Frau Kappen und Herr Höper informierten über den Sachstand und die geplanten Verfahrensschritte zum Thema DigitalPakt anhand einer PowerPoint Präsentation (siehe Anlage 2).

 

Im Zuge dessen bedankte sich Frau Kappen bei den Schulleitungen für das entgegengebrachte Vertrauen bei der Ausstattung der ADV-Technik in den Schulen durch die Schulverwaltung und die damit verbundene enge Zusammenarbeit.

 

Herr Wehlack wies darauf hin, dass die Schulverwaltung zwingend darauf achten müsse, keine Maßnahmen durchzuführen, die auf einen vorzeitigen Maßnahmebeginn schließen könnten, da dies der Antragsstellung hinderlich sein könnte. Er stellte zudem fest, dass die Aussagen des Bundes und Landes über schnelles und unkompliziertes Geld für die Digitalisierung an den Schulen auf Grund der ganzen Vorgaben keine Bedeutung hätten. Das Verfahren bedeute für Schulen und Verwaltung gleichermaßen einen hohen Aufwand.

 

Herr Heidler stimmte den Ausführungen von Herrn Wehlack zu und sagte zu, die Schwierigkeiten bei der Antragsstellung an die Landesebene weiterzuleiten. Grundsätzlich sei es aber positiv zu bewerten, dass Geld durch die Bundesregierung für die Digitalisierung bereitgestellt würde. Allerdings stelle sich die SPD-Fraktion weiterhin die Frage, wie der Support zukünftig gewährleistet werden soll, wenn die Gelder erschöpft seien und auch personell seitens des Landes nicht nachgebessert werde.

 

Herr Madeja erkundigte sich darüber wie viele Access Points in den Schulen verbaut seien und wie mit dem Thema Klassenräume mit nur 2 Steckdosen zukünftig umgegangen werde. Weiterhin wies er darauf hin, dass es in Hessen keine Freigabe für Office 365 auf Grund von zweifeln am Datenschutz gebe.

 

Herr Harcks erläuterte dazu, dass bei der Umsetzung des DigitalPaktes auch die Infrastruktur in den Klassen ausgebaut werde. In Bezug auf Steckdosen seien 4 Steckdosen vorne und 4 Steckdosen hinten geplant. Für Access Points, die zukünftig in den Klassen geplant seien, werden zusätzliche Steckdosen vorgesehen. Er informierte darüber, dass aktuell 60 Access Points im Schulzentrum, 32 im Gymnasium, 16 in der Hauptschule und 7-8 pro Grundschule verbaut seien. Man habe dabei bereits auf technische Qualität geachtet und die Geräte so konfiguriert, dass diese durch ein Gerät im Serverraum zentral gesteuert und programmiert werden können. Zum Thema Office 365 wies er darauf hin, dass die Vorgaben des Datenschutzes durch den Landesdatenschutzbeauftragten in Hessen kritisiert würden, ohne dass es abschließende Aussagen dazu gebe. Bisher habe aber keine Behörde ein Verbot von Office 365 ausgesprochen.

 

Herr Grosch teilte mit, dass er die Ausführungen von Herrn Wehlack unterstütze und Lehrer/Innen die Unterrichtserteilung und nicht die digitale Betreuung der Schulen sicherstellen sollten. Zwar könne man Lehrer/Innen für die Unterstützung der ADV-Kollegen gewinnen, aber die Ressource sei endlich und man sei bereits jetzt an die Kapazitätsgrenzen gelangt. Man könne schließlich keinen Lehrkörper anweisen diese Tätigkeiten zusätzlich zu erledigen. In dieser Hinsicht seien die Schulen vom Land alleine gelassen worden.

 

Herr Stalz informierte darüber, dass beim Landkreistag das Thema DigitalPakt erörtert wurde. Man müsse feststellen, dass die Zahlungen des Bundes als Anschubfinanzierungen zu verstehen seien. Man habe das Ministerium aufgefordert die personelle Unterstützung zu prüfen und zu klären. Dies sei schließlich keine Aufgabe von Regionalkonferenzen.

 

Herr Wehlack verließ um 17:59 Uhr die Sitzung und nahm an der weiteren Beratung und Beschlussfassung nicht teil.