Sitzung: 07.04.2022 Rat der Stadt Kamen
Bürgermeisterin Kappen gab anhand einer Präsentation (im Ratsinformationssystem hinterlegt) einen Überblick über die Aufnahme von Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Kamen.
Ergänzend erläuterte Frau Schulze den Ablauf der Registrierung der Kriegsflüchtlinge. Insbesondere wies sie auf das im Kreis Unna genutzte vereinfachte Verfahren hin.
Herr Eisenhardt lobte das Engagement der Verwaltung und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Er erkundigte sich nach dem Antragsverfahren und den damit verbundenen Wartezeiten bei der Ausländerbehörde des Kreises Unna sowie nach dem Angebot für Sprachkurse.
Bürgermeisterin Kappen erklärte, dass keine Sprachkurse abgesagt worden seien. Da Lehrer fehlten, könnten aktuell nicht mehr Sprachkurse angeboten werden. Unterstützt werde die Stadt durch das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Unna.
Die Registrierung gestalte sich schwierig, mit dem vereinfachten Verfahren zur Erteilung der Arbeitserlaubnis könne die Ausstattung der Kriegsflüchtlinge mit finanziellen Mitteln jedoch schneller realisiert werden.
Frau Schulze berichtete zu den Abläufen und Wartezeiten im Kreis Unna und verwies darauf, dass das vereinfachte Verfahren wesentliche Vorteile biete.
Herr Heidler schloss sich dem Lob für die Arbeit der Verwaltung und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung an. Er appellierte an die Vertreter der Parteien sich auf Bundes- und Landesebene für die Bedarfe und finanzielle Unterstützung der Kommunen einzusetzen.
Neben den vielen Hilfsangeboten von Privatpersonen wies Bürgermeisterin Kappen auf das große Engagement von ortsansässigen Unternehmen und Firmen hin.
Frau Lindemann-Opfermann lobte ebenfalls die Verwaltung, insbesondere für die kurzfristige Bereitstellung von Wohnraum. Sie sprach sich dafür aus, trotz der akuten Lage die Belange der übrigen Flüchtlinge aus anderen Ländern nicht zu vergessen.
Frau Heinrichsen dankte allen Kamenern für die große Hilfsbereitschaft.