Dieser Tagesordnungspunkt begann zunächst mit der Vorstellung der realisierten Planung in einem Ortstermin, Treffpunkt Haupteingang Severinshaus, durch Herrn Brüggemann und Herrn Liedtke. Sie gingen dabei auf das Konzept der räumlichen Gestaltung, Querungssituationen, Ausgestaltung der Bushaltestellen mit Buskap, beleuchtetes Band als Wegeführung in der Dun­kelheit u. v. m., ein. Des Weiteren erläuterte Herr Brüggemann kurz die geplante Verkehrsre­gelung in der Örtlichkeit. Eine detaillierte Darstellung der von der Verwaltung vorgeschlagenen verkehrlichen Regelungen erfolge jedoch im Anschluss an den Ortstermin. Die Bepflanzung werde zeitnah erfolgen, ergänzte Herr Liedtke. Der neu gestaltete Bereich werde nach dem Wochenende für den Verkehr wieder freigegeben.

 

Herr Lipinski bedankte sich bei der Verwaltung für die Erläuterungen vor Ort und beendete die Ortsbesichtigung um 16.50 Uhr.

 

Eine Fortsetzung des Tagesordnungspunktes erfolgte ab 17.00 Uhr im Sit­zungssaal II des Rat­hauses, nachdem Herr Lipinski nochmals den Tages­ordnungspunkt aufrief.

 

Zunächst erläuterte Herr Brüggemann detailliert die von der Verwaltung geplante und mit der Polizei abgestimmte Verkehrsregelung für den Bereich Nordenmauer. Die Verkehrsströme des „Inneren Rings“ im Bereich Nor­denmauer sollen grundsätzlich mit dem Tempo 30 geführt wer­den. Im Ver­kehrsraum zwischen Kreisverkehr und Parkhaus solle jedoch eine Begren­zung auf 10 km/h erfolgen (Beispiel Kampstraße), um eine sicherere Que­rung für Fußgänger zu ermögli­chen. Damit würden Wegebeziehungen und Querungsverhalten berücksichtigt sowie der beson­dere Platzcharakter hervorgehoben. Sofern der Planungs- und Umweltausschuss diesem Vor­schlag der Verwaltung nicht widersprechen sollte, werde die entsprechende Beschilderung am Montag/Dienstag der kommenden Woche angebracht werden.

 

Die realisierte Planung des Gesundheitszentrums und des Umfeldes sowie den äußerst gelun­genen Anschluss an die nördliche Innenstadt durch die Schaffung eines Platzes mit Ein­gangs­bereich zum Severinshaus wurde von Herrn Krause sehr begrüßt. Seine Fraktion sei der Mei­nung, dass eine gute Umsetzung der Planung erfolgt sei und dies eine deutliche städtebauli­che Aufwertung des Umfeldes und der Stadt bedeute. Mit der Gestaltung sei eine deutliche opti­sche Abgrenzung der Verkehrsführung erkennbar. Der von der Verwaltung vorgeschlagenen Verkehrsregelung (Tempo 30 / Platz­bereich Tempo 10) werde zugestimmt.

 

Auch Frau Müller, als Mitglied des Planungs- und Umweltausschusses so­wie als Vorsitzende des Straßenverkehrsausschusses, sprach sich für den Vorschlag der Verwaltung zur Verkehrs­regelung aus.

 

Frau Schaumann, die das Projekt als solches positiv bewertete, wies je­doch darauf hin, dass nach ihrer Auffassung die Fußgängerführung zwi­schen Parkhaus und Eingang Severinshaus nicht optimal sei, da die opti­sche Verlängerung des Bürgersteiges auf die Fahrbahn führe.

 

Für die CDU-Fraktion befürwortete Frau Middendorf die vorgestellte Ver­kehrsregelung und lobte die Umsetzung des Projektes. Bedenken habe sie allerdings hinsichtlich der tatsächlichen Umsetzbarkeit der „Tempo 10 – Rege­lung“, wie sich dies auch in der Bahnhofstraße zeige.

 

Herr Standop zweifelte die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegren­zung auf 10 km/h ebenfalls an. Als möglichen Lösungsansatz schlug er vor, im Be­reich Nordstraße / Kampstraße eine „rechts vor links“-Regelung in Erwä­gung zu ziehen. Unter Berücksichtigung des Querungs­ver­haltens sehe auch er die Temporeduzierung als ausreichend an, sofern diese eingehal­ten wür­de. Hin­sichtlich der Möglichkeit der Führung des Fußgängerver­kehres im Bereich Parkhaus - Eingang Severinshaus wies er auf die Mög­lichkeit hin, diesen Bereich ggf. mit Pollern u. Ketten zur Fahr­bahn hin abzugrenzen.

 

Herr Lipinski fasste zusammen, dass der Planungs- und Umweltausschuss der von der Ver­waltung vorgeschlagenen Verkehrsregelung zustimme. Insgesamt werde seitens der Verwaltung die Entwicklung der verkehrlichen Situation beobachtet, so dass bei Fehlentwicklungen eine entsprechende Anpassung und Reaktion immer noch möglich sei.