Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Kamen beschließt:

 

1.    Der Erhalt der Kleinschwimmhalle Heeren-Werve wird beschlossen.

 

2.    Die Kleinschwimmhalle Heeren-Werve ist zu sanieren oder an gleicher Stelle neu zu errichten.

 

3.    Die Verwaltung wird beauftragt zum Erhalt der Kleinschwimmhalle Heeren-Werve eine Förderung aus dem Landesförderprogramm Stadtentwicklung zu beantragen. Dazu soll eine weitergehende Planung für den Stadtteil Heeren-Werve und ggf. darüber hinaus erfolgen, die die Einbindung der Kleinschwimmhalle in die Förderkulisse ermöglicht.

 

 


Abstimmungsergebnis: Bei 4 Enthaltungen und 22 Gegenstimmen mehrheitlich abgelehnt


Herr Eisenhardt erläuterte den Antrag seiner Fraktion sowie die Änderungen dazu.

 

Herr Heidler hielt es für schwierig, den Erhalt der Kleinschwimmhalle zu beschließen, da langfristig dazu noch keine Kosten kalkuliert worden seien. Prämisse sollte immer noch das Schul-, Sport- und Vereinsschwimmen für alle Bürger in Kamen sein. Daher sollte zunächst die Errichtung des Kombibades beschlossen und danach der Erhalt der Kleinschwimmhalle erörtert werden.

 

Da die Kostenfrage nicht geklärt sei und auch eine Förderung höchstens nur bei 80 % läge, lehne die Fraktion FW/FDP den Antrag ab, so Frau Schaumann.

 

Die Kleinschwimmhalle habe eine große Bedeutung für Heeren, so Frau Dörlemann. Allerdings lägen keine konkreten Finanzierungsvorschläge vor. Diese müssten vorab für die gesamte Bäderentscheidung getroffen werden.

 

Herr Grosch teilte mit, dass die Fraktion DIE LINKE./GAL dem Antrag zustimmen werde, da die Kleinschwimmhalle zur kommunalen Daseinsvorsorge gehöre.

 

Herr Eisenhardt informierte über Schwierigkeiten des Belegungsplans in Lünen. Daher sprach er sich zum Erhalt der Kleinschwimmhalle aus. Die Finanzierung könne in die Förderkulisse „Soziale Integration im Quartier“ passen, somit seien die Kosten überschaubar.

 

Herr Heidler entgegnete, dass Lünen ein Zentralbad habe und sich die SPD-Fraktion deswegen gegen eine Zentralbad-Lösung mit Bergkamen ausspreche. Er erinnerte auch daran, dass es ohne die Gemeinschaftsstadtwerke keine 4 Bäder in Kamen geben würde.

 

Frau Laaßen teilte mit, dass sich die Fraktion B90/Die Grünen an der Abstimmung enthalten würde.

 

Herr Krause wünschte sich für die Kleinschwimmhalle Bestandsschutz.

 

Darauf entgegnete Herr Heidler, dass zunächst die Kosten und Fördermöglichkeiten geprüft werden müssten.

 

Herr Helmken erwartet hohe Investitionskosten im Bereich des Kombibades. Zum Erhalt der Kleinschwimmhalle seien seiner Meinung nach die Kosten geringer als geschätzt.