Frau Kappen wies darauf hin, dass auf diesem Sektor trotz des durch die Verabschiedung von Haushaltssicherungskonzepten in vielen Kommunen bestehenden Sparzwanges einiges passiert sei.

Die eigentliche Umsetzung obliege nicht der Stadt Kamen,  sondern dem Kreis Unna. Geplant war daher auch ein Vortrag durch einen Mitarbeiter der Kreisverwaltung Unna, der jedoch infolge der Erkrankung der betreffenden Person nicht realisiert werden konnte.

Im Kamener Raum sei mit dem Ziel der  Verbesserung der Situation eine Unterschriftenaktion durchgeführt worden. Heute wolle man beleuchten, was sich getan habe. Zur Einleitung wolle man den Film „Jede Sprache ist ein Schatz“ vorführen. Darin werde klar, dass durch die Abhaltung von herkunftssprachlichem Unterricht die Sprachkompetenz gesteigert werde.

 

Herr Özkir äußerte im Anschluss an die Filmvorführung, dass nach seiner Meinung die Beherrschung der Herkunftssprache zwingende Voraussetzung zum Erlernen der deutschen Sprache sei.

 

Frau Schulze wies darauf hin, dass Herr Eichler nun Zahlenmaterial zu Art und Umfang des abgehaltenen herkunftssprachlichen Unterrichts vorstellen werde. Dieses Zahlenmaterial werde der Sitzungsniederschrift als Anlage beigefügt.

 

Frau Klanke erkundigte sich nach Vorstellung des Zahlenmaterials, inwieweit die Möglichkeit der Übernahme von Fahrtkosten, die anlässlich des Unterrichtsbesuchs angefallen seien, bestehe.

 

Herr Eichler wies darauf hin, dass es sich um ein freiwilliges Bildungsangebot handle und von daher seiner Meinung nach eine Übernahme dieser Kosten nicht möglich sei.

 

Frau Schulze sagte zu, dass die Beantwortung dieser Frage in der Sitzungsniederschrift erfolgen werde.

 

Protokollnotiz:

Die Möglichkeit der Übernahme von Fahrtkosten besteht nicht.

 

Frau Kappen merkte an, dass man gegebenenfalls in Einzelfällen eine Finanzierung aus Spendentöpfen vornehmen könne.

 

Herr Kuru merkte an, dass er im Bereich der Erwachsenenbildung die Erfahrung gewonnen habe, das Beherrschen der deutschen Grammatik falle leichter, wenn profunde Kenntnisse der Herkunftssprache vorhanden seien. Diesen Standpunkt vertrete seine Partei seit vielen Jahren.

 

Herr Yücel führte als beispielhaft aus, dass in Gelsenkirchen Türkisch als Abiturfach angeboten werde.

 

Herr Kuru wies darauf hin, dass das Zustandekommen von Leistungskursen von vielen Faktoren abhänge.

 

Frau Kappen ergänzte, man müsse sich klar machen,  dass der herkunftssprachliche Unterricht derzeit ein Schulform übergreifendes Angebot sei. Sie befürworte die Werbung für ein breiter  gefächertes Angebot.

 

Herr Yücel kritisierte, dass in Kamen der herkunftssprachliche Unterricht für die Klassen 5 – 10gemeinschaftlich abgehalten werde. Sein Wunsch sei ein Angebot für jeweils 2 Jahrgänge.

 

Frau Kappen äußerte, dass ein differenzierteres Angebot das Ziel sei.