Beschluss:

 

 


Herr Körbel, Geschäftsführer des beauftragten Planungsbüros plan-lokal aus Dortmund, leitete den Vortrag ein und erläuterte in diesem Zusammenhang, dass das Handlungskonzept Wohnen aus dem Jahr 2012 fortgeschrieben werde. Herr Körbel stellte zu Anfang des Vortrags das Pla­nungsbüro vor, in der weiteren Folge ging Herr Körbel auch auf die Historie des Büros ein und stellte bereits abgeschlossene Projekte in Zusammenarbeit mit der Stadt Kamen vor. Herr Körbel wird künftig für die Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen die Projektleitung überneh­men und Frau Feigs die Projektbearbeitung.

 

Im weiteren Verlauf der Präsentation übernahm Frau Feigs das Wort. Frau Feigs stellte die Ziele sowie den Zeitablauf der Fortschreibung des Hand­lungskonzepts Wohnen vor (s. Präsentation). Alsdann bedankte sich Herr Kissing für den Vortrag bei Herrn Körbel und Frau Feigs von plan-lokal.

 

Herr Heidler begrüßte die Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen. Des Weiteren be­tonte Herr Heidler, dass das Handlungskonzept Wohnen aus dem Jahre 2012 bereits als eine gute Grundlage diente, aber nicht mehr den aktuellen Stand wiederspiegeln würde. Daher sei eine neue Grundlage wichtig. Als positiv wurde der partizipative Ansatz des Konzeptes empfunden.

 

Herr Helmken erkundigte sich, welche Wohnungsmarktakteure in die Schlüsselpersonenge­spräche und in die Workshops zur Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen einbezogen werden sollen. Des Weiteren fragte Herr Helmken, ob die Integration von Wohnungsmarktak­teuren in den Prozess Gefahren bergen würde.

 

Frau Feigs erläuterte auf Grundlage der Präsentation mögliche Akteure, welche in den Prozess integriert werden könnten. Es sei von Wichtigkeit, dass die Wahl der Wohnungsmarktakteure möglichst ausgeglichen sei.

 

Herr Fuhrmann informierte sich, welche Maßnahmen aus dem Handlungskonzept Wohnen aus dem Jahr 2012 bereits umgesetzt worden seien. Des Weiteren erkundigte sich Herr Fuhrmann, ob das Handlungskonzept Wohnen auch Themen, wie den Umgang mit Schrottimmobilien aufgreifen würde.

 

Frau Feigs entgegnete, dass in Hinblick auf mögliche Themen alle Optionen denkbar seien. Wo­hingegen Programme, wie bspw. „Jung kauft Alt“ auf Einzelfälle abzielen würden, aber sich nicht auf ein ganzes Quartier anwenden ließen. Es sei davon auszugehen, dass alle Optionen hin­sichtlich des Bestandes berücksichtigt werden würden, einschließlich Klimaschutzaspekte.

 

Herr Dr. Liedtke fügte hinzu, dass zudem alle weiteren Potenziale, in bereits bestehenden und rechtskräftigen Bebauungsplänen betrachtet und analysiert werden würden.

 

Herr Fuhrmann befürwortete, dass auch kritische Wohnungsmarktakteure in die Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen mit einbezogen werden sollen.

 

Herr Gerwin befürwortete die Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen und fügte hinzu, dass er bereits auf das Ergebnis gespannt sei. Ergänzend fügte Herr Gerwin hinzu, dass insbe­sondere die Ansprüche von Senioren thematisiert werden sollen und er darauf hoffe, dass die künftig erarbeiteten Maßnahmen auch anwendbar seien. Betroffene sollen zudem informiert werden.

 

Herr Körbel betont, dass es sehr wichtig sei, Potenziale und Angebote, wie altengerechtes Wohnen im Stadtgebiet zu schaffen, damit Senioren auch weiterhin in ihrem Quartier wohnen bleiben können.

Die Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen wurde von Herrn Kasperidus begrüßt, um die aktuelle Entwicklung des Kamener Wohnungsmarktes abbilden zu können.

 

Darüber hinaus erkundigte sich Herr Kissing nach dem angedachten Zeitablauf für die Fort­schreibung des Konzeptes.

 

Künftig werde der Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss in die Entwicklung des Hand­lungskonzepts Wohnen bis zur Fertigstellung einbezogen, teilte Herr Dr. Liedtke mit.

 

Herr Sude erkundigte sich, ob auch mobile Pflegedienste mit in die Fortschreibung des Konzeptes involviert werden, da sie hinsichtlich der Bedürfnisse und der Nachfrage bzgl. seniorengerechter Wohnformen wichtige Impulse geben könnten.

 

Herr Körbel entgegnete, dass die Stadt Hamm eine solche Fragestellung, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gerontologie e.V., in dem Handlungskonzept „Wohnen und Pflege 2025“ konkre­tisiert habe. Dies sei für die Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen nicht vorgesehen, da die Einbeziehung von mobilen Pflegediensten in diesem Kontext zu detailliert sei.

 

Herr Dr. Liedtke verwies auf den Seniorenbeauftragten, welcher in den fortlaufenden Prozess involviert werde.

 

Herr Kobus erkundigte sich nach dem Bearbeitungsstand weiterer Handlungskonzepte, wie dem Integrierten Klimaschutz- oder Quartierskonzept für energetische Sanierungsmaßnahmen. Zu­gleich informierte sich Herr Kobus, ob die unterschiedlichen Handlungskonzepte miteinander abgestimmt werden würden.

 

Herr Dr. Liedtke antwortete, dass die Fortschreibung des Integrierten Klimaschutzkonzepts be­reits im vergangenen Umwelt- und Klimaschutzausschuss am 04.11.2021 thematisiert worden sei. Demnach sollen die Fortschreibungen des Integrierten Klimaschutzkonzepts sowie des Hand­lungskonzepts Wohnen, das integrierte Handlungskonzept Kamen-Methler sowie das integrierte Quartierskonzept für energetische Sanierungsmaßnahmen untereinander und miteinander abge­stimmt werden.

 

Frau Dörlemann erkundigte sich bei Herrn Dr. Liedtke, ob auch das Nahmobilitätskonzept in die Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen integriert werde. Des Weiteren informierte sich Frau Dörlemann nach bereits umgesetzten Maßnahmen aus dem Nahmobilitätskonzept.

 

Ein Umsetzung von Maßnahmen aus dem Nahmobilitätsgesetz erfolgt regelmäßig, allerdings würden viele Maßnahmen in andere Zuständigkeiten fallen, entgegnete Herr Breuer und können so nicht durch die Stadt Kamen direkt umgesetzt werden.

 

Herr Kissing dankte Herrn Körbel und Freu Feigs für den Vortrag.