Sitzung: 25.06.2002 Werksausschuss
Vorlage: 100/2002
Beschlussempfehlung:
1. Der Rat der Stadt Kamen stellt den Jahresabschluss und den Lagebericht zum 31.12.2001 in der vorliegenden Form fest.
2. Der Jahresgewinn 2001 von 1.459.098,57 DM wird in Höhe von 849.104,93 DM der Allgemeinen Rücklage zugeführt und der verbleibende Überschuss von 609.993,64 DM auf das Wirtschaftsjahr 2002 vorgetragen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Herr Rudert führte aus, dass der Betrieb seit nunmehr vier Jahren annähernd konstante Jahresergebnisse erzielen würde.
Auf der Aufwandsseite hob er hervor, dass die Entwicklung der Fremdkapitalzinsen weiterhin sehr erfreulich sei, da diese gegenüber dem Vorjahr erneut gesenkt werden konnten. Dem entgegen, jedoch weitgehend außerhalb der Möglichkeit einer Einflussnahme durch die Werkleitung, sei die stetige Zunahme der Lippeverbandsumlage zu verzeichnen.
Auf Seiten der Umsatzerlöse, so Herr Rudert, sei ein leichtes Plus zu erkennen. Dieses habe seinen Ursprung in der geringfügigen Erhöhung der Gebührensätze.
Zum Vermögensplan wies Herr Rudert darauf hin, dass aus Gründen der Substanzerhaltung des Kanalvermögens eine konsequentere Umsetzung des Vermögensplanes notwendig sei.
Unterm Strich könne das erwirtschaftete bilanzielle Ergebnis als gut bewertet werden und auch das Betriebsergebnis weise kalkulatorisch keine Überdeckung aus.
Er bescheinigte der Werkleitung, dass die Geschäftsführung ordnungsgemäß mit der erforderlichen Sorgfalt und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften erfolgt sei.
Dem Betrieb könne das uneingeschränkte Testat erteilt werden.
Herr Hasler bedankte sich für den Bericht und merkte zu den Ausführungen des Herrn Rudert an, dass zwar eine Abweichung zwischen den geplanten und durchgeführten Investitionen vorhanden sei, aber vom Eigenbetrieb im gleichen Zeitraum auch ca. 11 Mio. DM Schulden getilgt werden konnten. Er sei sicher, dass entsprechend den gesetzlichen Vorgaben auch die notwendigen Investitionen durchgeführt würden. Könne eine Maßnahme geschoben werden, schlug er vor, solle man ggf. auch die Laufzeit der Kanäle anpassen.
Über das erzielte Ergebnis zeigte sich Herr Hasler sehr erfreut. Es biete dem Eigenbetrieb auch zukünftig die Möglichkeit, handelsrechtliche Gewinne gebührenstabilisierend einzusetzen.
Auch Herr Hupe zeigte sich erfreut darüber, dass das Jahresergebnis positiver als geplant ausgefallen sei. So sei es auch weiterhin möglich, kalkulatorisch gewollte Ergebnisse mit den Gewinnen zu erzielen.
Im Hinblick auf die Investitionstätigkeit des Eigenbetriebes müsse man beachten, dass viele Maßnahmen Hand in Hand mit der Stadt laufen und es aufgrund der haushaltsrechtlichen Situation immer wieder zu Konfliktsituationen kommen könne.
In diesem Zusammenhang bat Herr Hasler die Verwaltung in einer der nächsten Sitzungen darzustellen, in welcher Größenordnung in der Vergangenheit die Restbuchwerte der zu ersetzenden Kanäle zu verzeichnen waren, die in die Kalkulation eingegangen seien.