Sitzung: 14.11.2019 Schul- und Sportausschuss
Frau Kappen und Herr Höper informierten über
den Sachstand und die geplanten Verfahrensschritte zum Thema DigitalPakt anhand
einer PowerPoint Präsentation (siehe Anlage 2).
Im Zuge dessen
bedankte sich Frau Kappen bei den
Schulleitungen für das entgegengebrachte Vertrauen bei der Ausstattung der
ADV-Technik in den Schulen durch die Schulverwaltung und die damit verbundene
enge Zusammenarbeit.
Herr Wehlack wies darauf hin, dass die
Schulverwaltung zwingend darauf achten müsse, keine Maßnahmen durchzuführen,
die auf einen vorzeitigen Maßnahmebeginn schließen könnten, da dies der
Antragsstellung hinderlich sein könnte. Er stellte zudem fest, dass die
Aussagen des Bundes und Landes über schnelles und unkompliziertes Geld für die
Digitalisierung an den Schulen auf Grund der ganzen Vorgaben keine Bedeutung
hätten. Das Verfahren bedeute für Schulen und Verwaltung gleichermaßen einen
hohen Aufwand.
Herr Heidler stimmte den Ausführungen von
Herrn Wehlack zu und sagte zu, die Schwierigkeiten bei der Antragsstellung an
die Landesebene weiterzuleiten. Grundsätzlich sei es aber positiv zu bewerten,
dass Geld durch die Bundesregierung für die Digitalisierung bereitgestellt
würde. Allerdings stelle sich die SPD-Fraktion weiterhin die Frage, wie der
Support zukünftig gewährleistet werden soll, wenn die Gelder erschöpft seien
und auch personell seitens des Landes nicht nachgebessert werde.
Herr Madeja erkundigte sich darüber wie
viele Access Points in den Schulen verbaut seien und wie mit dem Thema
Klassenräume mit nur 2 Steckdosen zukünftig umgegangen werde. Weiterhin wies er
darauf hin, dass es in Hessen keine Freigabe für Office 365 auf Grund von
zweifeln am Datenschutz gebe.
Herr Harcks erläuterte dazu, dass bei der
Umsetzung des DigitalPaktes auch die Infrastruktur in den Klassen ausgebaut
werde. In Bezug auf Steckdosen seien 4 Steckdosen vorne und 4 Steckdosen hinten
geplant. Für Access Points, die zukünftig in den Klassen geplant seien, werden
zusätzliche Steckdosen vorgesehen. Er informierte darüber, dass aktuell 60
Access Points im Schulzentrum, 32 im Gymnasium, 16 in der Hauptschule und 7-8
pro Grundschule verbaut seien. Man habe dabei bereits auf technische Qualität
geachtet und die Geräte so konfiguriert, dass diese durch ein Gerät im
Serverraum zentral gesteuert und programmiert werden können. Zum Thema Office
365 wies er darauf hin, dass die Vorgaben des Datenschutzes durch den
Landesdatenschutzbeauftragten in Hessen kritisiert würden, ohne dass es
abschließende Aussagen dazu gebe. Bisher habe aber keine Behörde ein Verbot von
Office 365 ausgesprochen.
Herr Grosch teilte mit, dass er die
Ausführungen von Herrn Wehlack unterstütze und Lehrer/Innen die
Unterrichtserteilung und nicht die digitale Betreuung der Schulen sicherstellen
sollten. Zwar könne man Lehrer/Innen für die Unterstützung der ADV-Kollegen
gewinnen, aber die Ressource sei endlich und man sei bereits jetzt an die
Kapazitätsgrenzen gelangt. Man könne schließlich keinen Lehrkörper anweisen
diese Tätigkeiten zusätzlich zu erledigen. In dieser Hinsicht seien die Schulen
vom Land alleine gelassen worden.
Herr Stalz informierte darüber, dass beim
Landkreistag das Thema DigitalPakt erörtert wurde. Man müsse feststellen, dass
die Zahlungen des Bundes als Anschubfinanzierungen zu verstehen seien. Man habe
das Ministerium aufgefordert die personelle Unterstützung zu prüfen und zu
klären. Dies sei schließlich keine Aufgabe von Regionalkonferenzen.
Herr Wehlack verließ um 17:59 Uhr die Sitzung und nahm an der weiteren Beratung und Beschlussfassung nicht teil.