Beschlussvorschlag:

 

Der Kulturausschuss bestätigt seinen Beschluss vom 10.12.2012 zur Erinnerung an die 2012 gestohlene Mädchenskulptur des Kunstwerks „Kind und Baum“ und beschließt von der Aufstellung einer Rekonstruktion – wie angeregt – abzusehen.

Die Verwaltung wird beauftragt, die Instandsetzung der Gedenk- und Hinweistafel zu veran­lassen.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig.


Frau Peppmeier merkte an, die Vorlage zum TOP sei sehr aussagekräftig und müsse nicht mehr ergänzt werden.

 

Herr Goehrke wies darauf hin, er verstehe das Anliegen der Antragsteller, denn das Kunstwerk sei ja eine sehr identitätsstiftende Figur in Heeren gewesen. Er habe jedoch auch Verständnis für die Argumentation der Stadtverwaltung dagegen. Diese Argumente überzeugen. Trotzdem bleibe da ein kleines Missbehagen, denn die Gedenktafel sei ja nichts, was ins Auge springe. Es gebe dann noch das Kunstwerk von Guido Muermann, den er als Künstler sehr schätzt, aber das trage für die meisten Bürger nicht zur Identität für den Ortsteil bei wie die Figur. Daher stelle er die Anfrage, ob man nicht auf Dauer ein gegenständliches Kunstwerk an anderer Stelle in der Nähe aufstellen kann, um noch einen zusätzlichen Akzent in Heeren zu setzen.

 

Frau Maeder teilte mit, die SPD-Fraktion stelle einen Antrag auf Illumination des Kunstwerkes „Kind und Baum“, um im kleinen Wäldchen einen Ort des Verweilens auch in den Abendstunden zu schaffen.

 

Herr Heidler machte darauf aufmerksam, zunächst den Antrag zu beschließen. Danach sei die Frage zu klären, wie man mit den beiden Vorschlägen von Herrn Goehrke und Frau Maeder weiter vorgehe.

 

Herr Heidler ging danach auf die zwei Ergänzungsvorschläge ein. Man müsse sich nochmals Gedanken machen, wie Platz und Tafel von Kind und Baum aufgewertet werden können und überlegen, wie man durch eine Lichtinstallation auf das frühere Kunstwerk hinweisen könne.

 

Frau Peppmeier antwortete, beide Anregungen als Prüfauftrag mitnehmen zu wollen. Zum einen werde geprüft werden müssen, ob eine Lichtinstallation oder Holographie des Kunstwerkes an dem Ort möglich ist, Zum Vorschlag von Herrn Goehrke zur Aufwertung fügte sie an, die Tafel sei zwar bereits gereinigt worden, könne jedoch noch durch einen QR-Code z.B. ergänzt werden, wo Informationen zur Historie des Künstlers hinterlegt werden könnten.

In der Grünanlage sei es jedoch aus Gründen des Baumschutzes ausgeschlossen, ein weiteres Kunstwerk zu platzieren.

Hier wolle sich die Verwaltung eher auf den Bereich um das Haus der Bildung fokussieren. Dort sei bereits ein multifunktional nutzbarer Skulpturenpark unter Mitnahme der Bevölkerung geplant. Hier könnte man mit Kunsthochschulen in Kontakt kommen, um temporär Ausstellungen zu in­stallieren. Das sei zur Zeit in Prüfung

 

Frau Maeder machte nochmals darauf aufmerksam, dass im Dorf dieser Ort das „Wäldchen“ genannt wird und jeder wisse, dass es hier um das Kunstwerk „Kind und Baum“ geht.

 

Frau Baumeister machte in diesem Zusammenhang auf einen Berg-Ahorn aufmerksam, der durch eine Betonplatte bricht und fragte an, was da zu machen sei.

Frau Peppmeier teilte dem Ausschuss mit, es sei unglaublich schwierig, wenn man die mächti­gen Betonschleifen anpacken würde, da dann dem Baum geschadet werde. Ein Baumgutachter habe sich das mit den Fachleuten der Servicebetriebe bereits angesehen. Es sei besser, nichts zu tun, um den Baum zu erhalten. Standsicherheit sei noch gegeben.

 

Herr Heidler dankte Frau Peppmeier für die Ergänzung und schloss den TOP, da es keine wei­teren Anfragen mehr gab.