Herr Dr. Liedtke unterrichtete die Ausschussmitglieder über vier anstehende Baumaßnahmen im klassifizierten Netz auf Kamener Stadtgebiet.

Die „Dortmunder Allee“ werde, im Zusammenhang mit dem Bau der Spange Ende 2021, zwischen der „Unnaer Straße“ und dem Friedhof in Unna-Afferde saniert. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW beabsichtige, den Fahrbahnbelag mit Flüsterasphalt zu versehen.

Die „Westicker Straße“, so Herr Dr. Liedtke, werde vom Parkhaus am Bahnhof bis zum Kreisverkehr „Königstraße“ ebenfalls eine komplett neue Fahrbahn aus Flüsterasphalt erhalten. Die Arbeiten würden in der 13 KW. beginnen und es sei eine Bauzeit von ca. vier Wochen eingeplant. Es gebe enge Abstimmungen zwischen dem Kreisstraßenbauamt und den im Sanierungsbereich anliegenden Unternehmen; es sei allerdings auch klar, dass eine solche Maßnahme nicht störungsfrei ablaufen könne.

Im Rahmen der Sanierung erfolge auch eine Neuaufteilung des Straßenraums. Es sollen sowohl im innerörtlichen als auch im außerörtlichen Bereich Anlagen für den Radverkehr angelegt werden und damit gute Anschlussmöglichkeiten an die im Zusammenhang mit dem Bau der Spange entstehenden Fuß- und Radwege geschaffen werden.

Anschließend stellte Herr Dr. Liedtke zwei neue Maßnahmen vor. Die „Hammer Straße“ (L 654) werde zwischen „Ostring“ und „Danziger Straße“, im Anschluss an den durch die Stadtentwässerung Kamen neu zu verlegenden Kanal, vom Landesbetrieb Straßenbau NRW mit lärmminderndem Asphalt saniert. Es werde eine Verwaltungsvereinbarung mit dem Straßenbaulastträger, wie auch schon bei der Baumaßnahme „Nordring“ praktiziert, geschlossen.  Mit dem Kanalbau solle im August dieses Jahres begonnen werden.

Bei der letzten Maßnahme, führte Herr Dr. Liedtke aus, handele es sich um die Ortsdurchfahrt der „Robert-Koch-Straße“ (L 821), die zwischen dem Kreisverkehr „Germaniastraße / Händelstraße“ und der Einmündung „Lortzingstraße“ eine neue Fahrbahn erhalten solle.

Auch hier sei wieder im Rahmen einer Verwaltungsvereinbarung eine gemeinsame Baustelle geplant, da im Vorfeld ebenfalls der Kanal zu erneuern sei. Die Ausführung der Arbeiten sei für 2022 vorgesehen.

 

Für das Bündnis 90 / Die Grünen erkundigte sich Frau Schneider nach dem Bau von  straßenbegleitenden Radwegen an der „Hammer Straße“ und der „Dortmunder Allee“, da hier die Situation für Radfahrer nicht sehr befriedigend sei. Ihr sei in Erinnerung, dass dies bei der „Hammer Straße“ schon früher thematisiert worden sei. Es müsse jedoch trotz der beidseitigen Baumreihen Lösungen geben.

 

Herr Dr. Liedtke erwiderte, dass die Verwaltung bzgl. der „Dortmunder Allee“ noch im Gespräch mit dem Baulastträger sei, da es auf Grund des vorhandenen Querschnitts gewünscht sei, eine gute Radverkehrsinfrastruktur anzubieten.

Die „Hammer Straße“ betreffend erläuterte Herr Dr. Liedtke, dass hier kein vollständiger Neubau, sondern lediglich eine Sanierung zwischen den Borden geplant sei. Ein Neubau von Geh- und Radwegen gehe finanziell zu Lasten der Stadt Kamen; diese Mittel seien im Haushalt nicht verfügbar und daher ließe sich eine solche Maßnahme nicht realisieren. Abschließend verwies er auf die Notwendigkeit der Fällung sämtlicher Bäume, sollten Geh- und Radweg neu gebaut werden.

 

In diesem Zusammenhang regte Herr Fuhrmann an, den Versatz an der „Hammer Straße“ im Bereich der Einmündung „Danziger Straße“ zu begradigen.

 

Herr Kasperidus bat die Verwaltung, die Anregung mitzunehmen und erfragte weitere Wortmeldungen.

 

Die Anfrage von Herrn Fuhrmann, ob auch die „Spange Südkamen“ mit lärmminderndem Asphalt versehen werde, wurde von Herrn Dr. Liedtke bejaht.