Sitzung: 10.09.2008 Schul- und Sportausschuss
Herr Güldenhaupt gab zunächst einen kurzen Rückblick
auf die Ausgangssituation, die zur Gründung des Mensavereins geführt habe.
Kosten, Qualität und die wünschenswerte Versorgung weiterer Schulen seien die
ausschlaggebenden Faktoren gewesen. Der Mensaverein habe das Ziel, allen Kamener
Schülerinnen und Schülern eine gute Essensversorgung zu sozialen Preisen
anzubieten. Die Versorgung erstrecke sich derzeit auf das Schulzentrum und 3
offene Ganztagsschulen. Seit diesem Schuljahr sei die Brüder-Grimm-Schule neben
der Diesterwegschule und der Käthe-Kollwitz-Schule als 3. offene Ganztagsschule
hinzugekommen. In Zahlen könne festgestellt werden, dass im ersten Jahr des
Vereinsbestehens rd. 50.000 Essen zubereitet wurden. Der Mensaverein
beschäftige 7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Essenspreis betrage für die
offene Ganztagsschule 2,00 € und für die größeren Schülerinnen und Schüler im
Schulzentrum 2,30 € im Abonnement und staffele sich bis max. 2,70 €. Der städt.
Zuschuss habe im ersten Jahr bereits von 65.000,00 € auf ca. 40.000,00 €
gesenkt werden können. Die Ausstattung der Versorgungsküche erlaube die
sinnvolle Ausweitung auf weitere Schulen und in der Zukunftsperspektive auch
auf die Beteiligung von Kindergärten. Gespräche mit den Trägern über die
Einbindung weiterer Schulen wurden und werden auch weiterhin geführt. Natürlich
gehe dies nur mit zusätzlichem Personal.
Das Essen von Kindern aus bedürftigen Familien, erläuterte Herr Güldenhaupt
weiter, werde für zunächst 2 Schuljahre vom Land aus dem Fonds „Kein Kind ohne
Mahlzeit“ bezuschusst. Im Bereich der offenen Ganztagsgrundschulen werde dies
auch zu 100% umgesetzt, bei den Gesamtschülern sei dies trotz einer intensiven
Werbung nicht möglich gewesen. Die Fördersumme konnte somit nicht in voller
Höhe weitergegeben werden.
Abschließend stellte Herr Güldenhaupt fest, dass das erste Geschäftsjahr des
Mensavereins positiv verlaufen sei. Der Verein ermögliche auch für einzelne
Veranstaltungen, z. B. Mini-Kamen, Pfadfinderlager etc. flexible Lösungen.
Herr Heidler dankte dem Mensaverein mit einem großen Lob. Als ehemaliger
Schüler der Gesamtschule könne er sagen, dass die damaligen Wünsche der
Schülerinnen und Schüler mit dem jetzigen Mensaverein in die Tat umgesetzt
würden.
Frau Scharrenbach bestätigte aus ihrer Sicht die Zielerreichung. Sie bat
um eine mögliche Einbindung der Kindertageseinrichtungen.
Auf die Frage von Frau Möller nach der tatsächlichen Anzahl der im
Rahmen des Landesfonds geförderten Kinder wurde von Herrn Güldenhaupt
eine Beantwortung mit dem Protokoll zugesagt.
Antwort der Verwaltung
Es wurden Maßnahmen für insges. 310 Kinder beantragt, von denen leider nur 172
umgesetzt werden konnten. Diese teilen sich wie folgt auf die Schulformen auf:
offene Ganztagsgrundschulen 119
offene. Ganztagsförderschule 17
Gesamtschule 36