Sitzung: 27.06.2001 Straßenverkehrsausschuss
Vorlage: 151/2001
Beschluss:
Der Straßenverkehrsausschuss nimmt zur Kenntnis, dass für die Erarbeitung eines Geschwindigkeitskonzeptes mit Blick auf die inzwischen gebildeten verkehrsberuhigten Bereiche nach den VZ 325/326, die arrondierten Zonen nach der Zonengeschwindigkeits-Verordnung und dem auch nach der jüngsten Novellierung der StVO geforderten leistungsfähigen Netz kein Raum bleibt.
Hinsichtlich der unterschiedlichen Geschwindigkeitsregelungen auf Landstraßen (z.B. Dortmunder Allee, Massener Straße, Heerener Straße) nimmt der Straßenverkehrsausschuss zur Kenntnis, dass die Verwaltung in nach wie vor laufenden Gesprächen eine nachvollziehbare Vereinheitlichung der Geschwindigkeitsvorgaben gegenüber dem zuständigen Straßenbaulastträger fordern wird.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Herr Brüggemann erläuterte die Beschlussvorlage und wies anhand einer Folie für den Stadtbereich Kamen nach, dass bereits ein überörtliches Vorfahrtstraßennetz und Tempo reduzierte Bereiche - Tempo 30-Zonen und verkehrsberuhigte Bereiche - vorhanden seien.
Insoweit sei der Antrag bereits umgesetzt worden.
Da besonders auf Landstraßen einheitliche Geschwindigkeitsregelungen gewünscht werden, könne die Verwaltung die Intention des CDU-Antrages nachempfinden.
Besonders verwies er auf die Heerener Straße, die, obwohl die Randstreifen auch von Schülern befahren würden, mit verschiedenen Geschwindigkeiten ausgeschildert sei.
Hierzu müsse die Verwaltung erst mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW, Niederlassung Hagen, Gespräche führen, da gegen eine entsprechende Anordnung von der Stadt Kamen Widerstände vorhanden seien.
Bezüglich Schulwegsicherung stellte er klar, dass dieses nicht mit einer Schulwegplanung vergleichbar sei, aber gleichwohl Berührungspunkte vorhanden seien.
Herr Stahlhut stellte fest, dass seine Fraktion in der Vergangenheit öfters Schulwegsicherungsmaßnahmen auf der Heerener Straße, so die Erstellung eines Radweges, gefordert habe.
Im Rahmen der von der Verwaltung mit dem zuständigen Straßenbaulastträger zu führenden Gespräche sollte geprüft werden, ob die Randstreifen nicht als Radwege hergerichtet und ausgeschildert werden könnten.
Seine Fraktion werde der Verwaltung empfehlen, dies zu tun.
Herr Klein, der zu der Vorlage Stellung beziehen wollte, trat vorab den Vorsitz an Herrn Stahlhut ab.
Für die Antragsstellerin, die CDU-Fraktion, erläuterte Herr Klein, dass der Antrag deshalb gestellt worden sei, weil die CDU festgestellt habe, dass im gesamten Stadtgebiet Kamen noch einige Bereiche in Punkto Geschwindigkeit überprüft werden müssten.
Da auch die Verwaltung dieses sehe, könne sich auch die CDU-Fraktion mit dem Beschlussvorschlag einverstanden erklären.
Herr Grosch merkte an, dass auch seine Fraktion auf Grund des Schulweges zu den Gesamtschulen eine Überprüfung mit dem Ziel von Änderungen im Bereich der Heerener Straße wünsche.
Auch seine Fraktion sehe, dass hier nur Gespräche mit dem Straßenbaulastträger zum Ziel führen könnten.