Beschluss:

 

Der Antrag der CDU-Fraktion, einen Schulwegplan zu erstellen, wird abgelehnt.

 

 


Abstimmungsergebnis: bei 9 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen

 


Herr Klein begründete den Antrag der CDU-Fraktion und erklärte, dass im Sinne einer servi­ceorientierten Arbeit der Verwaltung die Erstellung eines Schulwegplanes zu befürworten sei. Die Eltern seien teilweise nicht in der Lage, den geeigneten Schulweg herauszufinden.

 

Die Grundschulen würden, so Herr Flaskamp, zu rd. 99 % von Schülern besucht, die im Einzugsbereich der jeweiligen Schule wohnen und die Eltern daher den sichersten Schulweg kennen. Die Kinder legten im Übrigen zu Beginn des 1. Schuljahres den Schulweg häufig in Begleitung der Eltern zurück. Außerdem würden durch die Polizei regelmäßige Kon­trollen durchgeführt. Eine Reglementierung durch die Erstellung eines Schulwegplanes sei daher nicht sinnvoll.

 

 

 

Herr Goehrke betonte den bestehenden Konsens über die Notwendigkeit von sicheren Schulwegen. Es helfe jedoch nicht, diese Sicherheit auf einem Plan festzustellen. Die Siche­rung der Schulwege müsse in der Realität durch Einleitung geeigneter Maßnahmen erfolgen. Insoweit verwies Herr Goehrke u.a. auf die Problematik des Schulweges von Heeren zu den Gesamtschulen.

 

Herr Kissing betonte, dass in einigen Schulen die Aufstellung eines Schulwegplanes von den Schulleitungen mit Unterstützung der Eltern­pflegschaften bereits geleistet werde. Die Verkehrserziehung sei jedoch Aufgabe vieler Gruppen. Hierzu zählten nicht nur die Schulen, die Eltern und die Polizei, sondern auch die Stadt.

Im Übrigen stelle die Erstellung eines Schulwegplanes für Kamen eine Hilfe zur systemati­schen Verbesserung der Schulwege dar. Hierdurch könnten die bisher üblichen Einzelan­träge gebündelt werden.