Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die von der Verwaltung dargestellte Fortschreibung der Planung zu den Kindertageseinrichtungen für die Jahre 2011 bis 2013 zur Kenntnis.

 

Dem Jugendhilfeausschuss ist jährlich ein Bericht über die Umsetzung zu geben.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Zur Einführung in diesen Tagesordnungspunkt führte Herr Güldenhaupt aus, dass die zum 01.08.2011 beschlossene Änderung des Kibiz folgende Veränderungen gebracht haben:

 

  1. Elternbeitragsfreiheit für das letzte Jahr. Zunächst ist hierzu ein Abschlagsbeitrag des Landes i.H.v. € 327.000,- geleistet worden. Eine endgültige Regelung steht noch aus.
  2. Für Kinder unter 3 Jahren wurde – allerdings allein vom Land finanziert – die u3 Kind­pauschale angehoben, damit eine bessere Betreuung möglich wird.
  3. Die Familienzentren werden finanziell um jährlich € 1000,- bessergestellt, allerdings ist eine neue Zertifizierung z.Zt. nicht möglich, d.h. die „Heilige Familie“, die im letzten Jahr als Familienzentrum beschlossen wurde, kann voraussichtlich erst im Jahr 2012 in das Zertifizierungsverfahren gehen. 2012 wird dann im JHA das zunächst letzte Familien­zentrum in Kamen zu beschließen sein.

 

Herr Güldenhaupt stellte auch das Verfahren zur Bildung des zu wählenden Jugendamtseltern­beirates vor, der künftig die Interessen der Eltern stadtweit begleiten soll. Mit dieser verstärkten Elternmitwirkung soll auch die Transparenz der Arbeit der Einrichtungen erhöht werden. Es gehe um Mitwirkung, nicht um Mitbestimmung, aber bei wichtigen Themen könne es auch – wenn ge­wünscht – eine anlassbezogene Teilnahme an einer Sitzung des Jugendhilfeausschusses ge­ben. Diese Linie beabsichtige der Fachbereich im Jugendamtselternbeirat vorzutragen. Im No­vember werde es zur Wahl kommen, der Fachbereich Jugend werde hier einführend die Mode­ration übernehmen.

 

Herr Güldenhaupt stellte fest, dass nach dieser 1. Stufe des Kibiz abzuwarten sei, was in Bil­dungs- und Personalfragen im nächsten Jahr Inhalt der 2. Stufe sein wird.

 

Herr Güldenhaupt ging folgend auf die Vorlage ein und machte deutlich, dass dies eine Mo­ment­aufnahme sei; Bedarfe würden sich ändern, insofern müssen die Planungsdaten jährlich überprüft werden.

 

Aber unter Berücksichtigung des

 

a)      Rechtsanspruches 2013 für die U3 Kinder und des damit vorausgesagten Bedarfs von 35% an Plätzen,

b)      der Rücknahme der Stichtagsregelung zur Einschulung und

c)      der Geburtenentwicklung

 

werde die Stadt Kamen bei weiterer Investition im u3 Bereich und Beteiligung der Tagespflege die notwendigen Plätze bereitstellen können.

 

Frau Dyduch wies die vorgestellte Planung als gelungen und flexibel aus.

 

Frau Möller sagte, dass die Planung der Stadt Kamen, im Vergleich zu anderen Städten, sehr zukunftsweisend sei. In diesem Zusammenhang verwies sie auf die Notwendigkeit der Elternmitwirkung und –beteiligung.