Beschluss:

 

Der Partnerschaftsausschuss stimmt dem Antrag auf Einladung eines Referenten des NRW Ghana-Forums zu einer Informationsveranstaltung zu.

 


Abstimmungsergebnis: bei 1 Enthaltung und 14 Gegenstimmen mehrheitlich abgelehnt.

 


Frau Dörlemann schlug vor, gemeinsam zu überlegen, ob der Ausschuss sich mit dem Thema Ghana beschäftigen wolle. Es gehe nicht um den Beschluss einer Städtepartnerschaft. Sie regte eine Beratung durch das Ghana-Forum NRW an. Man könne einen Mitarbeiter der Stiftung in den Ausschuss einladen.

 

Herr Wiedemann sprach sich gegen eine weitere Partnerschaft aus. Sieben gewollte und gelebte Partnerschaften seien für eine Stadt in der Größenordnung von Kamen ausreichend.

 

Frau Maeder gab zu bedenken, dass die Bekämpfung von Fluchtursachen grundsätzlich eine Bundesangelegenheit sei. Eine Begegnung mit Ghana sei nicht leistbar und auf Augenhöhe  nicht möglich.

 

Frau Liedtke zeigte sich verwundert über den Antrag. Die Anreise nach Ghana müsse mit dem Flugzeug erfolgen, dieses sei ein schlechtes Signal für die persönliche Klimabilanz. Des Weiteren merkte sie an, Ghana sei mit einer Quote von 0,3 % kein Fluchtland.

 

Frau Lindemann-Opfermann regte die Einladung zu einer Informationsveranstaltung mit dem Ghana-Forum und Frau Lespagnol an, die lange Zeit in Ghana gearbeitet hat.

 

Herr Kemna führte an, die BRD und das Land NRW unterstützten Ghana seit Jahren. Eine Städtepartnerschaft habe andere Ziele als die, die von Kirchen, Stiftungen und Projekten zur Energiewende, Nachhaltigkeit verfolgt würden. Außerdem sei die Entfernung nach Ghana erheblich.

 

Frau Skodd führte an, mit der Pflege von sieben Partnerstädten sei die Stadt Kamen ausgelastet. Mit Bandirma und Eilat habe man zwei Städte, zu denen die Kontaktpflege und Austausche eine Herausforderung sei.

 

Frau Schaumann gab zu bedenken, dass eine Informationsveranstaltung und Beratung, ohne den Willen eine neue Städtepartnerschaft einzugehen, nicht zielführend sei. Andere Länder wie England oder Russland lägen ihr näher als Ghana.

 

Frau Peppmeier merkte an, es gäbe beim RGRE nur ein Partnerschaftsgesuch einer ghanaischen Stadt. Die Stadt Selm habe keine offizielle Städtepartnerschaft mit einer Stadt in Ghana. Die katholische Kirchengemeinde St. Johannes Evangelist Cappenberg habe seit über 20 Jahren eine Kirchenpartnerschaft mit der einer Gemeinde in Busunu/Ghana. Der Kirchenkreis Unna arbeite in Projekten mit Tansania.

 

Frau Lindemann-Opfermann beantragte einen Vertreter des NRW Ghana-Forums zu einer Informationsveranstaltung einzuladen.

 

Frau Dörlemann zog den Antrag zurück.