Sitzung: 04.10.2011 Jugendhilfeausschuss
Vorlage: 070/2011
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die von der Verwaltung dargestellte
Fortschreibung der Planung zu den Kindertageseinrichtungen für die Jahre 2011
bis 2013 zur Kenntnis.
Dem Jugendhilfeausschuss ist jährlich ein Bericht über die Umsetzung zu
geben.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Zur Einführung in
diesen Tagesordnungspunkt führte Herr Güldenhaupt
aus, dass die zum 01.08.2011 beschlossene Änderung des Kibiz folgende
Veränderungen gebracht haben:
- Elternbeitragsfreiheit für das letzte
Jahr. Zunächst ist hierzu ein Abschlagsbeitrag des Landes i.H.v. €
327.000,- geleistet worden. Eine endgültige Regelung steht noch aus.
- Für Kinder unter 3 Jahren wurde –
allerdings allein vom Land finanziert – die u3 Kindpauschale angehoben,
damit eine bessere Betreuung möglich wird.
- Die Familienzentren werden finanziell um
jährlich € 1000,- bessergestellt, allerdings ist eine neue Zertifizierung
z.Zt. nicht möglich, d.h. die „Heilige Familie“, die im letzten Jahr als
Familienzentrum beschlossen wurde, kann voraussichtlich erst im Jahr 2012
in das Zertifizierungsverfahren gehen. 2012 wird dann im JHA das zunächst
letzte Familienzentrum in Kamen zu beschließen sein.
Herr Güldenhaupt stellte auch das Verfahren
zur Bildung des zu wählenden Jugendamtselternbeirates vor, der künftig die
Interessen der Eltern stadtweit begleiten soll. Mit dieser verstärkten
Elternmitwirkung soll auch die Transparenz der Arbeit der Einrichtungen erhöht
werden. Es gehe um Mitwirkung, nicht um Mitbestimmung, aber bei wichtigen
Themen könne es auch – wenn gewünscht – eine anlassbezogene Teilnahme an einer
Sitzung des Jugendhilfeausschusses geben. Diese Linie beabsichtige der
Fachbereich im Jugendamtselternbeirat vorzutragen. Im November werde es zur
Wahl kommen, der Fachbereich Jugend werde hier einführend die Moderation
übernehmen.
Herr Güldenhaupt stellte fest, dass nach dieser
1. Stufe des Kibiz abzuwarten sei, was in Bildungs- und Personalfragen im
nächsten Jahr Inhalt der 2. Stufe sein wird.
Herr Güldenhaupt ging folgend auf die
Vorlage ein und machte deutlich, dass dies eine Momentaufnahme sei; Bedarfe
würden sich ändern, insofern müssen die Planungsdaten jährlich überprüft
werden.
Aber unter
Berücksichtigung des
a)
Rechtsanspruches
2013 für die U3 Kinder und des damit vorausgesagten Bedarfs von 35% an Plätzen,
b)
der
Rücknahme der Stichtagsregelung zur Einschulung und
c)
der
Geburtenentwicklung
werde die Stadt
Kamen bei weiterer Investition im u3 Bereich und Beteiligung der Tagespflege
die notwendigen Plätze bereitstellen können.
Frau Dyduch wies die vorgestellte Planung
als gelungen und flexibel aus.
Frau Möller sagte, dass die Planung der
Stadt Kamen, im Vergleich zu anderen Städten, sehr zukunftsweisend sei. In
diesem Zusammenhang verwies sie auf die Notwendigkeit der Elternmitwirkung und
–beteiligung.