Mitteilungen der Verwaltungen

 

Es lagen keine Mitteilungen der Verwaltung vor.

 

Anfragen

 

Herr Kissing ging auf die zu Beginn der Sitzung angesprochene Thematik des Starkregenereignisses vom 14.07.2021 ein. Ihn interessierte, ob der Lippeverband aufgrund dieses Ereignisses noch weiter tätig werde und ob hierzu Einzelmaßnahmen bekannt seien. Er fragte, ob auch die Stadtentwässerung hierzu Maßnahmen plane.

 

Herr Tost entgegnete, dass die Stadtentwässerung zuletzt unabhängig von dem Starkregenereignis Förderungen für Hochwasserschutzmaßnahmen bei der Bezirksregierung beantragt habe. Diese seien aufgrund des begrenzten Fördertopfes jedoch nicht bewilligt worden. Er sicherte zu, dass diese Maßnahmen angesichts des Starkregenereignisses auch ohne eine etwaige Förderung durchgeführt werden sollen.

Seitens des Lippeverbandes sei ihm aktuell nur eine Maßnahme im Bereich der Straße „Am langen Kamp“ bekannt. 

 

Herr Dr. Liedtke ergänzte, dass der Lippeverband momentan Berechnungen zu möglichen Überflutungen im Bereich des Bebauungsplangebietes BPL 78 Hemsack durchführe. Mit Hilfe der Berechnungen sollen potenzielle Überflutungen bereits im Vorhinein ausgeschlossen werden.

 

Herr Kissing stellte fest, dass die Körne beim Starkregenereignis durch das Regenrückhaltebecken in Dortmund-Scharnhorst erheblich entlastet worden sei. Insofern habe der Hochwasserschutz funktioniert. Ihm sei bekannt, dass im Bereich des Braunebaches eine Böschung abgerutscht sei.  

 

Herr Neuhaus teilte mit, dass ihm der Fall bekannt sei. Es handele sich jedoch um eine Böschungsbefestigung auf privatem Grund, die aufgrund unfachmännisch durchgeführter Befestigungsarbeiten abgerutscht sei. Eventuell könne der Eigentümer eine Förderung beim Land Nordrhein-Westfalen für die Wiederherstellung beantragen.

 

Herr Tost vertrat die Auffassung, dass die Stadt Kamen bei dem Starkregenereignis letztendlich viel Glück gehabt hätte und glimpflich davon gekommen sei. Im Vergleich zum Ahrtal würde sich die Geographie des Stadtgebietes als vorteilhaft erweisen.

 

Herr Neuhaus berichtete, dass bei der Stadtentwässerung im Nachhinein noch viele Anrufe zum Starkregenereignis eingegangen seien. Es habe sich gezeigt, dass nicht Überflutungen Probleme bereitet hätten. Vielmehr seien die Keller aufgrund fehlender oder falsch eingebauter Rückstauklappen vollgelaufen. Die Stadtentwässerung habe hierzu viele Beratungen durchgeführt.

 

Herr Kissing bezog sich auf die letzte Verbandsversammlung des Lippeverbandes, bei welcher der Hochwasserschutz ebenfalls thematisiert worden sei. Für das Stadtgebiet der Stadt Kamen sei von Vorteil, dass die Seseke in die Lippe münden würde. Da die Lippe in ihrem Verlauf sehr große Retentionsfläche aufweise, würde bei Hochwasser kein großer Rückstau in der Seseke entstehen. Er bestätigte die Aussage von Herrn Tost, dass sich die Stadt Kamen insofern in einer privilegierten Gegend befinden würde.