Nach Mitteilung von Herrn Güldenhaupt habe die Stadt Kamen durch die Gründung des Mensavereins und die Aktion Fördermahl bereits einen Beitrag zur kostengünstigen Verpflegung von Schülern geleistet. Nunmehr habe auch das Land den bestehenden Bedarf erkannt und durch Erlass den Landesfonds “Kein Kind ohne Mahlzeit” zunächst für einen Zeitraum von 2 Jahren eingerichtet. Der Landesfonds umfasse pro Schuljahr ein Volumen von 10 Mio. Euro. Von den Kosten einer Mahlzeit in Höhe von 2,50 € übernehme das Land 1,00 €, 0,50 € seien durch die Kommunen aufzubringen. Die Eltern müssten 1,00 € Eigenanteil tragen.

Die Verwaltung werde selbstverständlich eine Förderung aus dem Programm beantragen. Bedarf werde für ca. 300 Fälle erwartet. Davon würden ca. 80 Schüler auf den offenen Ganztag und 220 auf die Sekundarstufe I der Gesamtschule entfallen.

 

Der Vorschlag der Verwaltung liege nach Mitteilung von Frau Scharrenbach auf der Linie der CDU-Fraktion. Sie verwies jedoch auf den bereits im Jahr 2005 durch die CDU-Fraktion einge­brachten und in der Sitzung des Schul- und Sportausschusses am 07.03.2005 beschlossenen Prüfauftrag zu den Kosten des Mittagessens für Schulkinder. Sie bat die Verwaltung, dem Prüf­auftrag nachzukommen, insbesondere auch mit Blick auf das vorhandene Problem der Finanzie­rung des Mittagessens im Bereich der Kindergärten.

 

Frau Möller wies auf die immer größer werdende Diskrepanz im Bereich der Kindergärten hin.

 

Herr Güldenhaupt antwortete, dass eine Abstimmung mit den Trägern im Rahmen der Abstim­mung der Kooperationsverträge erfolge. Die Verwaltung werde das Thema aufgreifen.

 

Frau Dyduch betonte, dass eine verlässliche Lösung erforderlich sei. Die Stadt Kamen habe bereits kommunale Gelder eingebracht. Mit der Gründung des Mensavereins und dem in der Aktion Fördermahl gebündelten privaten Engagement sei eine wichtige Grundlage gegeben. Idealfall wäre selbstverständlich, dass ein Mittagessen kostenlos zur Verfügung gestellt werde.

Die Stadt Kamen sei bereits jetzt ein verlässlicher Partner, wohingegen das Land die Förderung auf zunächst 2 Jahre begrenze.

 

Die Ausschussmitglieder sprachen sich einstimmig für eine Beteiligung der Stadt Kamen am Landesfonds “Kein Kind ohne Mahlzeit” aus.