Herr Güldenhaupt gab zunächst einen kurzen Rückblick auf die Ausgangssituation, die zur Gründung des Mensavereins geführt habe. Kosten, Qualität und die wünschenswerte Versorgung weiterer Schulen seien die ausschlaggebenden Faktoren gewesen. Der Mensaverein habe das Ziel, allen Kamener Schülerinnen und Schülern eine gute Essensversorgung zu sozialen Preisen anzubieten. Die Versorgung erstrecke sich derzeit auf das Schulzentrum und 3 offene Ganztagsschulen. Seit diesem Schuljahr sei die Brüder-Grimm-Schule neben der Diesterwegschule und der Käthe-Kollwitz-Schule als 3. offene Ganztagsschule hinzugekommen. In Zahlen könne festgestellt werden, dass im ersten Jahr des Vereinsbestehens rd. 50.000 Essen zubereitet wurden. Der Mensaverein beschäftige 7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Essenspreis betrage für die offene Ganztagsschule 2,00 € und für die größeren Schülerinnen und Schüler im Schulzentrum 2,30 € im Abonnement und staffele sich bis max. 2,70 €. Der städt. Zuschuss habe im ersten Jahr bereits von 65.000,00 € auf ca. 40.000,00 € gesenkt werden können. Die Ausstattung der Versorgungsküche erlaube die sinnvolle Ausweitung auf weitere Schulen und in der Zukunftsperspektive auch auf die Beteiligung von Kindergärten. Gespräche mit den Trägern über die Einbindung weiterer Schulen wurden und werden auch weiterhin geführt. Natürlich gehe dies nur mit zusätzlichem Personal.

Das Essen von Kindern aus bedürftigen Familien, erläuterte Herr Güldenhaupt weiter, werde für zunächst 2 Schuljahre vom Land aus dem Fonds „Kein Kind ohne Mahlzeit“ bezuschusst. Im Bereich der offenen Ganztagsgrundschulen werde dies auch zu 100% umgesetzt, bei den Gesamtschülern sei dies trotz einer intensiven Werbung nicht möglich gewesen. Die Fördersumme konnte somit nicht in voller Höhe weitergegeben werden.

Abschließend stellte Herr Güldenhaupt fest, dass das erste Geschäftsjahr des Mensavereins positiv verlaufen sei. Der Verein ermögliche auch für einzelne Veranstaltungen, z. B. Mini-Kamen, Pfadfinderlager etc. flexible Lösungen.

Herr Heidler dankte dem Mensaverein mit einem großen Lob. Als ehemaliger Schüler der Gesamtschule könne er sagen, dass die damaligen Wünsche der Schülerinnen und Schüler mit dem jetzigen Mensaverein in die Tat umgesetzt würden.

Frau Scharrenbach bestätigte aus ihrer Sicht die Zielerreichung. Sie bat um eine mögliche Einbindung der Kindertageseinrichtungen.

Auf die Frage von Frau Möller nach der tatsächlichen Anzahl der im Rahmen des Landesfonds geförderten Kinder wurde von Herrn Güldenhaupt eine Beantwortung mit dem Protokoll zugesagt.

Antwort der Verwaltung
Es wurden Maßnahmen für insges. 310 Kinder beantragt, von denen leider nur 172 umgesetzt werden konnten. Diese teilen sich wie folgt auf die Schulformen auf:
offene Ganztagsgrundschulen                       119
offene. Ganztagsförderschule                          17
Gesamtschule                                                              36