Beschluss:

 

Im Produkt 36.03.01 – Hilfen für junge Menschen und ihre Familien – werden bei den Trans­feraufwendungen (Teilergebnisplan Zeile 15) 515.000,00 Euro als über den Buchungsrahmen hinausgehender Aufwand zur Verfügung gestellt.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Zu Beginn verdeutlichte Frau Dyduch, dass die Sache an sich hoch problematisch und eine Be­reitstellung der Mittel unabdingbar sei. Die Thematik sei in der Fraktion durchaus kritisch diskutiert worden. Es handele sich um ein jährlich wiederkehrendes Problem, dass trotz der guten präventiven Arbeit des Jugendamtes und der unterstützenden Arbeit der verschiede­nen lokalen Netzwerke auftrete.

Der Fokus müsse in Zukunft weiter auf die Präventionsarbeit gerichtet werden. An den Rat und die einzelnen Fraktionen richtete sie den Appell sich aktiv an der Entwicklung neuer Hilfeange­bote zu beteiligen.

 

Herr Weber bezog sich auf den Anstieg der Fallzahlen und die daraus resultierende Kosten­stei­gerung. Ein wichtiger Aspekt sei die Qualifizierung von Pflegeeltern. Die CDU-Fraktion werde der Vorlage zustimmen.

 

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen werde der Vorlage ebenfalls zustimmen, so Frau Möller.

Die soziale Lage der Familien in Kamen verschlechtere sich. Die Betreuung von Familien mit Pro­blemen nehme entsprechend zu. Ausdruck des tragischen Hintergrunds der Kinder sei, dass immer häufiger eine Pflege in Profipflegefamilien notwendig sei. Eine gezielte Akquise in diesem Bereich werde begrüßt.

 

Frau Schaumann führte aus, dass bei dieser Pflichtaufgabe das große Leid der Kinder sehr deut­lich werde. Die Präventionsarbeit sei zur Minimierung der Folgekosten sehr wichtig.

 

Herr Grosch berichtete von seinen positiven beruflichen Erfahrungen mit der Präventionsarbeit des hiesigen Jugendamtes. Ziel müsse die Verhinderung einer Fremdunterbringung sein, dabei habe das Wohl der Kinder höchste Priorität.