Sitzung: 05.10.2021 Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss
Vorab stellte Frau Teschner,
Mitarbeiterin des Büros für Landschaftsarchitektur Teschner, ihren beruflichen
Werdegang und ihren Schwerpunkt sowie das Büro Teschner vor. Im Anschluss
präsentierte Frau Teschner den anwesenden Ausschussmitgliedern den Planungsstand
der Maßnahme „Grünes Klassenzimmer“ M8 vor (s. Präsentation).
Herr Aschhoff befürwortete
die Planung. Zugleich regte Herr Aschhoff an, dass die Maßnahme möglichst vor
Vandalismus zu schützen sei.
Herr Kasperidus bedankte sich
bei Frau Teschner für den Vortrag und erkundigte sich in diesem Zuge, ob
ausreichend Sitzmöglichkeiten für Personen, die die Kinder begleiten,
eingeplant seien.
Frau Teschner verwies auf die
nördlich und südlich gelegenen Picknickbereiche sowie weitere Sitzmöglichkeiten
im Plangebiet. Zudem sei die Entwurfsplanung bereits Erwachsenen vorgestellt
worden, wobei festgestellt wurde, dass sich Erwachsene vor allem
Tischkombinationen wünschen würden.
Herr Fuhrmann begrüßte
ebenfalls die Planung und erkundigte sich indes, ob eine Einfriedung für das
„grüne Klassenzimmer“ vorgesehen sei. Zudem informierte er sich, ob im Rahmen
der Planung ein Beleuchtungskonzept angedacht sei, um die Anonymität
einzuschränken, da das „grüne Klassenzimmer“ seitens der Rosenstraße nicht
einsehbar sei.
Frau Teschner erwiderte, dass
der Entwurf die bestehende Einfriedung übernehme. Eine Beleuchtung sei nicht
vorgesehen. Der Förster bemängelte zudem, dass die spielenden Kinder auch den
Wald (Naturschutzgebiet) abseits der offiziellen Wege nutzen könnten. Hierzu
sei angedacht, im Randbereich der Fläche die vorhandenen Trampelpfade zu
bepflanzen, sodass der Zugang zum Wald hier erschwert würde.
Frau Dörlemann erkundigte
sich bei Frau Teschner, ob es einen Schlüssel für die Truhe des „grünen
Klassenzimmers“ geben wird.
Es sei noch nicht abschließend beschlossen worden, welche Institution
den Schlüssel für die Truhe erhalten werde. Möglich seien, dass die drei
angrenzenden Kindertagesstätten sowie die Astrid-Lindgren-Schule Schlüssel für
die Truhe erhalten werden, erklärte Frau Teschner.
Frau Teschner erläuterte des Weiteren die Planungen zur Maßnahme M8
„Bergstraße“ (s. Präsentation). Zudem berichtete Frau Teschner, dass sich
viele Anwohnerinnen und Anwohner mit Vorschlägen bei ihr gemeldet hätten, welche
auch schon in die Planung eingeflossen seien. Des Weiteren erläuterte Frau
Teschner die Details der Entwurfsplanung, die verschiedenen Bereiche des Parks
sowie die unterschiedlichen Ansprüche an die Nutzergruppen.
Herr Fuhrmann begrüßt die
Planung des Parks an der VHS und regte weitere vergleichbare Planungen für die
übrigen Stadtteile der Stadt Kamen an. Zudem erkundigte sich Herr Fuhrmann bei
Frau Teschner wie das weitere Verfahren geplant sei und wie die Finanzierung
der Planung geregelt sei.
Auch von Herrn Kobus wurde
die Vorplanung begrüßt. Zusätzlich fragte Herr Kobus, ob die Planung auch für
Kinder und Jugendliche mit Handicap geeignet sei.
Herr Helmut regte an, ob auch
ein nachhaltiger Bodenbelag für die Maßnahme in Frage kommt.
Frau Teschner entgegnete, dass dies aufgrund der ganzjährigen Bespielung
des Platzes problematisch sei. Dies sei nur mit dem EPDM-Bodenbelag möglich.
Hierzu entgegnete Frau Teschner,
dass der Bolzplatz barrierefrei gestaltet sei, um möglichst viele Nutzergruppen
anzusprechen. Zusätzlich könne der Bolzplatz auch für andere Spiele genutzt
werden.
Aufgrund der Flächenreduzierung des derzeit bestehenden Ascheplatzes,
bestehe zum einen die Gefahr die Bewegungsmöglichkeiten sowie die Aktivitäten
anderer Nutzergruppen einzugrenzen und zum anderen seien zu viele Maßnahmen
realisiert worden, bemerkte Herr Kasperidus.
Auf Herr Kasperidus Frage entgegnete Frau Teschner, dass möglichst viele Nutzergruppen angesprochen werden
sollen, um ein gemeinsames Spielen zu ermöglichen. Zudem haben Ortsbegehungen
ergeben, dass der Bolzplatz in der Vergangenheit von nicht mehr als zwei bis
drei Kindern gleichzeitig genutzt worden sei.
Herr Dr. Liedtke griff die
Kostenfrage der Planung erneut auf und bat Frau Teschner um Einschätzung.
Frau Teschner antwortete,
dass die Kosten höher als erwartet ausgefallen seien.
Herr Dr. Liedtke
fügte ergänzend hinzu, dass eine erste Förderung der Maßnahme M8 und M9 im
Programmjahr 2021 aus dem Städtebauförderungsprogramm bewilligt worden sei.
Zudem sei zum Städtebauförderungsprogramm 2022 für die darüber hinaus
kalkulierten Kosten ein Antrag auf abschlussorientierte Finanzierung für die
Maßnahme eingereicht worden. Entsprechende Mittel wurden für den Haushalt 2022
angemeldet. Zudem zeigte Herr Dr. Liedtke Verständnis für Herrn Fuhrmanns
Anregung, diese Maßnahmen in weiteren Stadtteilen umsetzen zu wollen.
Sodann nahm Frau Teschner
erneut Bezug auf Herrn Kobus Nachfrage und erläuterte, dass das „grüne
Klassenzimmer“ nicht barrierefrei gestaltet sei. Allerdings verwies Frau
Teschner darauf, dass dies nicht nötig gewesen sei, weil der Spielplatz für
Kleinkinder geplant sei und daher anzunehmen sei, dass diese mit einer
Aufsichtsperson den Spielplatz besuchen würden.
Herr Wilhelm
befürwortete die Planung und erkundigte sich bei Herrn Dr. Liedtke und Frau
Teschner nach der Höhe der Unterhaltungskosten der Maßnahmen M8 und M9.
Herr Dr. Liedtke
entgegnete auf Herrn Wilhelms Nachfrage, dass die Unterhaltungskosten für die
Maßnahmen M8 und M9 zu kalkuliert seien. Sodann fügte Herr Dr. Liedtke hinzu,
dass das Geld für die Planung sehr gut angelegt sei.
Herr Meier
erkundigte sich, ob die Maßnahmen laut Definition als Spielplatz einzuordnen
seien.
Frau Teschner
erklärte, dass ihr eine Definition nicht bekannt sei.