Frau Schulze stellte das dem Integrationsrat im Vorfeld der Sitzung zugegangene Konzept vor. Sie wies darauf hin, dass Migration nicht erst seit 2015 stattfände und einen sich ständig wandelnden Prozess darstellen würde.

Die zu bewältigende Arbeit würde in Kamen  nicht nur im Rathaus erledigt. In der Vergangenheit habe man Ziele in verschiedenen Workshops erarbeitet. Bisher habe man keinerlei Übersichten gehabt, wer auf welchem Sektor wie aktiv sei. Mit diesem Konzept habe man erstmalig ein entsprechendes Papier erarbeitet. An der Entwicklung seien vielfältige Verbände, Einrichtungen und Institutionen beteiligt gewesen. Auf dieser Grundlage sollten nunmehr unter weiterer Beteiligung der Verbände und Institutionen Strategien erarbeitet und Maßnahmen entwickelt werden. Dies erfolge selbstverständlich unter Information der politischen Gremien, von denen dann ggfls. auch entsprechende Beschlüsse gefasst werden müssten.

Detailfragen mögen die Integrationsratsmitglieder dem zugegangenen Konzept entnehmen.

Jetzt wolle man die Meinung des Integrationsrates zu diesem Konzept einholen.

 

Herr Kuru wies darauf hin, dass es sich hier um eine fachliche Arbeit handle, bei der zunächst die Politik außen vor gelassen worden sei.

 

Frau Lindemann äußerte, dass man nach Ihrer Auffassung den Integrationsrat von vornherein stärker hätte beteiligen müssen.

 

Frau Schulze erwiderte, dass man eben zunächst die Fachlichkeiten erarbeiten wollte und jetzt die Einschaltung der Politik zu erfolgen habe.

 

Frau Cufali fragte nach, ob es sich hierbei um das  erste Konzept dieser Art handle.

 

Frau Schulze bejahte dies; man habe bei Null begonnen. Man habe sich durch die Beschäftigung eines zusätzlichen Mitarbeiters wissenschaftlich mit dem Thema auseinandergesetzt. Ihre Idee sei, dass man in einer weiteren Sitzung am 11.01.2021 die Weiterentwicklung des Konzeptes besprechen möge. 

 

Frau Lindemann wies darauf hin, dass sie dann leider verhindert sei, jedoch sehr gern an einer entsprechenden Sitzung teilnehmen wolle.

 

Frau Schulze erwiderte,  dass aufgrund der Sitzungsdichte eine Terminverschiebung nur sehr schwer möglich sei; zudem sei Herr Grosch mit dieser Thematik auch sehr vertraut.

 

Herr Romeo äußerte, dass auch er eine frühere Beteiligung des Integrationsrates für sinnvoll gehalten hätte. An dem Konzept an sich habe er nichts zu beanstanden.

 

Herr Mallitzky fand das Konzept toll und stellte sich die Frage, warum man so etwas erst jetzt erarbeitet habe.

 

Herr Kuru wies noch einmal darauf hin, dass es sich hier um eine wissenschaftliche Arbeit handle. Es bestehe vielleicht an der einen oder anderen Stelle Korrekturbedarf, aber das tue der Sache keinen Abbruch. Er hob hervor, dass man mit diesem Konzept von der bisher reaktionären zu einer zukünftig systematischen Arbeitsweise übergehen könne und bedankte sich bei den Autoren.

 

Frau Lindemann äußerte, dass auch sie das Konzept für sehr gelungen halte. Es sei auch nicht starr und sie erhoffe sich, dass mit der Einrichtung einer entsprechenden Arbeitsstelle in der Verwaltung die Umsetzung erfolgen möge. Besonders freue sie sich über die Online-Plattform.

 

Auch Herr Externbrink bedankte sich für die Erarbeitung des Konzeptes.

 

Herr Yücel wünschte sich, dass man die finale Version des Konzeptes im Integrationsrat erarbeiten möge.

 

Herr Özkir wies darauf hin, dass er über den Beginn der Erarbeitung des Konzeptes informiert gewesen sei und der Integrationsrat keinesfalls von Informationen ausgeschlossen werden sollte. Er erhoffe sich, dass jeder für die Sitzung am 11.01.22 Vorschläge erarbeiten möge.