6.1       Mitteilungen der Verwaltung

 

6.1.1   

Erstaufforstung in Derne
Herr Liedtke informierte über die Erstaufforstung einer 7 ha großen Fläche in Derne. Die Lage wurde anhand eines Lageplans gezeigt (frühere Ackerfläche, Lage zwischen Seseke und Segel­flugplatz, nördlich Haus Heeren). Im Rahmen zahlreicher Planungs­vorhaben (17 Ka-HW, 20 Ka (1.Änd.), 68 Ka, 69 Ka, 32 Ka-Me, 33 Ka-Me, Anbau Hauptschule, Parkplätze Borsigstraße) werde hiermit eine zentrale Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme durchgeführt. Die Aufforstung erfolge mit heimischen Waldbaumarten (Hauptbaumarten Eiche u. Buche). Zum Segelflugge­lände befinde sich ein Kleinbaum- und Strauchsaum entsprechend der Vorgaben der Flugsiche­rung RP Münster. Die Fläche werde nicht gegattert; dafür werde von Beginn an grö­ßere/kräftigere Forstware gepflanzt. Eine Abstimmung mit Forstamt, Kreis, Lippeverband, Se­gelflugverein ist erfolgt. Die Maßnahme werde mit Unterstützung des Forstamtes Schwerte im Zeitraum Dez. ´06  bis März ´07 durchgeführt. Darüber hinaus sei die Verschwenkung des Se­seke-Fuß-/Radweges in die Aufforstungsfläche abgestimmt. Ziel sei es, eine Ruhe­zone an der Seseke zu schaffen und darüber hinaus die Wegeführung abwechslungs­reicher zu gestalten.

Herr Kissing erkundigte sich, ob die im Lageplan eingezeichnete Brücke weiter genutzt werden solle.

Herr Liedtke teilte mit, dass sich diese Brücke in Privatbesitz befände, ausschließlich landwirt­schaftlich genutzt werde und im Rahmen der Sesekerenaturierung entfernt werden solle.

Herr Kühnapfel begrüßte es, dass der Seseke mehr Raum gegeben werde. Er bewertete die Anlegung des Radweges innerhalb der Ausgleichsfläche als störend. Nach seiner Auffassung stehe der ökologische Nutzen und nicht der Erholungseffekt im Vordergrund. Insofern sei es sinnvoller, den Fuß- und Radweg am nördlichen Rand der Aufforstungsfläche vorbeizuführen.

Herr Liedtke entgegnete, dass hier nach seiner Meinung ein guter Kompromiss erzielt worden sei.

6.1.2   

Optimierung von Baumstandorten
Am Beispiel der Mittelstraße informierte Herr Liedtke über die Optimierung von Baum­standor­ten. Bislang wurden an der Mittelstraße rund 54.000 € investiert und 21 Baum­beete baum­freundlich ausgebaut. Hier stehen überwiegend Amberbäume (StU 60 – 100 cm, gepflanzt 1981), die in mittlerweile zu eng gewordenen Beeten stehen und deren Wurzeln damit began­nen, Kanten- und Pflastersteine anzuheben. Durch die Optimierungsarbeiten an den Baumstandorten (Vergrößerung der Beete, Einbau von baumfreundlichem Substrat, z.T. Einfas­sung mit L-Steinen und wasserdurchlässigem Pflaster im Umfeld) konnten Schäden behoben und weitere Beschädigungen absehbar vermieden werden. Es handele sich um zukunftsorien­tierte Investition, um den prägenden Baumbestand in der Straße zu sichern. Auch in anderen Straßen bestehe Optimierungsbedarf.

6.1.3   

Baumfällungen im Bereich Sesekedamm
Bei der Verwaltung ist aktuell ein Antrag des Lippeverbandes auf Erteilung einer Fällungser­laubnis für vier Ahornbäume am Sesekedamm, zwischen Ostenallee und Maibrücke, eingegan­gen, so erklärte Herr Liedtke. Die in der Sitzung gezeigten Fotos dokumentieren die massiven Schäden (Risse) und Faulstellen der vier Bäume an statisch bedeutsamen Stellen (wie Wurzelanlauf, unterer Stammbereich bzw. Stamm­gabelung). Wegen der stark erhöhten Bruch­gefahr und mit Blick auf die Verkehrssiche­rungspflicht werde dem Fällungsantrag zugestimmt. Die Stammumfänge der vier Bäume betragen zwischen 1,2 m und 1,8 m. Ersatzpflanzungen werden im Zuge der Renaturierung eingeplant. In diesem Zusammenhang wies Herr Liedtke darauf hin, dass der Baubetriebshof in Kürze auch die städt. Bäume im Gehwegbereich von Fach­unternehmen überprüfen lasse. Auch hier seien die Baumqualitäten schlecht. Die Ver­waltung werde hierzu rechtzeitig berichten.

Auf einem Foto waren Späne vor einer Stammhöhlung erkennbar. Herr Kühnapfel bat darum, vor der Baumfällung zu prüfen, ob sich in diesem Stamm evtl. eine seltene Käferart eingenistet hätte. Falls das der Fall sein sollte, solle der Baumstumpf stehen bleiben.

Herr Liedtke sagte eine entsprechende Prüfung zu.

6.1.4   

Zu Anfragen aus der 5. Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses teilte Herr Liedtke fol­gendes mit:

Wirtschaftsweg “Hohes Feld”, Anfrage v. Herrn Kühnapfel
Die Angelegenheit wurde von FB 70 überprüft. Beteiligt waren ebenfalls der FB 10.5 und die SEK. Ergebnis: der Landwirt hat lediglich seine Überfahrten aufgefüllt; die Auf­schüttungen sind später nicht mehr zu erkennen, da diese mit Gras bewachsen sein werden. Insgesamt wird dies als unbedenklich bewertet.

Radweg Mühlhauser Straße
Der Baubetriebshof hat die beschädigten Schutzgitter erneuert.

Radweg Eilater Weg/Hemsack
Durch den Baubetriebshof wurden 2 Kurvenrichtungstafeln (Format 50 x 50 cm), Farbe rot-weiß, reflektierend, angebracht.

 

 

6.2       Anfragen

6.2.1   

Herr Kühnapfel erkundigte sich, ob es möglich sei, bei der Beleuchtung im Bereich der Unter­führung des Körneradweges die Leuchtmittel auszutauschen. Die dort verwen­deten Neonröhren stellen eine Lichtfalle für Insekten dar.

Herr Liedtke teilte mit, dass die Verwaltung bereits an diesem Problem arbeite.

6.2.2   

Herr Krause bat um Informationen zu Bauplanungen in folgenden Bereichen:

- Gelände Lander
- Gebäudeabriss an der Germaniastraße (gegenüber der alten Colonie)
- Abriss des alten Gärtnergebäudes gegenüber der Jahnschule

Herr Dornblüth antwortete, dass sich bei der Bebauung Lander keine neuen Gesichts­punkte ergeben hätten. In Bezug auf den Gebäudeabriss in der Germaniastraße liege noch kein Bau­antrag vor. Hier bestehe jedoch ein rechtskräftiger Bebauungsplan. Für das Baugelände gegen­über der Jahnschule liege eine Anfrage für eine Wohnbebauung vor. Hier erfolge die Beurteilung nach § 34 BauGB.

6.2.3   

Herr Diederichs-Späh erkundigte sich, ob es neue Erkenntnisse zur Parkplatz­optimierung im Bereich der Einsteinstraße in Methler gebe.

Herr Dornblüth wies auf die Eigentumsverhältnisse hin, die diesbezügliche Lösungen erschwe­ren. Neue Erkenntnisse gebe es derzeit nicht.

6.2.4   

Herr Diederichs-Späh teilte mit, dass im Bereich der Körnebrücke an der Wasserkurler Straße Straßenschäden im Zuge der Körnerenaturierung entstanden seien.

Eine Überprüfung der Angelegenheit wurde von Herrn Dornblüth zugesagt.

6.2.5   

Im Rahmen des Umbaus der Straße “Werver Mark” seien Bereiche der Straße “Werver Platz” für die Lagerung von Baumaterialien genutzt worden, teilte Herr Eisenhardt mit. Durch die Nutzung seien Schäden entstanden. Er fragte nach, ob Maßnahmen zur Wiederherstellung geplant seien.

Herr Dornblüth erklärte, dass die Verwaltung dies prüfen werde.

Herr Müller ergänzte, dass im Bereich “Werver Platz” für das kommende Jahr eine Kanalbau­maßnahme geplant sei.