Herr Brüggemann berichtete zunächst über die in den letzten beiden Jahren durchgeführten Hochbaumaßnahmen auf den städt. Sportaußenanlagen. Auf dem Gelände des Kunstrasenplatzes in Methler sei das Mehrzweckgebäude errichtet worden. Außerdem seien die Ballfangzäune um 2 m auf 8 m erhöht worden. Auf dem Sportplatz Lüner Höhe habe es einen Abriss der alten Holzbauten und einen Ersatz durch 4 Fertiggaragen für die Lagerung von Sportmaterialen gegeben. Auf dem Sportplatz Hemsack sei eine Sanierung des Umkleide-Duschgebäudes sowie der Außentoilettenanlage erfolgt. Der Unterstand auf dem Wall zwischen den Sportplätzen werde derzeit in Eigenregie des Vereins umgebaut und erweitert. In der Vorbereitung befinde sich die Sanierung des Altgebäudes am Tennenplatz für die Lagerung von Sportmaterialen. Weiterhin im Bau befinde sich die Errichtung eines Umkleidegebäudes im Jahnstadion. Die Entscheidung für das Altgebäude mit Blick auf eine Sanierung oder einen möglichen Abriss stehe noch aus.

 

Weiterhin stehe im nächsten Jahr die Errichtung einer einseitigen Flutlichtanlage auf dem Gelände des Kamener TSC an. Das Gutachten liege bereits vor.

 

Der Wunsch der Vereine – dazu gehörten der BSV, VfL, KSC und der TSC - , betonte Herr Brüggemann, sei die Errichtung von Kunstrasenplätzen. Aufgrund der ohnehin erforderlichen Sanierung des Sportgeländes in Heeren habe die Verwaltung bereits 3 Varianten prüfen und rechnen lassen. Die Maßnahme befinde sich unter Beteiligung der Nutzer in der Planung. Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen werde über den Zeitpunkt der möglichen Umwandlung des Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz zu entscheiden sei. Geplant sei eine Etatisierung in 2010, möglicherweise über eine Verpflichtungsermächtigung aber bereits für das Jahr 2009. Der Wunsch der Vereine sei nachvollziehbar, erklärte Herr Brüggemann. Allerdings könne derzeit angesichts der Haushaltssituation der Stadt weder zu der Reihenfolge noch zu den Ausführungszeitpunkten eine verbindliche Aussage getroffen werden. Hier werde noch über vorrangige Bedarfe und Finanzierungsmodelle nachzudenken sein. Er hoffe aber auf eine Konkretisierung bis Ende 2009.

 

Die grundsätzliche Aussage über die geplante Errichtung von Kunstrasenplätzen wurde von Frau Scharrenbach begrüßt. Allerdings müssten hier noch separate Entscheidungen für die einzelnen Maßnahmen getroffen werden. Wichtig sei ein schlüssiges Finanzkonzept, damit die Investitionen nicht zu Lasten der Schulinvestitionen gingen. Außerdem stelle sich die Frage nach der Organisation der Vereine.

 

Herr Kurschilgen informierte über die im Jahr 2007 durchgeführte Organisationskonferenz. Hier sei ein Lenkungsausschuss mit Vertretern des Sportverbandes Kamen e.V., der Stadtverwaltung, des KreisSportBundes Unna und der Kamener Vereine gebildet worden, in dem die weitere Vorgehensweise beraten wurde. Zunächst wurden die Themenbereiche Finanzen, Mitgliederentwicklung und Selbstverständnis des Sportverbandes festgelegt und zur Entwicklung von Vorschlägen und Arbeitsgrundlagen in 3 Arbeitsgruppen gegeben.

 

Frau Möller lehnte für die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN die Errichtung von Kunstrasenplätzen bereits im Vorfeld grundsätzlich ab.