Beschluss:

 

Die Vertreter des Rates der Stadt Kamen werden beauftragt, in der Gesellschafterversammlung wie nachstehend aufgeführt abzustimmen:

 

1.      Der Jahresabschluss der GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen-Bönen-Bergkamen zum 31.12.2001 wird in der vorgelegten Form festgestellt.

 

2.      Der Lagebericht wird genehmigt.

 

3.      Der Jahresüberschuss in Höhe von 15.457,65 DM wird in die Gewinnrücklagen eingestellt.

 

 

 

Herr Erdtmann übergab die Sitzungsleitung an Herrn Stahlhut.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 


Herr Madeja legte dar, dass der Jahresabschluss der GSW Gemein­schaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen erstmalig seit Gründung der GmbH mit einem Jahresüberschuss abschließe. Der Betrag in Höhe von 15.457,65 DM werde in die Gewinnrücklage eingestellt. Noch der Jahres­abschluss 2000 habe einen Jahresfehlbetrag von 1.729 Mio. DM ausge­wiesen. Der zu Beginn der Liberalisierung der Energiemärkte befürchtete Ausverkauf kommunaler Stadtwerke habe nicht stattgefunden. Vielmehr konnten durch Änderung der Tarifstruktur, intensive Kundenbetreuung und Kundennähe die Kunden zufrieden mit wettbewerbsfähigen und fairen Preisen mit Energie versorgt werden. Auch die Beteiligung mit mehreren Stadtwerken an der Energiehandelsgesellschaft ermögliche einen gün­stigen Einkauf von Energie. Dennoch sei es notwendig, eine weitere Zu­sammenarbeit mit anderen Stadtwerken anzustreben, um durch Synergie­effekte bessere Wettbewerbsmöglichkeiten zu eröffnen.

 

In der Wärmeversorgung, so Herr Madeja weiter, habe ein besseres Ergebnis erzielt werden können. Dieses reiche aber noch nicht aus, um auch hier aus dem defizitären Bereich herauszukommen. Das Telekom­munikationsunternehmen GSWcom befinde sich im Aufwind. Die Kunden­entwicklung und der Ausbau des Angebots ließen hoffen, die vorherseh­baren Anlaufverluste bis zum Jahr 2004 abbauen zu können. Die Be­triebsverluste bei den Einrichtungen der GSW seien überschaubar und kaum verändert gegenüber den vergangenen Jahren. Das beschlossene Bäderkonzept gewährleiste den Erhalt der bestehenden Bäder bis ein­schließlich 2006. Im Rahmen einer zweckmäßigen und wirtschaftlichen Betriebsführung sei auch der Betrieb des Hallenbades Methler sicher­gestellt. Vor dem Hintergrund der schwierigen Finanzlage der Kommunen sei das nicht selbstverständlich, sondern ein ausgesprochen positiver Erfolg kommunaler Zusammenarbeit. Durch die bis zum Jahr 2006 beschlossenen festen Einlagen werde den Kommunen eine mehrjährige Planungssicherheit für ihren Haushalt eingeräumt.

 

Abschließend dankte Herr Madeja dem zum 1. Oktober in den Ruhestand verabschiedeten technischen Geschäftsführer Ludger Töpfer für seine Arbeit bei den Stadtwerken Kamen und den Gemeinschaftsstadtwerken Kamen-Bönen-Bergkamen und würdigte insbesondere seine Verdienste bei der Gründung der GmbH.