Herr Grosch erläuterte den Antrag seiner Fraktion. Es gebe zwei Bevölkerungsgruppen, die betroffen seien. Zum einen seien es die Migranten, zum anderen die Flüchtlinge. Es sei sinnvoll einen Beauftragten zu bestellen.

 

Herr Tost führte aus, dass in dem zuwanderungsstarkem Jahr 2015/2016 das Personal in dem betreuenden Fachbereich aufgestockt worden sei. Verschiedene Gruppen würden aktuell die Aufgaben eines Migrationsbeauftragten verantwortungsvoll und effektiv wahrnehmen. Daher sehe die Verwaltung durch die Verteilung der Aufgaben und Neuordnung der Zuständigkeiten keine Notwenigkeit eine neue Stelle einzurichten.

 

Frau Schaumann verwies auf den Grundsatzbeschluss keine zusätzlichen Stellen zu schaffen. Durch den Rückgang der Flüchtlingszahlen sehe sie keine Notwenigkeit. Sie appellierte an das Engagement des Integrationsrates.

 

Die SPD-Fraktion werde dem Antrag nicht zustimmen, so Herr Heidler. Dies sei eine Querschnittsaufgabe, da viele Bereiche in der Verwaltung diese Aufgaben wahrnehmen.

 

Herr Eisenhardt würdigte die Arbeit der Vereine wie ProMensch oder Entra, die vorbildliche Lotsenfunktionen übernehmen würden. Er habe seitens der Migranten noch keine Bedarfsformulierung wahrgenommen. Er schlug vor, den Integrationsrat politisch besser zu begleiten. Die CDU-Fraktion werde dem Antrag nicht zustimmen.

 

Herr Grosch kritisierte die Argumentation seitens der anderen Fraktionen. Der Integrationsrat benötige Hilfe aus der Verwaltung, um Aufgaben wahrzunehmen und umzusetzen. Flüchtlingshelfer seien auf Koordination und Konzeption angewiesen. Es müsse langfristig eine konzeptionelle Arbeit für Flüchtlinge und Migranten sichergestellt sein.

 

Frau Kappen merkte an, dass der Integrationsrat eine andere politische Stellung habe als andere Gremien. Daher sei die Aufgabegestaltung sehr wichtig. Im Bereich der Flüchtlinge sei die Verwaltung im engen Austausch mit den ehrenamtlichen Organisationen ProMensch und Entra. Es werde unter Erörterung der personellen Situation in den verschiedenen Bereichen für das Jahr 2018 ein gemeinsames Konzept aufgestellt.

 

Der Bürgermeister ergänzte, dass der Arbeitsfokus des Integrationsrates ein anderer sei als die aktuelle Flüchtlingsarbeit. Es sei eine sinnvolle Querschnittsaufgabe, die sich auf mehrere Stellen verteile.

 

Herr Stalz wies darauf hin, dass es in Bergkamen ein kommunales Integrationszentrum gebe, welches personell und sachlich sehr gut ausgestattet sei. Die hiesigen Strukturen und die Vernetzung seien gut und ausreichend. Er sehe keinen zusätzlichen Bedarf einer neuen Stelle. Er empfahl, geänderte und sinnvolle Strukturen dem Integrationsrat nach den Kommunalwahlen 2020 mitzugeben.

 

Herr Helmken hielt die geleistete Arbeit innerhalb der Verwaltung für ausreichend und sehe daher keine Notwendigkeit einer zusätzlichen Stelle. Die Fraktion B90/Die Grünen werde dem Antrag nicht zustimmen.

 

Herr Grosch verwies auf die Ausführungen von Frau Kappen und teilte mit, dass seine Fraktion den Antrag zurückziehen werde.