Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, bei den Kindertageseinrichtungen in Kamen den Anteil der Kinder zu ermitteln, die aufgrund der finanziellen Situation ihrer Eltern nicht an dem Angebot eines gemeinsamen Mittagessen teilnehmen können. Das Ergebnis wird in einer der nächsten Sitzungen des Jugendhilfeausschusses mit dem Ziel eingetragen, diesen Kindern – genauso wie Kindern im Offenen Ganztag – die Teilnahme an einem ausgewogenen Mittagessen zu ermöglichen.


Abstimmungsergebnis: bei 2 Enthaltungen und 3 Ja-Stimmen mehrheitlich abgelehnt


Herr Güldenhaupt machte deutlich, dass das Thema Mittagessen nun mehrfach Thema im JHA und Schul- und Sportausschuss war. Das Ergebnis, eine organisierte, günstige Versorgung der Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums aber auch der OGS zu ermöglichen sei ja bekannt: es wurde im Mai 2007 der gemeinnützige Mensaverein nach einstimmigen Beschluss im Rat gegründet. Damit konnte dann auch eine andere Preisstruktur erreicht werden und das ambitionierte Fördermahl eingegliedert werden.

Er führte weiter aus, dass im Zusammenhang mit den Mitteilungen über den Landesfonds ”kein Kind ohne Mahlzeit” und einem ersten Bericht über die Tätigkeit des Mensavereins zwei mal, insbesondere von Frau Möller, die Frage nach der Versorgung der Kindergärten gestellt wurde.

Herr Güldenhaupt  stellte auch als Vorsitzender des Mensavereins klar, dass zunächst die Versorgung der Offenen Ganztagsschule Priorität habe, so wie es auch die Satzung vorsehe.

Eine Ausweitung auf die Kindergärten werde in nächster Zeit mit den Trägern  im Rahmen der Kooperationsgespräche erörtert. Interesse zeichnet sich hier durchaus ab.

Sinnvoll sei es jedoch, zunächst einmal die neue Betreuungssituation in den Einrichtungen nach dem neuen Kinderbildungsgesetz – Kibiz – abzuwarten.

Da es sich hier um eine laufende Arbeit des Fachbereiches und des Mensavereins handele, empfahl Herr Güldenhaupt, diesen Antrag abzulehnen.

 

Frau Möller erklärte, dass das Förderprogramm “Kein Kind ohne Mahlzeit” nur für Schulkinder, nicht aber für Kindergartenkinder bestünde. Es wäre nicht sinnvoll, Bedarfe abzufragen, wenn keine Gelder zur Verfügung stehen würden. Sie würde den Antrag auf einen Zeitpunkt nach Einführung des KiBiz verschrieben.

 

Herr Klanke berichtete, dass beim Schulausschuss am 29.11.2007 bereits das Thema Mittagessen für Kindergartenkinder angesprochen wurde.

 

Frau Scharrenbach gab bekannt, dass die CDU-Fraktion damit einverstanden sei, den Antrag zu verschieben. Der Antrag werde nicht zurückgezogen.

 

Herr Brüggemann gab die Empfehlung ab, den Antrag abzulehnen.