Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, Jugendkonferenzen vorzubereiten und die Rahmenbedin­gungen für die Durchführung dieser Konferenzen zu schaffen.

 

An der Vorbereitung sind in einem mehrstufigen Verfahren

zunächst die Sprecher der Schülervertretungen der weiterführenden Schulen und der Käthe-Kollwitz-Schule,

in einer weiteren Runde diese gemeinsam mit bis zu zwei Sprechern des Stadtjugendringes, der Sportjugend, der politischen Jugendorganisationen, der Gewerkschaftsjugend und aus der kirchlichen Jugendarbeit und

in einer dritten Runde bis zu 10 Vertreter der sog. informellen Treffs

zu beteiligen.

 

In dieser dritten Runde sind dann auch zwei bis drei Themen aus den bis in die dritte Runde offenen Vorschlagsverfahren mehrheitlich auszuwählen.

In der dritten Runde ist ebenfalls über den Zeitpunkt der Veranstaltung, über den Veranstal­tungsort, über den Kreis der Einzuladenden und über die Moderation mehrheitlich zu ent­scheiden.

Die durch den Moderator zusammengefassten Diskussionsergebnisse der Jugendkonfe­renzen sind durch die Verwaltung in die kommunalen Gremien einzutragen.

Es ist anzustreben, die Jugendkonferenzen zweimal jährlich durchzuführen.

 

Für die Vertreter der Schülerinnen und Schüler der Grundschulen ist jährlich eine Veranstaltung “Wir fragen das Rathaus” zu organisieren.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Herr Brüggemann erklärte, dass die vorliegende Beschlussvorlage alle Inhalte der ent­sprechenden Anträge der Fraktionen enthalten würde und dass er zuversichtlich sei, dass dieses Partizipationsangebot auch von Jugendlichen angenommen werden würde.

 

Frau Lungenhausen begrüßte den Inhalt der Beschlussvorlage und betonte, dass eine Reduzierung der in die Gremien einzutragenden Themenvorschläge sinnvoll und notwendig sei. Sie machte ergänzend deutlich, dass es vor der Einführung der vorgeschlagenen Beteili­gungsform für Kinder notwendig sei, ein entsprechendes Konzept, insbesondere unter der Mitwirkung von Pädagogen, erstellen zu lassen.

 

Frau Scharrenbach sprach der Verwaltung ein Lob für das vorliegende Konzept aus, sah jedoch die Beteiligung der politischen Jungendorganisationen in der zweiten Beteiligungs­runde des Konzeptes kritisch, da nicht auszuschließen sei, dass die nicht organisierte Jugend dadurch eingeschränkt würde.