Sitzung: 29.11.2000 Krankenhausausschuss
Vorlage: 247/2000
Beschlussempfehlung:
Dem Entwurf des Wirtschaftsplanes des Städt. Hellmig-Krankenhauses Kamen für das Jahr 2001 und dem Entwurf des Finanzplanes 2000 – 2004 wird in der vorgelegten Form zugestimmt.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Herr Langhorst gab nähere Erläuterungen zum Wirtschaftsplan.
Die seit der Gesundheitsreform 2000 bestehenden schwierigen Rahmenbedingungen gelten auch unverändert für das Wirtschaftsjahr 2001. Die Änderungen für 2001 sehen wie folgt aus:
1,63 % Veränderungsrate
BAT-Berichtigung um 1/3 zwischen linearer Erhöhung nach BAT und Veränderungsrate
Mindererlöse werden nur noch zu 40 % (vorher 50 %) ausgeglichen.
Instandhaltungspauschale bleibt bei 1,1 %.
Dies alles sind gesetzliche Vorgaben, die bei Pflegesatzverhandlungen nicht verhandelbar sind.
Die Anhebung der
Gesamtveranschlagung ist mit 1 % für das Jahr 2001 im Bezug zum Ist-Ergebnis
1999 äußerst knapp kalkuliert und zeigt die Notwendigkeit zur sparsamsten
Mittelverwendung.
Unter diesen Kriterien ist der
Ausgleich des Erfolgsplanes nur durch Entnahme vom 200 TDM aus der
Gewinnrücklage möglich.
Der Vermögensplan finanziert unter Punkt 1 medizinische und technische Geräte im Rahmen der notwendigen Erneuerung sowie Verbesserung durch Fördermittel.
Aus Eigenmitteln soll der Kauf von Hard- und Software der EDV-Erweiterung in den klinischen Bereich finanziert werden.
Zum Vorjahr weist der Stellenplan für das Jahr 2001 insgesamt eine Erhöhung von zwei Stellen aus.
In vier Bereichen wurden
Anpassungen vorgenommen, die in der Vergangenheit durch Mehrarbeit abgedeckt
waren. Im Jahr 2001 erfolgt deshalb hier die Anpassung.
Herr Dr. Saur bemerkte,
dass der Wirtschaftsplan die gute finanzielle Situation des Krankenhauses
aufzeige. Es sei jedoch in der Zukunft erforderlich, durch weitere
Verknüpfungen und Kooperationen mit anderen Krankenhäusern die
Leistungsfähigkeit der Klinik zu sichern.
Dazu bemerkte Herr Langhorst,
dass im Städt. Hellmig-Krankenhaus seit über 20 Jahren Kooperationen mit den
verschiedensten Krankenhäusern für die diversen Bereiche bestehen. Jüngstes
Beispiel sei hier der angestrebte Vertrag mit den CT-Gemeinschaften Unna, Lünen
und Werne zwecks Betreiben eines entsprechenden Gerätes.
Herr Rickwärtz-Naujokat verwies auf das gemeinsame Ziel, das Krankenhaus als Mittelpunkt eines Gesundheitszentrums zu platzieren.