Vorab stellte Frau Teschner, Mitarbeiterin des Büros für Landschaftsarchitektur Teschner, ihren beruflichen Werdegang und ihren Schwerpunkt sowie das Büro Teschner vor. Im Anschluss präsentierte Frau Teschner den anwesenden Ausschussmitgliedern den Planungsstand der Maßnahme „Grünes Klassenzimmer“ M8 vor (s. Präsentation).

 

Herr Aschhoff befürwortete die Planung. Zugleich regte Herr Aschhoff an, dass die Maßnahme möglichst vor Vandalismus zu schützen sei.

 

Herr Kasperidus bedankte sich bei Frau Teschner für den Vortrag und erkundigte sich in diesem Zuge, ob ausreichend Sitzmöglichkeiten für Personen, die die Kinder begleiten, eingeplant seien.

 

Frau Teschner verwies auf die nördlich und südlich gelegenen Picknickbereiche sowie weitere Sitzmöglichkeiten im Plangebiet. Zudem sei die Entwurfsplanung bereits Erwachsenen vorgestellt worden, wobei festgestellt wurde, dass sich Erwachsene vor allem Tischkombinationen wünschen würden.

 

Herr Fuhrmann begrüßte ebenfalls die Planung und erkundigte sich indes, ob eine Einfriedung für das „grüne Klassenzimmer“ vorgesehen sei. Zudem informierte er sich, ob im Rahmen der Pla­nung ein Beleuchtungskonzept angedacht sei, um die Anonymität einzuschränken, da das „grüne Klassenzimmer“ seitens der Rosenstraße nicht einsehbar sei.

 

Frau Teschner erwiderte, dass der Entwurf die bestehende Einfriedung übernehme. Eine Be­leuchtung sei nicht vorgesehen. Der Förster bemängelte zudem, dass die spielenden Kinder auch den Wald (Naturschutzgebiet) abseits der offiziellen Wege nutzen könnten. Hierzu sei angedacht, im Randbereich der Fläche die vorhandenen Trampelpfade zu bepflanzen, sodass der Zugang zum Wald hier erschwert würde.

 

Frau Dörlemann erkundigte sich bei Frau Teschner, ob es einen Schlüssel für die Truhe des „grünen Klassenzimmers“ geben wird.

 

Es sei noch nicht abschließend beschlossen worden, welche Institution den Schlüssel für die Truhe erhalten werde. Möglich seien, dass die drei angrenzenden Kindertagesstätten sowie die Astrid-Lindgren-Schule Schlüssel für die Truhe erhalten werden, erklärte Frau Teschner.

Frau Teschner erläuterte des Weiteren die Planungen zur Maßnahme M8 „Bergstraße“ (s. Prä­sentation). Zudem berichtete Frau Teschner, dass sich viele Anwohnerinnen und Anwohner mit Vorschlägen bei ihr gemeldet hätten, welche auch schon in die Planung eingeflossen seien. Des Weiteren erläuterte Frau Teschner die Details der Entwurfsplanung, die verschiedenen Bereiche des Parks sowie die unterschiedlichen Ansprüche an die Nutzergruppen.

 

Herr Fuhrmann begrüßt die Planung des Parks an der VHS und regte weitere vergleichbare Planungen für die übrigen Stadtteile der Stadt Kamen an. Zudem erkundigte sich Herr Fuhrmann bei Frau Teschner wie das weitere Verfahren geplant sei und wie die Finanzierung der Planung geregelt sei.

 

Auch von Herrn Kobus wurde die Vorplanung begrüßt. Zusätzlich fragte Herr Kobus, ob die Planung auch für Kinder und Jugendliche mit Handicap geeignet sei.

 

Herr Helmut regte an, ob auch ein nachhaltiger Bodenbelag für die Maßnahme in Frage kommt.

Frau Teschner entgegnete, dass dies aufgrund der ganzjährigen Bespielung des Platzes prob­lematisch sei. Dies sei nur mit dem EPDM-Bodenbelag möglich.

 

Hierzu entgegnete Frau Teschner, dass der Bolzplatz barrierefrei gestaltet sei, um möglichst viele Nutzergruppen anzusprechen. Zusätzlich könne der Bolzplatz auch für andere Spiele genutzt werden.

 

Aufgrund der Flächenreduzierung des derzeit bestehenden Ascheplatzes, bestehe zum einen die Gefahr die Bewegungsmöglichkeiten sowie die Aktivitäten anderer Nutzergruppen einzugrenzen und zum anderen seien zu viele Maßnahmen realisiert worden, bemerkte Herr Kasperidus.

 

Auf Herr Kasperidus Frage entgegnete Frau Teschner, dass möglichst viele Nutzergruppen angesprochen werden sollen, um ein gemeinsames Spielen zu ermöglichen. Zudem haben Ortsbegehungen ergeben, dass der Bolzplatz in der Vergangenheit von nicht mehr als zwei bis drei Kindern gleichzeitig genutzt worden sei.

 

Herr Dr. Liedtke griff die Kostenfrage der Planung erneut auf und bat Frau Teschner um Ein­schätzung.

 

Frau Teschner antwortete, dass die Kosten höher als erwartet ausgefallen seien.

 

Herr Dr. Liedtke fügte ergänzend hinzu, dass eine erste Förderung der Maßnahme M8 und M9 im Programmjahr 2021 aus dem Städtebauförderungsprogramm bewilligt worden sei. Zudem sei zum Städtebauförderungsprogramm 2022 für die darüber hinaus kalkulierten Kosten ein Antrag auf abschlussorientierte Finanzierung für die Maßnahme eingereicht worden. Entsprechende Mittel wurden für den Haushalt 2022 angemeldet. Zudem zeigte Herr Dr. Liedtke Verständnis für Herrn Fuhrmanns Anregung, diese Maßnahmen in weiteren Stadtteilen umsetzen zu wollen.

 

Sodann nahm Frau Teschner erneut Bezug auf Herrn Kobus Nachfrage und erläuterte, dass das „grüne Klassenzimmer“ nicht barrierefrei gestaltet sei. Allerdings verwies Frau Teschner darauf, dass dies nicht nötig gewesen sei, weil der Spielplatz für Kleinkinder geplant sei und daher an­zunehmen sei, dass diese mit einer Aufsichtsperson den Spielplatz besuchen würden.

 

Herr Wilhelm befürwortete die Planung und erkundigte sich bei Herrn Dr. Liedtke und Frau Teschner nach der Höhe der Unterhaltungskosten der Maßnahmen M8 und M9.

 

Herr Dr. Liedtke entgegnete auf Herrn Wilhelms Nachfrage, dass die Unterhaltungskosten für die Maßnahmen M8 und M9 zu kalkuliert seien. Sodann fügte Herr Dr. Liedtke hinzu, dass das Geld für die Planung sehr gut angelegt sei.

 

Herr Meier erkundigte sich, ob die Maßnahmen laut Definition als Spielplatz einzuordnen seien.

 

Frau Teschner erklärte, dass ihr eine Definition nicht bekannt sei.