Der technische Leiter des Eigenbetriebes Stadtentwässerung, Herr Jungmann, stellte den ak­tuellen Sachstand zu den im Bau befindlichen Hauptmaßnahmen anhand von anschaulichen Plänen und Fotos vor:

 

 

Am Schwimmbad / Bahnhofsumfeld

 

Der Kanal vom Bahnhof bis zum Fußgängertunnel wurde fertig gestellt. Für das letzte Teilstück zur Anbindung an die aus Südkamen kommende 1.400- er Leitung, die unter der Bahn durchge­presst worden war, musste wieder eine Grundwasserabsenkung vorgenommen werden. Die Bahnhofsumfeldmaßnahmen können voraussichtlich in 2011 abgeschlossen werden.

 

 

Königstraße / Germaniastraße / Robert-Koch-Straße

 

Da ein höher gelegener Bauabschnitt zu Beginn der Gesamtmaßnahme vorgezogen wurde, gibt es an der Verbindungsstelle zwischen neugebautem Kanal und Altkanal noch eine Stufe, die im Zuge der weiteren Kanalbauarbeiten beseitigt werden muss. Der Bereich des Kreisels wurde für den Straßenverkehr wieder freigegeben. Nach Abschluss der Errichtung des Hauptkanals in der Robert-Koch-Straße werden zur Zeit noch die Hausanschlüsse erneuert. In der 28 KW soll in Abstimmung mit Straßen NRW der Straßenbelag aufgebracht werden. Die neueren Planungen sehen vor, mit dem Bereich der Königstraße von der Wacholderstraße bis Jacob-Koenen-Straße, der eigentlich als erster Bauabschnitt vorgesehen war und wo sich nun die o. g. Stufe befindet, in ca. 3 Wochen zu beginnen. Der vorhandene Altkanal soll dann nach Fertigstellung des neuen Kanalnetzes ordnungsgemäß und standsicher verfüllt werden.

 

Herr Fuhrmann fragte nach, ob bei der Erneuerung der Hausanschlüsse in der Robert-Koch-Straße auch die Anlieger aufgefordert worden seien, Dichtigkeitsprüfungen durchzuführen.

 

Herr Jungmann erklärte, dass zunächst die Grundstücksanschlüsse bis zur Grundstücksgrenze im Rahmen der Prüfung des öffentlichen Kanals mit untersucht und wo notwendig mit saniert worden seien. Den Anliegern würden die Sanierungskosten anteilig in Rechnung gestellt.

 

Herr Hasler fragte nach, ob die Hauseigentümer hierüber rechtzeitig informiert worden seien.

 

Der technische Leiter erläuterte, dass die Anlieger im Rahmen der Informationen zur baube­gleitenden Beweissicherung auch über die Notwendigkeit der Dichtheitsprüfungen informiert wurden.

 

Im Hagen

 

Nach dem weiteren Bericht des technischen Leiters wurde im Rahmen der vorlaufenden Unter­suchungen zur zentralen Abwasserplanung festgestellt, dass der ca. 51 Jahre alte Kanal „Im Hagen“ an einer Stelle in einem sehr schlechten Zustand ist und Einsturzgefahr besteht. Da der Kanal auch als Ganzes sehr marode ist, kann die Funktionsfähigkeit nicht mehr durch eine Re­paratur sondern nur noch durch eine Gesamterneuerung/Auswechselung aufrecht erhalten wer­den. Die Kanaltrasse liegt im Bereich einer sehr engen Bebauung.

 

Im Dreieck

 

Auch bei dieser Maßnahme wurden die Bauarbeiten durch die sehr enge Bebauung behindert. Zur Zeit wird die Maßnahme abgerechnet. Die Anwohner äußerten durchgehend, dass sie sehr zufrieden sind mit den durchgeführten Maßnahmen.

 

Am Barenbach

 

Auf Nachfrage von Frau Hartig erklärte Herr Jungmann, dass die Maßnahme im Herbst 2011 begonnen werde.

 

Die Vorsitzende, Frau Dyduch, dankte dem technischen Leiter für seinen anschaulichen Be­richt.