Herr Hasler ging auf den Antrag seiner Fraktion ein und erklärte, dass seine Fraktion beim letzten Arbeitnehmerempfang von den Sorgen der Beschäftigten um ihre Zukunft gehört und deshalb diesen Antrag gestellt habe.

 

Herr Hupe berichtete, dass Herr Sostmann und er seit vier Wochen in Gesprächen mit den Geschäftsführern und dem Betriebsrat seien. Es handele sich hierbei um 3 Unternehmen. Bei der Real-SB-Warenhaus AG, die hier die zentrale Rechnungsprüfung betreibe, werden aufgrund des Verkaufs der extra-Verbrauchermärkte an die Firma REWE rd. 40 Arbeitsplätze wegfallen.

Darüber hinaus seien der METRO-Group Logistics und die Kaufhof Warenhaus AG betroffen. Hier werden etwa 250 Arbeitsplätze wegfallen, von denen 60 Arbeitskräfte einen befristeten Arbeitsvertrag haben.

Herr Hupe stellte fest, dass der Grund für den Wegfall der Arbeitsplätze und Verlagerung der Unternehmen, die Entscheidung der Konzernleitung auf Kostenminimierung sei. Konkreter Anlass sei der Auslauf des Mietvertrages zum 30.09.2009.

Herr Hupe vermutete, dass, wenn bei anderen Standorten die Mietverträge eher als in Kamen ausgelaufen wären, Kamen verschont worden wäre.

Zu den Perspektiven führte er aus, dass die rd. 60.000 qm große Fläche einem ausländischen Investor gehöre und er von Gesprächen hinsichtlich zukünftiger Nutzer wisse. Über den genauen Inhalt der Gespräche könne er jedoch zur Zeit keine Angaben machen.

 

Herr Sostmann fügte hinzu, dass der Betriebsratsvorsitzende zur heutigen Sitzung eingeladen wurde, aber an einer Gesamtbetriebsratsversammlung in Essen teilnehmen müsse und sich deshalb für heute entschuldige. Er habe aber der Verwaltung einen Brief geschrieben.

Herr Sostmann las den Brief vor, der als Anlage zum Protokoll beigefügt wird.

 

Herr Hupe wies darauf hin, dass er gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit der Deutschen Lagerhaus GmbH Kontakt aufnehmen wolle, um festzustellen, ob die in diesem Bereich entlassenen Arbeitnehmer auf die im neuen Ostfeld-Gewerbegebiet zu schaffenden Arbeitsplätze direkt zugreifen können.

 

Herr Kaminski dankte der Verwaltung für ihr Engagement und fragte an, inwieweit die Verwaltung Vermarktungsmöglichkeiten habe.

 

Herr Hupe antwortete, dass es keine konkreten Vermarktungsmöglichkeiten der Verwaltung gebe.