Sitzung: 08.12.2009 Kulturausschuss
Vorlage: 106/2009
Beschluss:
Der Auswahl der nachfolgenden Inszenierungen und deren Zuordnung zu den jeweiligen Vormiete-Reihen in der Saison 2010 /2011 wird zugestimmt.
Grosses ABO
Mo., 20.09.2010 Wechseljahre Eurostudio
Landgraf
Do., 21.10.2010 Mörderische
Phantasien a.gon
Mi., 17.11.2010 Woyzeck LT
Castrop
Mi., 01.12.2010 Der Gott des
Gemetzels Eurostudio
Landgraf
Sa. 01.01.2011 Neujahrskonzert CAM-Breuer
Do., 27.01.2011 Gin Rommé Ensemble/Schwiers
Mi., 09.03.2011 Schachnovelle Eurostudio
Landgraf
Mo., 11.04.2011 Männerbeschaffungsmaßnahmen Eurostudio Landgraf
So., Mai/Juni 11* Gala-Abend
Krimis und Komödien
Di., 21.09.2010 Denn sie
wissen nicht,
was sie erben Tourneeth.Kempf
Do., 28.10.2010 Die zwölf
Geschworenen Berliner
Kriminalth.
Do., 02.12.2010 A.Christy’s
Hobby ist Mord Kom.
Altstadtmarkt
Mi., 02.02.2011 Männerhort Gastspiele
Berlin
Mo., 28.02.2011 Nie wieder
arbeiten Tourneeth.
Kempf
Do., 31.03.2011 Der Tag
a.d.d. Papst
gekidnappt wurde Kom. Altstadtmarkt
Do. 05.05.2011 Suche imp. Mann fürs Leben Thespiskarren
* der genaue Termin steht noch nicht fest
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen.
Herr Klanke stellte die Beschlussvorlage zum Theater - Spielplan 2010/2011 vor und bat um eine Entscheidung.
Herr Goehrke fragte nach, ob man hier im Kulturausschuss überhaupt eine Entscheidung, hinsichtlich der bekannten Potentialliste zur Haushaltssicherung, treffen dürfe.
Herr Brüggemann erläuterte die Spezifika des Buchungsverfahrens. So müssten die Veranstalter ihrerseits Planungssicherheit gewinnen; Stücke seien zu be- und erarbeiten, SchauspielerInnen seien zu gewinnen und Bühnenbilder zu bauen. Das alles könne schlussendlich nur umgesetzt werden, wenn die Wirtschaftlichkeit durch das Buchungsverhalten, insbesondere durch Städte ohne eigenes Theater, mindestens annähernd hergestellt werden könne. Diese Systematik führe dazu, dass man auch in früheren Zeiten, als kamerale Haushalte durch eine Haushaltssicherung begleitet waren, entsprechende Beschlüsse auch im Vorgriff in das jeweils übernächste Jahr gefasst habe. Neu sei jetzt allerdings, dass der Haushalt zwar eingebracht, aber für das kommende Jahr noch nicht verabschiedet sei. Eine andere Möglichkeit, als in Kenntnis dieser Situation bereits heute eine Entscheidung zu treffen, sähe er nicht. Im Übrigen sei der Rat der Stadt Kamen verantwortlich für die Verabschiedung des Haushaltes. Er sei sicher, dass ausreichend Haushaltsmittel bereitgestellt werden, wenn denn der Kulturausschuss fraktionsmehrheitlich zielführend mitwirke. Er habe den Eindruck, dass das fraktionsgetragenes Verfahren sei und auch bei der Verabschiedung des Haushaltsplanes entsprechend getragen werde.
Richtig sei, dass man eine Stellschraube zur Haushaltssicherung, nämlich die Anzahl der Aufführungen zurückzufahren, erst mittelfristig realisiert werden könne. Es bleibe aber eine andere Stellschraube, nämlich die der Eintrittspreise zu erhöhen mindestens für die 1. Spielhälfte der Saison 2010/2011, offen.
Herr Eckardt befand seinerseits, dass es haushaltlich schwierig sei, wenn heute bereits über Kosten entschieden werde, die erst in der Saison 2010/2011 zum Tragen kommen. Das sei aber Regelverfahren über eine Reihe von Jahren und anders auch nach seiner Einschätzung kaum lösbar. Insofern werde seine Fraktion, in der Linie der vergangenen Jahre, im heutigen Kulturausschuss dem Beschlussvorschlag der Verwaltung folgen.
Herr Klanke wies darauf hin, dass die Fragen der Haushaltskonsolidierung natürlich im Rat zu beraten und zu beschließen seien, in dieser speziellen Situation aber wegen der Planungssicherheit aller Beteiligten der Ausschuss heute zu einem Votum bereit sein müsse.