Frau Schaumann erläuterte den Antrag, der das Ziel verfolge die Unterführung durch an­spre­chende Wandgestaltung vor Schmierereien zu schützen und so zu verhindern, dass durch Ver­schmutzung und Vermüllung ein Angstraum entstehe.

 

Frau Hartig informierte, dass dies bereits auch Thema im Ortsverein Südkamen gewesen sei. Sie schlug vor, ebenfalls die Unterführung Lenbachstraße / Frielinger Weg malerisch so zu ge­stal­ten, dass Schmierereien verhindert würden. Vielfach sei der Wunsch nach einer hellen farb­lichen Gestaltung geäußert worden.

 

Herr Eisenhardt führte aus, dass dieses Thema immer wieder im Stadtbild präsent wäre. Er emp­finde es als unerträglich, dass selbst die neu gestaltete Innenstadt nicht von Verschmut­zungen verschont blie­be. Selbst Lampen und Verkehrzeichen würden beklebt werden, so dass sich teilweise Nutzungseinschränkungen ergäben.

Er plädierte dafür mit den verantwortlichen Jugendlichen Gespräche zu führen. Er machte deut­lich, dass es sich bei den Schmierereien um Sachbeschädigung handele.

 

Herr Kühnapfel bewertete dies als sinnvollen Weg Schmierereien zu verhindern, da hierdurch der „Ehrenkodex“ der Jugendlichen angesprochen werde, keine fremden Graffitis zu übermalen. Ein gutes Beispiel dafür sei das Trafohäuschen an der Hilsingstraße.

Er schlug vor, von der Verwaltung weitere Standorte mit entsprechendem Bedarf zusammen­tra­gen zu lassen. Sie habe den besseren Überblick über Orte mit hoher Verschmutzung und ho­hem Reinigungsaufwand.

 

Herr Grosch berichtete von Überlegungen, wie zukünftig Schmierereien verhindert werden könn­ten. Für eine höhere Akzeptanz schlug er vor, bei einer Neugestaltung die Jugendlichen unter Begleitung von Fachkräften des Jugendamtes zu beteiligen.

 

Frau Schaumann regte an, die Schulen mit einzubeziehen.

 

Herr Kissing sagte die Unterstützung des Antrages mit der angesprochenen Erweiterung auf andere von Schmierereien betroffene Orte in Kamen zu.

 

Zur Verfahrensweise machte Frau Dyduch den Vorschlag, dass die Verwaltung beauftragt wer­de Informationen zu sammeln, so dass die Ergebnisse in eine der nächsten Sitzungen intensiv beraten werden könnten.

 

Im Vordergrund müsse der Gestaltungsanspruch stehen, stellte Herr Hupe zusammenfassend fest. Anhand von Beispielen zeigte er auf, dass es bereits Erfahrungen mit diesem Weg zur Bekämpfung von Schmierereien gebe. Er schlug vor, die Fragen nach den betroffenen Flächen, der Motivwahl und wer dies mit welchen Kosten umsetzen könne von der Verwaltung prüfen zu lassen und die Ergebnisse im Haupt- und Finanzausschuss oder Rat vorzustellen. Mit Einver­ständnis des Antragstellers werde der Antrag bis zum Vorliegen der Untersuchungsergebnisse zurückgestellt.