Sitzung: 17.10.2017 Planungs- und Straßenverkehrsausschuss
6.1 Vinckebrücke
Herr Breuer erläuterte anhand von
Planunterlagen und Fotos die Maßnahme „Neubau -Vinckebrücke“ (s.
Präsentation). Wie bereits in der vorangegangenen Sitzung des Planungs- und
Straßenverkehrsausschusses am 13.07.17 dargestellt wurde, ist es aufgrund der Ergebnisse der Brückenhauptprüfung
erforderlich, die Vinckebrücke durch einen Brückenneubau zu ersetzen. Nach
eingehender Prüfung verschiedenster Konstruktionsmöglichkeiten, habe die
Verwaltung sich nunmehr aus Gründen der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
im Einvernehmen mit dem Planungs- und Straßenverkehrsausschuss für eine
Stahlbogenbrücke entschieden. Der Brückenbelag der Stahlbrücke sei beschichtet
und eigne sich auch für den Radverkehr (beispielhaft Brücke über die B 233
Richtung Kaufland). Die ausgewählte Brücken- und Geländergestaltung entspreche
der Gestaltungslinie des Sesekeparkes und passe sich gut ein. Das neue
Brückenbauwerk werde eine nutzbare Wegebreite von mindestens 3 m haben, so dass
die Fuß- und Radverkehrsführung optimiert werde. Der Kostenrahmen von 150.000 €
werde nach heutigem Stand eingehalten. Mittel stünden bei der Maßnahme 0469
„Sesekepark“ zur Verfügung. Eine Zuwendung in Höhe von 120.000 € (80 % der
Baukosten) aus Mitteln der Städtebauförderung seien für die Umsetzung
bewilligt.
Eine ähnliche Konstruktion könne auch beim Neubau anderer Brücken im
Stadtgebiet (z.B. Jägerweg) berücksichtigt werden.
6.2 Radfahr- und Fußgängerbrücke
Derner Straße
Die
Holzbrücke habe zwischenzeitlich einen GFK-Belag erhalten, teilte Herr Breuer mit. Die erforderlichen
Sanierungsmaßnahmen aus der Brückenhauptprüfung an dieser Brücke seien damit
erledigt. Er zeigte ein Foto von dem neuen Brückenbelag, der weitaus haltbarer
ist als ein Belag aus Holz. Es sei zu bedenken, dass die Holzbrücke erst 10
Jahre alt sei. Dies verdeutliche den hohen Unterhaltungsaufwand für
Holzbrücken. Aus Gründen der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit sei daher als
neuer Brückenbelag der weitaus haltbarere GFK-Belag ausgewählt worden.
Herr Dr.
Liedtke ergänzte, dass sich der neue Belag für Radfahrer und Fußgängerbrücken
gut eigne.
Zur Nachfrage von Herrn Wilhelm, ob die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h im
Brückenbereich bliebe, erklärte Herr Dr. Liedtke, dass dies noch nicht
abschließend entschieden worden sei. Mit Blick auf die Querungssituation von
Radfahreren und Fußgängern in diesem Bereich der Derner Straße durch den
Sesekeradweg seien die Überlegungen noch nicht abgeschlossen. Vor einiger Zeit
habe sich dort ein schwerer Unfall durch zu hohe Geschwindigkeit ereignet. Die
Verwaltung werde zunächst Tempo 30 beibehalten und die Angelegenheit mit der
Polizei erörtern. Der Ausschuss werde zu gegebener Zeit über die Entscheidung
der Straßenverkehrsbehörde informiert.
In diesem Zusammenhang erinnerte Herr Diederichs-Späh an die Querungssituation
für Fußgänger und Radfahrer im Bereich Sesekeradweg/Am langen Kamp. Seiner
Meinung nach sei die Situation dort ähnlich zu bewerten. Er bat um erneute
Prüfung. Diesbezüglich wies Herr Dr. Liedtke darauf hin, dass die
Straße „ Am langen Kamp“ als Kreisstraße anders zu bewerten sei.
In Bezug auf problematische Querungssituationen durch Radfahrer wies Herr Wilhelm darauf hin, dass die Radfahrer im Bereich der Bahnhofstraße/Stadthalle entgegen der angebrachten Hinweise nicht absteigen würden und dies zu Gefahrensituationen führe.