Sitzung: 22.09.2011 Planungs- und Umweltausschuss
Dieser Tagesordnungspunkt begann zunächst mit der Vorstellung der
realisierten Planung in einem Ortstermin, Treffpunkt Haupteingang Severinshaus,
durch Herrn Brüggemann und Herrn Liedtke. Sie gingen dabei auf das
Konzept der räumlichen Gestaltung, Querungssituationen, Ausgestaltung der
Bushaltestellen mit Buskap, beleuchtetes Band als Wegeführung in der Dunkelheit
u. v. m., ein. Des Weiteren erläuterte Herr Brüggemann kurz die geplante Verkehrsregelung in der Örtlichkeit.
Eine detaillierte Darstellung der von der Verwaltung vorgeschlagenen
verkehrlichen Regelungen erfolge jedoch im Anschluss an den Ortstermin. Die
Bepflanzung werde zeitnah erfolgen, ergänzte Herr Liedtke. Der neu gestaltete Bereich werde nach dem Wochenende für
den Verkehr wieder freigegeben.
Herr Lipinski bedankte sich
bei der Verwaltung für die Erläuterungen vor Ort und beendete die
Ortsbesichtigung um 16.50 Uhr.
Eine Fortsetzung des Tagesordnungspunktes erfolgte ab 17.00 Uhr im Sitzungssaal
II des Rathauses, nachdem Herr Lipinski
nochmals den Tagesordnungspunkt aufrief.
Zunächst erläuterte Herr Brüggemann
detailliert die von der Verwaltung geplante und mit der Polizei abgestimmte
Verkehrsregelung für den Bereich Nordenmauer. Die Verkehrsströme des „Inneren
Rings“ im Bereich Nordenmauer sollen grundsätzlich mit dem Tempo 30 geführt
werden. Im Verkehrsraum zwischen Kreisverkehr und Parkhaus solle jedoch eine
Begrenzung auf 10 km/h erfolgen (Beispiel Kampstraße), um eine sicherere Querung
für Fußgänger zu ermöglichen. Damit würden Wegebeziehungen und
Querungsverhalten berücksichtigt sowie der besondere Platzcharakter
hervorgehoben. Sofern der Planungs- und Umweltausschuss diesem Vorschlag der
Verwaltung nicht widersprechen sollte, werde die entsprechende Beschilderung am
Montag/Dienstag der kommenden Woche angebracht werden.
Die realisierte Planung des Gesundheitszentrums und des Umfeldes sowie
den äußerst gelungenen Anschluss an die nördliche Innenstadt durch die
Schaffung eines Platzes mit Eingangsbereich zum Severinshaus wurde von Herrn Krause sehr begrüßt. Seine Fraktion sei
der Meinung, dass eine gute Umsetzung der Planung erfolgt sei und dies eine
deutliche städtebauliche Aufwertung des Umfeldes und der Stadt bedeute. Mit
der Gestaltung sei eine deutliche optische Abgrenzung der Verkehrsführung
erkennbar. Der von der Verwaltung vorgeschlagenen Verkehrsregelung (Tempo 30 /
Platzbereich Tempo 10) werde zugestimmt.
Auch Frau Müller, als
Mitglied des Planungs- und Umweltausschusses sowie als Vorsitzende des
Straßenverkehrsausschusses, sprach sich für den Vorschlag der Verwaltung zur
Verkehrsregelung aus.
Frau Schaumann, die das
Projekt als solches positiv bewertete, wies jedoch darauf hin, dass nach ihrer
Auffassung die Fußgängerführung zwischen Parkhaus und Eingang Severinshaus
nicht optimal sei, da die optische Verlängerung des Bürgersteiges auf die
Fahrbahn führe.
Für die CDU-Fraktion befürwortete Frau Middendorf die vorgestellte Verkehrsregelung und lobte die
Umsetzung des Projektes. Bedenken habe sie allerdings hinsichtlich der
tatsächlichen Umsetzbarkeit der „Tempo 10 – Regelung“, wie sich dies auch in
der Bahnhofstraße zeige.
Herr Standop zweifelte die
Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 km/h ebenfalls an. Als möglichen
Lösungsansatz schlug er vor, im Bereich Nordstraße / Kampstraße eine „rechts
vor links“-Regelung in Erwägung zu ziehen. Unter Berücksichtigung des Querungsverhaltens
sehe auch er die Temporeduzierung als ausreichend an, sofern diese eingehalten
würde. Hinsichtlich der Möglichkeit der Führung des Fußgängerverkehres im
Bereich Parkhaus - Eingang Severinshaus wies er auf die Möglichkeit hin,
diesen Bereich ggf. mit Pollern u. Ketten zur Fahrbahn hin abzugrenzen.
Herr Lipinski fasste zusammen, dass der Planungs- und Umweltausschuss der von der Verwaltung vorgeschlagenen Verkehrsregelung zustimme. Insgesamt werde seitens der Verwaltung die Entwicklung der verkehrlichen Situation beobachtet, so dass bei Fehlentwicklungen eine entsprechende Anpassung und Reaktion immer noch möglich sei.