Beschlussempfehlung:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die für eine Übertragung der Nutzungsrechte an der Sportplatz­anlage Jahnstraße zugunsten des Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e.V. not­wendigen vertraglichen Regelungen abzuschließen.


Abstimmungsergebnis: bei 1 Gegenstimme mehrheitlich angenommen


Herr Hupe verwies auf die Beschlussvorlage und erklärte, dass die liegenschaftliche Umsetzung im nichtöffentlichen Teil vorgetragen werde.

 

Herr Kühnapfel erklärte, dass die umweltpolitische Sicht seiner Fraktion bereits im letzten Schul- u. Sportausschuss vorgetragen wurde. Er vermutete, dass bei Welt- oder Europameister­schaften hinsichtlich der Nutzung die Kamener Schulen und Vereine benachteiligt werden. Er hinterfragte den Bedarf.

 

Herr Hupe machte deutlich, dass Kunstrasen in der Fachwelt Standard sei. Er gab zu Bedenken, dass der vorhandene Rasenplatz wegen der schlechten Drainage oft nicht genutzt werden kann. Er stellte fest, dass der tatsächliche Bedarf festgestellt und umgesetzt werde. Es werde sichergestellt, dass auch die Hauptsportanlage des Fußball- und Leichtathletikverbandes von den Kamener Schulen und Vereinen genutzt werden kann, falls der geplante Kunstrasen­platz nicht zur Verfügung stehe. Der tatsächliche Bedarf werde zur Zeit ermittelt. Im Übrigen sei der Vertrag noch nicht geschlossen.

 

Auf Anfrage von Herrn Hasler erklärte Herr Hupe, dass die weitere Nutzung durch die Kamener Schulen und Vereine verbindlich vertraglich festgelegt werde.

 

Frau Dyduch bemerkte, dass von der Übertragung auf den Fußball- und Leichtathletikverband alle Beteiligten profitieren würden.

 

Herr Krause führte aus, dass seinerzeit der städt. Kunstrasenplatz auch wegen der großen Anzahl von Kindern und Jugendlichen im SuS Kaiserau gebaut wurde. In den letzten Jahren, bedingt auch durch die Fußball-WM, sei ein weiterer Zuwachs im Jugendbereich zu ver­zeichnen. Es werde daher entsprechende Spielfläche benötigt.

Er machte darauf aufmerksam, dass die Schüler der Eichendorffschule bereits heute die Hauptsportanlage des Fußball- und Leichtathletikverbandes nutzen.

 

Herr Kühnapfel meinte, dass seine Fraktion Kunstrasenplätze ablehne, weil es Alternativen gebe.

 

Herr Hupe betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Fußball- und Leichtathletikverband und seine Bedeutung auch als Arbeitgeber. Er stellte klar, dass die Sportanlage an der Jahnstraße renovierungsbedürftig sei. Die Errichtung eines Kunstrasenplatzes wäre für die Stadt eine technische Verbesserung. Darüber hinaus könne ein Kunstrasenplatz witterungsunabhängig genutzt werden.

 

Herr Kissing machte auf die gute Entwicklung des SportCentrums Kamen.Kaiserau aufmerksam. Er wies darauf hin, dass in Methler auch mit Blick auf die Demographie eine Nachfrage vorhanden sei. Im Übrigen sei die Überlassung der Fläche an den Fußball- und Leichtathletikverband im Hinblick auf die städt. Finanzsituation positiv.

 

Auf Anfrage von Herrn Plümpe erklärte Herr Hupe, dass ein Kunstrasenplatz bei entsprechender Pflege Jahrzehnte genutzt werden könnte.

 

Herr Sostmann informierte, dass die der Beschlussvorlage als Anlage beigefügte Skizze nicht mehr aktuell sei.