Frau Grothaus berichtete über den Antrag der Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN “Zukunft der beruflichen Frauenförderung in Kamen”, der in der Sitzung des Rates am 16.11.2006 behandelt wurde. Zum Sachverhalt schilderte sie, dass die Landesregierung die Förderung für die Regionalstellen Frau und Beruf zum 31.12.2006 eingestellt habe. Dieser Beschluss habe zur Folge, dass auch die Kommunalstelle zur Förderung der Frauenerwerbstätigkeit Unna/Kamen nach 18jähriger Tätigkeit in Unna und nach 12jähriger Tätigkeit in Kamen ihre Arbeit einstellen müsse. Zwei Mitarbeiterinnen werden zum 31.12.2006 ausscheiden, da sie mit einem Zeit­vertrag beschäftigt gewesen seien. Die anderen beiden Kolleginnen, darunter auch Frau Schubert, werden als Festangestellte der Stadt Unna anderweitig innerhalb der Verwaltung eingesetzt werden. Neben der KFF Unna/Kamen seien im Kreis Unna von der Schließung auch die Regionalstellen in Lünen/Werne und in Schwerte betroffen. Frau Grothaus gab weiter an, dass der Bürgermeister in der Ratssitzung deutlich formuliert habe, dass es eine kamen­spezifische Lösung nicht geben werde. Aktuell werde ein Konzept erarbeitet, dass eine kreis­weite Koordinierungsstelle, angesiedelt bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Unna (WFG), vorsehe. Diese Konzeptidee müsse noch in den Gremien der WFG und mit den beteiligten Kommunen abgestimmt werden. Erst anschließend könne ein entsprechender Förderantrag gestellt werden. Ohne Fördermittel sei das Projekt kaum durchzuführen.

 

Frau Grothaus äußerte abschließend ihre Betroffenheit über die Entscheidung der Landesregie­rung. Die KFF sei über viele Jahre eine wichtige Anlaufstelle für alle Themen zur beruflichen Frauenförderung gewesen. Sie hoffe, dass das Konzept einer kreisweiten Koordinierungsstelle realisiert werden könne, um zumindest einige Angebote zum Thema Frau und Beruf, wenn auch in erheblich geringerem Umfang als bisher, weiter vorhalten zu können.