planung, die Ausführung aber witterungsabhängig
sei. Zur Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 liege der Verwaltung bis
heute noch kein schriftlicher Bescheid der Bezirksregierung vor. Er stellte in
Aussicht, dass es möglicherweise nach schriftlicher Bescheidung noch weitere
Gespräche gegebenenfalls unter Beteiligung des Planungs- und Umweltausschusses
geben werde. Die hiesige Situation sei nicht mit dem Beispiel in Unna
vergleichbar, da dort die Zuständigkeit bei einem anderen Baulastträger
gelegen habe und es sich bei der Lünener Straße nicht nur um eine Bundesstraße,
sondern auch um eine Bedarfsumleitungsstraße handele. Er hoffe auf eine
schnelle und positive Entscheidung aus Arnsberg.
Zur Messung führte Herr Brüggemann aus, dass die Angelegenheit noch
nicht endgültig abgeschlossen sei und sich die Verwaltung noch in Gesprächen
mit der Bezirksregierung befinde.
2. Herr Necip Murat Cepaye, wohnhaft
Helene-Lange-Str. 10 in Kamen, bezog sich auf die Entscheidung den letzten
Jahrgang der Glückaufschule in der Friedrich-Ebert-Schule zu beschulen. Er
erkundigte sich, ob die Lehrer der Glückaufschule mit an die
Friedrich-Ebert-Schule wechseln würden.
Herr Brüggemann erläuterte zum
besseren Verständnis den Hintergrund zum Wechsel des Schulstandortes der
Glückaufschule. Er machte deutlich, dass die Schüler der Glückaufschule nicht
zur Friedrich-Ebert-Schule wechseln würden, sondern weiterhin als Schüler der
Glückaufschule lediglich in den Räumen der Friedrich-Ebert-Schule beschult
würden. Das bedeute, dass in einem Gebäude zwei Schulen untergebracht seien.
Das Schulsekretariat mit städtischem Personal werde übergangsweise mit in der
Friedrich-Ebert-Schule eingesetzt, um den Eltern der Glückaufschüler einen
bekannten Ansprechpartner zu erhalten. Die Entscheidung zum Einsatz der
Lehrkräfte der Glückaufschule falle unter die Zuständigkeit der
Schulaufsichtsbehörde bzw. des Schulamtsdirektors. Hierauf habe die Verwaltung
keinen Einfluss. Er wisse jedoch, dass die Konrektorin der Glückaufschule mit
zur Friedrich-Ebert-Schule wechsle.
Herr Cepaye erklärte zum Hintergrund seiner Anfrage, die Besorgnis um die ausreichende Ausstattung der Friedrich-Ebert-Schule mit Lehrpersonal. Hier gebe es bereits jetzt Probleme.
Herr Hupe gab den Hinweis, dass diese Probleme am Besten im Detail mit der Schulleitung zu klären seien.