Herr Gahlen berichtete, dass die Gesamtschülerzahl gegenüber dem Vorjahr um 21 auf nun­mehr 1.182 leicht gesunken sei. Im 5. Jahrgang seien mit 101 Schülerinnen und Schüler 4 Klas­sen eingerichtet worden. 133 Schülerinnen und Schüler hätten einen Migrationshintergrund und 48 eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Derzeit befänden sich vor dem Hintergrund der Umstellung auf das Abitur G8 nur noch 661 Schü­lerinnen und Schüler in der Sek. I und dafür 521 in der Sek. II, wobei 20 Schülerinnen und Schüler von der Realschule gekommen seien.

Die Anzahl der Klassen in der Sek. I sei von 31 auf 25 gesunken. Es würden in der Sek. II aber nunmehr 255 Kurse angeboten, davon im 12. Jahrgang 13 Leistungskurse und im 13. Jahrgang 14 Leistungskurse.

 

Das Kollegium bestehe derzeit aus 81 Kolleginnen und Kollegen sowie 10 Referendaren, wovon 5 im bedarfsdeckenden Unterricht eingesetzt würden. Aufgrund der Personalsituation seien im 6. Jahrgang in den Fächern Physik und Politik sowie im 7. Jahrgang im Fach Chemie Unter­richts­kürzungen erforderlich.

 

Zur Situation der Umstellung auf das Abitur G8 führte Herr Gahlen aus, dass die weitere Ent­wick­lung landespolitisch noch heftig diskutiert werde. Als sehr problematisch stelle sich die Situa­tion der Einführungsphase dar. Den Jahrgang 10 sowie den Jahrgang 11 gebe es nicht mehr. Beide Jahrgänge seien in der Einführungsphase zusammengefasst worden. Derzeit wer­de nach drei Ausbildungs- und Prüfungsordnungen gearbeitet, die auf die Schülerinnen und Schüler bezogen differenziert anzuwenden seien. Betroffen seien 259 Schülerinnen und Schü­ler. Der Unterricht in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und in den Fremdsprachen müsse getrennt erfolgen, die übrigen Fächer würden zusammen unterrichtet. Dieses bedeute einen enormen organisatorischen Aufwand, für dessen Umsetzung dem Oberstufenteam ein großes Lob auszusprechen sei. In der Umsetzung werde ein enges stunden- und kursmäßiges Netz ge­fahren.

Die Laufbahnberatung der Schülerinnen und Schüler müsse bereits zu Beginn alle möglichen Optionen mit einschließen, wobei zu beachten sei, dass die Voraussetzungen für die Abitur­prü­fung deutlich verschärft wurden.

 

Weitere landespolitische Vorgaben hinsichtlich einer angekündigten Entscheidungsmöglichkeit der Schulen für das Abitur G8 oder G9 oder der Option G8 und G9 seien Ende September 2010 zu erwarten. Wünschenswert sei eine schnelle Entscheidung. Danach müsse endlich eine Re­form­ruhe eintreten.

Bereits zu den Anmeldeterminen für das nächste Schuljahr im Februar 2011 müsse eine Ent­scheidung getroffen sein, um bereits zu diesem Zeitpunkt eine klare Grundlage für die Er­ziehungsberechtigten in der Frage zu ermöglichen, welches Gymnasium besucht werden soll.

 

Abschließend machte Herr Gahlen vorsichtig deutlich, dass nach den vorliegenden Stimmen aus der Elternschaft und dem Kollegium eine Rückkehr zum Abitur G9 nicht das Falsche sei.

 

Herr Heidler bedankte sich für die ausführliche Information, die wichtig für die weitere Dis­kus­sion sei. Die Problematik zeige, dass eine Entscheidung nicht aus dem Bauch heraus ge­troffen werden dürfe.

 

Herr Eckardt wies auf den hohen Leistungsdruck insbesondere in der Klasse 6 hin, der insbe­son­dere durch die Erteilung des Unterrichtes in der zweiten Fremdsprache verursacht werde. Insgesamt sei die Sachlage schwierig zu entscheiden, gerade auch daher, dass die Ergebnisse der Umstellung auf das Abitur G8 erst mit dem Abitur im Jahr 2013 deutlich würden.