Beschluss:

 

Der Vertreter der Stadt Kamen wird beauftragt, in der Gesellschafterversammlung wie nachstehend aufgeführt abzustimmen:

 

  1. Der Jahresabschluss der TECHNOPARK KAMEN GmbH zum 31.12.2005 wird in der vorgelegten Form festgestellt.

 

  1. Der Lagebericht wird genehmigt.

 

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 315.635,88 € ist durch die Stadt Kamen ausgeglichen worden.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Bezug nehmend auf den vorgelegten Lagebericht fragte Herr Kloß an, ob künftig höhere Fehlbeträge zu erwarten seien, wie viele Unternehmen sich konkret im vergangen Jahr angesiedelt haben, ob die Vermarktungsrichtlinien ansiedlungsfreundlicher gestaltet werden können und, ob nach Auslaufen einiger Mietverträge mit Leerständen gerechnet werden müsse. Zudem scheine die Nachfrage von Existenzgründern ebenfalls rückläufig zu sein. In dem Lagebericht werde festgestellt, dass der Bestand der Gesellschaft nicht gefährdet werde. Da die BG nicht in den Gremien vertreten sei, fehle es an Informationen auch zu der Frage, welche Risiken den Bestand des Unternehmens gefährden könnten.

 

Dazu berichtete Herr Bürgermeister Hupe, dass eine rege Unternehmensfluktuation zum normalen Geschäftsablauf eines Technologiezentrum und zum Arbeitsalltag des Geschäftsführers gehöre. Aktuell sei eine leicht steigende Nachfrage für den Bereich des Technologieparks fest zu stellen. Die Belegung des Gründerzentrums sei stabil. Dass für das Geschäftsjahr 2005 insgesamt ein ordentliches Ergebnis habe erzielt werden können, sei u.a. darauf zurück zu führen, dass es der Geschäftsführung gelungen sei, die Auslastungsquote um etwa 5 % zu steigern. Die Vermarktungsgrundsätze basierten auf landesrechtlichen Vorgaben. Die Gewährung von Zuschüssen für Technologiezentren sei mit der Vorgabe verbunden, besonders Innovation und Existenzgründung zu fördern. Höhere Verluste seien grundsätzlich nie ganz auszuschließen. Zur Zeit werde das aber nicht erwartet. Dem leichten Rückgang bei den Gründungen versuche man forciert entgegen zu wirken u.a. mit Partnern wie Wissenschaft vor Ort und anderen Multiplikatoren.

Zur Frage der Unternehmensrisiken wies er abschließend darauf hin, dass eine Existenzgefährdung solange nicht drohe, wie die Stadt den Verlustausgleich trage.