Herr Meerkötter unterrichtete die Mitglieder des Straßenverkehrsausschusses vorab darüber, dass sich an dieser Stelle eine viel befahrene Landstraße mit einer viel befahrenen Kreisstraße kreuze und es in der Vergangenheit immer wieder zu teilweise schweren Unfällen gekommen sei.

Die in mehreren Jahren vorgenommenen Entschärfungsmaßnahmen, wie Ausschildern von Stop-Schildern in Peitschenform, Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 50 km/h, dass Aufbringen von Sperrflächen und Aufstellen von Pollern, hätten leider nicht zur generellen Unfallbeseitigung beigetragen.

 

Aus diesem Grund habe sich die Unfallkommission darauf geeinigt, dass hier nur noch die Anle­gung eines Kreisverkehrs oder die Errichtung einer Lichtzeichenanlage Abhilfe schaffen könne.

 

Die anschließend zwischen dem Landesbetrieb Straßenbau NRW und der Kreisverwaltung Unna geführten Gespräche liefen darauf hinaus, dass das Land NRW einen Kreisverkehr frühestens 2015 / 2016 würde realisieren können.

 

In weiteren Gesprächen sei vereinbart worden, dass, um einen Kreisverkehr kurzzeitiger zu realisieren, die Kreisverwaltung Unna einen größeren finanziellen Anteil übernehmen werde und der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Kosten, die für die Errichtung einer Lichtzeichenanlage hätten aufgewendet werden müssen, für den Bau eines Kreisverkehrs einsetzen werde.

 

Der finanzielle Zuschuss der Bezirksregierung Arnsberg sei angekündigt und werde wohl im Mai 2009 die Kreisverwaltung Unna erreichen.

Dann werde sofort mit der Ausschreibung begonnen, so dass mit einem Baubeginn bereits im September 2009 gerechnet werden könne.

Es werde davon ausgegangen, dass bis zum Jahresende 2009 die Baumaßnahme beendet sein werde.

 

Von Frau Müller und den übrigen Mitgliedern des Straßenverkehrsausschusses wurden diese Ausführungen begrüßt.

 

Anhand einer Power-Point-Präsentation stellte Herr Meerkötter anschließend die geplante Aus­bauvariante vor, die auf Planungen des Ing.-Büros Kühnert basiert.

 

Er betonte, dass es sich bei der gewählten Variante um eine einfache Ausführung handele, die aber voll funktionsfähig sei.

 

Frau Scharrenbach bat um Unterrichtung, wie die Fußgänger- und Radfahrerführung geplant sei.

 

Von Herrn Meerkötter und Herrn Kühnert wurde zu dieser Anfrage mitgeteilt, dass geplant sei, den Rad- und Fußgängerverkehr über die Mittelinseln zu führen.

Die Führung des Radverkehrs sei überdies so geplant, dass die Radfahrer von den Seiten­streifen in den Kreisverkehr einfahren und diesen auch wieder über die Seitenstreifen verlassen können.

 

Herr Brüggemann merkte an, dass bezüglich des Kreiselbaus Herr Dr. Timpe und Herr Meerkötter im Sinne der Stadt Kamen in der Vergangenheit sehr flexibel reagiert hätten, was an dieser Stelle auch zu würdigen sei.

 

An Frau Scharrenbach gewandt führte er aus, dass ihre Anfrage bereits unter den Tagesord­nungspunkt 5 subsumiert werden könne, welcher sich bekanntlich mit Fußgänger- und Radfah­rerführungen an den Kamener Kreisverkehrsplätzen befasse.

 

Wie gerade ausgeführt worden sei, werde mit der Ausbauvariante eine gute Führung des Fuß­gänger- und Radverkehrs erreicht.

Gleichwohl werde an dieser Stelle angefragt, ob seitens der Mitglieder des Straßenverkehrsaus­schusses noch Vorschläge bzw. Änderungswünsche bestünden.

 

Änderungswünsche bzw. Anregungen bestanden nicht.

Die vorstellte Ausbauplanung wurde zustimmend zur Kenntnis genommen.