Frau Lohoff von der Gertec Ingenieurgesellschaft – gemeinsam mit der Innovation City Ma­nagement GmbH beauftragt für die drei Konzepte – (ICM) gab anhand einer Präsentation einen ausführlichen Zwischenbericht über den Bearbeitungsstand der o.g. Konzepte. Die detaillierten Informationen sind der Präsentation zu entnehmen.

 

Herr Heidler bedankte sich für den Vortrag. Es sei davon auszugehen, dass der Erfolg der  Konzepte am Ende messbar sein werde. Die weitere Entwicklung sei spannend, insbesondere in Bezug auf die Auswahl der einzelnen Bausteine für die Zielsetzung. In dem Prozess seien viele Gedanken entstanden und Anreize gegeben worden. Für die bisherige Prozessbegleitung spre­che er seinen Dank aus.

 

Auf Nachfrage von Herrn Sude erklärte Frau Lohoff den Begriff der Klimaachsen (=Grünstruktur).

 

Herr Kobus wies auf die schwierige Deutung der THG-Bilanz hin.

 

Der Ansatz der THG-Bilanzierung schaue nur auf die Endenergieverbräuche in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität nicht jedoch auf die mit privatem Konsum von Produkten verbun­denen Emissionen oder Emissionen aus der Landwirtschaft, erläuterte Frau Lohoff. Dabei sei die Datengrundlage aus 2012 zugrunde gelegt worden, weil ab diesem Jahr belastbare Zahlen zu den Endenergieverbräuchen verfügbar sind.

 

Herr Kobus fragte nach, inwieweit die verkehrsbedingten Emissionen berücksichtigt werden. Frau Lohoff erläuterte, dass die auf dem Stadtgebiet zurückgelegten Strecken (bzw. Emissionen) der motorisierten Fahrzeuge in die Berechnung der THG-Bilanz eingehen und somit auch die Emis­sionen von Fahrzeugen auf den Autobahnabschnitten im Stadtgebiet berücksichtigen. Das führt dazu, dass 70 % der verkehrsbedingten Emissionen momentan von der Autobahn stammen. Da dieser Autobahnverkehr nicht von der Stadt Kamen beeinflusst werden kann, werden die Emis­sionen des Verkehrssektors im Klimaschutzkonzept getrennt dargestellt.

 

In Bezug auf die kommunale Wärmeplanung wies Herr Kobus darauf hin, dass die Finanzierung über Zuschüsse nur solange möglich sei, bis eine gesetzliche Verpflichtung bestehen würde.

 

Die Verwaltung habe dies im Blick, entgegnete Herr Dr. Liedtke.

 

Frau Lohoff erläuterte auf Nachfrage von Herrn Kobus, dass das integrierte energetische Quar­tierskonzept Kamen-Kaiserau eine wesentliche strategische Grundlage für das Sanierungsma­nagement darstellen würde. Auch die anderen Konzepte würden die Grundlage für anschließende Fördermaßnahmen bilden.

 

Herr Bierhoff zeigte sich gespannt auf die Ergebnisse. Vielen Handlungsfelder seien schon be­kannt (z.B. Dachbegrünung, Pflanzung von Streuobstwiesen, Förderung des Nahverkehrs). Er sei gespannt auf die Vorschläge und deren Umsetzung.

 

Zur Anfrage von Herrn Gerwin erklärte Frau Lohoff unter Bezug auf die Verkehrsbilanz, dass sich Car-Sharing erst etablieren müsse und Anlaufzeit benötige.

 

Einen positiven Ansatz sehe Herr Heidler in der individuellen Beratung. Damit werde deutlich, dass jeder einen Beitrag zum Klimawandel leisten könne. Daraus erwarte er einen messbaren Effekt für den Klimaschutz.

 

An dieser Stelle berichtete Frau Maeder von den Erfahrungen mit der Umsetzung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes in Kamen-Heeren-Werve. Unter Begleitung des Stadtteilmanage­ments seien viele Projekte umgesetzt worden. Mit den regelmäßigen Treffen „Rund ums Dorf“ habe sich ein Ideenaustausch und Miteinander vor Ort entwickeln können.

 

Herr Aschhoff dankte Frau Lohoff für den Bericht und die Informationen.