Sitzung: 05.10.2021 Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss
Beschluss:
Herr Körbel, Geschäftsführer
des beauftragten Planungsbüros plan-lokal aus Dortmund, leitete den Vortrag ein
und erläuterte in diesem Zusammenhang, dass das Handlungskonzept Wohnen aus dem
Jahr 2012 fortgeschrieben werde. Herr Körbel stellte zu Anfang des Vortrags das
Planungsbüro vor, in der weiteren Folge ging Herr Körbel auch auf die Historie
des Büros ein und stellte bereits abgeschlossene Projekte in Zusammenarbeit mit
der Stadt Kamen vor. Herr Körbel wird künftig für die Fortschreibung des
Handlungskonzepts Wohnen die Projektleitung übernehmen und Frau Feigs die
Projektbearbeitung.
Im weiteren Verlauf der Präsentation übernahm Frau Feigs das Wort. Frau Feigs stellte die Ziele sowie den Zeitablauf
der Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen vor (s. Präsentation). Alsdann
bedankte sich Herr Kissing für den
Vortrag bei Herrn Körbel und Frau Feigs von plan-lokal.
Herr Heidler begrüßte die Fortschreibung
des Handlungskonzepts Wohnen. Des Weiteren betonte Herr Heidler, dass das
Handlungskonzept Wohnen aus dem Jahre 2012 bereits als eine gute Grundlage
diente, aber nicht mehr den aktuellen Stand wiederspiegeln würde. Daher sei
eine neue Grundlage wichtig. Als positiv wurde der partizipative Ansatz des
Konzeptes empfunden.
Herr Helmken erkundigte sich,
welche Wohnungsmarktakteure in die Schlüsselpersonengespräche und in die
Workshops zur Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen einbezogen werden
sollen. Des Weiteren fragte Herr Helmken, ob die Integration von
Wohnungsmarktakteuren in den Prozess Gefahren bergen würde.
Frau Feigs erläuterte auf
Grundlage der Präsentation mögliche Akteure, welche in den Prozess integriert
werden könnten. Es sei von Wichtigkeit, dass die Wahl der Wohnungsmarktakteure
möglichst ausgeglichen sei.
Herr Fuhrmann informierte
sich, welche Maßnahmen aus dem Handlungskonzept Wohnen aus dem Jahr 2012
bereits umgesetzt worden seien. Des Weiteren erkundigte sich Herr Fuhrmann, ob
das Handlungskonzept Wohnen auch Themen, wie den Umgang mit Schrottimmobilien
aufgreifen würde.
Frau Feigs entgegnete, dass
in Hinblick auf mögliche Themen alle Optionen denkbar seien. Wohingegen
Programme, wie bspw. „Jung kauft Alt“ auf Einzelfälle abzielen würden, aber
sich nicht auf ein ganzes Quartier anwenden ließen. Es sei davon auszugehen,
dass alle Optionen hinsichtlich des Bestandes berücksichtigt werden würden,
einschließlich Klimaschutzaspekte.
Herr Dr. Liedtke fügte hinzu,
dass zudem alle weiteren Potenziale, in bereits bestehenden und rechtskräftigen
Bebauungsplänen betrachtet und analysiert werden würden.
Herr Fuhrmann befürwortete,
dass auch kritische Wohnungsmarktakteure in die Fortschreibung des
Handlungskonzepts Wohnen mit einbezogen werden sollen.
Herr Gerwin befürwortete die
Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen und fügte hinzu, dass er bereits
auf das Ergebnis gespannt sei. Ergänzend fügte Herr Gerwin hinzu, dass insbesondere
die Ansprüche von Senioren thematisiert werden sollen und er darauf hoffe, dass
die künftig erarbeiteten Maßnahmen auch anwendbar seien. Betroffene sollen
zudem informiert werden.
Herr Körbel betont, dass es
sehr wichtig sei, Potenziale und Angebote, wie altengerechtes Wohnen im
Stadtgebiet zu schaffen, damit Senioren auch weiterhin in ihrem Quartier wohnen
bleiben können.
Die Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen wurde von Herrn Kasperidus begrüßt, um die aktuelle
Entwicklung des Kamener Wohnungsmarktes abbilden zu können.
Darüber hinaus erkundigte sich Herr Kissing nach dem angedachten Zeitablauf für die Fortschreibung
des Konzeptes.
Künftig werde der Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss in die
Entwicklung des Handlungskonzepts Wohnen bis zur Fertigstellung einbezogen,
teilte Herr Dr. Liedtke mit.
Herr Sude erkundigte sich, ob
auch mobile Pflegedienste mit in die Fortschreibung des Konzeptes involviert
werden, da sie hinsichtlich der Bedürfnisse und der Nachfrage bzgl.
seniorengerechter Wohnformen wichtige Impulse geben könnten.
Herr Körbel entgegnete, dass
die Stadt Hamm eine solche Fragestellung, in Zusammenarbeit mit dem Institut
für Gerontologie e.V., in dem Handlungskonzept „Wohnen und Pflege 2025“ konkretisiert
habe. Dies sei für die Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen nicht
vorgesehen, da die Einbeziehung von mobilen Pflegediensten in diesem Kontext zu
detailliert sei.
Herr Dr. Liedtke verwies auf
den Seniorenbeauftragten, welcher in den fortlaufenden Prozess involviert
werde.
Herr Kobus erkundigte sich
nach dem Bearbeitungsstand weiterer Handlungskonzepte, wie dem Integrierten
Klimaschutz- oder Quartierskonzept für energetische Sanierungsmaßnahmen. Zugleich
informierte sich Herr Kobus, ob die unterschiedlichen Handlungskonzepte
miteinander abgestimmt werden würden.
Herr Dr. Liedtke antwortete,
dass die Fortschreibung des Integrierten Klimaschutzkonzepts bereits im
vergangenen Umwelt- und Klimaschutzausschuss am 04.11.2021 thematisiert worden sei.
Demnach sollen die Fortschreibungen des Integrierten Klimaschutzkonzepts sowie
des Handlungskonzepts Wohnen, das integrierte Handlungskonzept Kamen-Methler
sowie das integrierte Quartierskonzept für energetische Sanierungsmaßnahmen
untereinander und miteinander abgestimmt werden.
Frau Dörlemann erkundigte
sich bei Herrn Dr. Liedtke, ob auch das Nahmobilitätskonzept in die
Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen integriert werde. Des Weiteren
informierte sich Frau Dörlemann nach bereits umgesetzten Maßnahmen aus dem
Nahmobilitätskonzept.
Ein Umsetzung von Maßnahmen aus dem Nahmobilitätsgesetz erfolgt
regelmäßig, allerdings würden viele Maßnahmen in andere Zuständigkeiten fallen,
entgegnete Herr Breuer und können so
nicht durch die Stadt Kamen direkt umgesetzt werden.
Herr Kissing dankte Herrn
Körbel und Freu Feigs für den Vortrag.